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Testbericht zum ZTE Grand S Flex

Design/Verarbeitung:

Das Designkonzept setzt auf bewährte Stilmittel, ist aber gut gelungen. So wird die Frontseite mit schwarzem Klavierlack vollständig von einem weißen Polycarbonat-Gehäuse mit einem markanten schwarzen Block um die Kameralinse umfasst. Das Cover ist zudem leicht aufgesetzt, sodass eine kleine Kante entsteht. Dieser Unibody-Stil mit einer Bautiefe von nur 8,5 mm sorgt für einen robusten Auftritt, allerdings ist auch bei diesem Modell der Akkublock fest verbaut. Hinzukommt, dass sich der microSIM-Slot wie beim iPhone nur per Metallstift öffnet und es keinen Zugang für eine microSD-Karte gibt. Mit 145 Gramm liegt es in der mittleren Gewichtsklasse, was aber die insgesamt sehr gute Verarbeitungsqualität unterstreicht. Für diese Preiseklasse keine Selbstverständlichkeit ist das 5-Zoll-Display, das mit immerhin 1.280 x 720 Pixeln hoch aufgelöst ist und durch eine gute Helligkeit und Grundschärfe überzeugt. Nur bei der Weißdarstellung weist es sichtbare Schwächen auf, und als TFT-Vertreter kann es in punkto Farbbrillanz erwartungsgemäß nicht mit den AMOLED-Touchscreens mithalten.

Ausstattung

Im Bereich Datenschnittstellen wird nahezu das komplette Repertoire abgedeckt, denn neben den Standards wie Bluetooth oder HSPA sorgt auch LTE mit bis zu 100 Megabit im Download für eine schnelle Bandbreite – nur NFC fehlt. Während für Selfies und Videotelefonate auf der Frontseite immerhin eine 1-Megapixel-Kamera parat steht, setzt eine rückseitige 8-Megapixel-Kamera für Foto- und Videoaufnahmen (720p) Schnappschüsse und Momentaufnahmen in Szene. Im Praxistest zeigt sich aber schnell, dass sich die Alltagstauglichkeit stark auf Tageslicht beschränkt, denn sobald die Lichtverhältnisse widriger sind, saufen die Fotos schnell ab. Im Bereich Detailreichtum und Farbechtheit nimmt es der Knipser zudem auch nicht so genau. Gleiches gilt für die Videoaufnahmen, zumal die Hauptkamera beim Schwenken merklich nachzieht. Auch beim Speicherplatz wurde gespart, wobei rund 12 GB, die zur freien Verfügung stehen, grundsätzlich keine Bauchschmerzen bereiten. Das Problem ist nur: Es gibt keinen microSD-Slot, der für mehr Flexibilität sorgen würde. Wer mehr möchte, muss daher Zeit und Geld in eine Cloud investieren.

Handhabung

Unschön: Die mittlerweile fast zwei Jahre alte Version 4.1 Jelly Bean meistert beim Chinesen die komplette Handhabung. Ein Update wurde bislang noch nicht angekündigt, wenn es überhaupt jemals kommt. ZTE packt zudem noch ein eigenes User Interface drauf, das sie „Mi Favour“ getauft haben und optisch ebenfalls ein wenig antiquiert anmutet. Immerhin sorgt es unter anderem dafür, dass man direkt aus dem Sperrbildschirm Zugriff auf insgesamt sechs auswählbare Dienste hat („Mi Easy-Access“). Das ist nicht gerade innovativ, aber durchaus nützlich. Dicker Malus: Eine Sperrung via PIN oder Bewegungsmuster ist nicht möglich. Ansonsten folgt das Softwarepaket dem üblichen Pfaden mit Startmenüs, Pull-Down-Menü und Widgets. Einzige weitere Besonderheit: Mit "Mi Pop" lassen sich die Android-Schaltflächen als verschiebbares Bedienelement anzeigen, um eine Einhand-Bedienung zu optimieren.

Ausdauer/Sprachqualität

Beim Prozessor wird keine Spitzenleistung geboten, denn der MSM8930-Snapdragon-Prozessor arbeitet nur mit zwei Kernen, und auch die Taktung mit 1,2 Gigahertz und ein Gigabyte Arbeitsspeicher sind mittlerweile nicht mehr State of the Art. Im normalen Arbeitsalltag bereits die CPU aber keine Performance-Probleme. Da der bewährte Prozessor allerdings ein größeres Display mitorganisieren muss, treten doch hin und wieder „Ruckler“ auf, die sich durch kurze, aber insgesamt akzeptable Wartezeige äußern. Anspruchsvolle Gamer sollten hingegen tiefer in die Tasche greifen, denn bei einigen 3D-Games, wie der Racer Asphalt 8, kann man nicht mehr von einer geschmeidigen Performance sprechen. Der fest verbaute Akkublock und bietet eine Kapazität von 2.300 Milliamperestunden. In üblichen Telefonie-Test ohne größeren Multimedia-Einsatz liegt die Rufbereitschaft bei rund vier Tagen. Sobald man jedoch größere Internet-Sessions hat, sinkt der Nonstop-Einsatz auf nur zwei Tage –insgesamt also eine solide Vorstellung bei der Ausdauer. Davon kann man auch bei der Sprachqualität sprechen, denn die Stimmen zischen in der Regel leicht künstlich und Nebengeräusche werden in Senderichtung nur schwach rausgefiltert. Im Praxistest sorgte bereits eine Windböe für eine arge Störung der Kommunikation. Zu diesem Bild passt auch der rückseitig integrierte Mono-Lautsprecher, der recht dumpf und verhalten aufspielt. Als Freisprecher taugt dieser Chinese daher nur bedingt, da er zu leise ist.

Fazit

Ein zeitgemäß ausgestatteter 5-Zoller für unter 300 Euro – das klingt nach einem verlockenden Angebot. Allerdings müssen Käufer auch mit einigen Kompromissen leben. So ist der Speicherplatz nicht flexibel erweiterbar, die Kameraqualität (wie so häufig) recht dürftig und die Software beinahe schon veraltet. Es zeigt sich also wieder einmal: Gerade im Smartphone-Bereich ist Gutes doch teurer.

tarifecheck.de / UR

Stand 10.07.2014
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