Telekom hält ordentliche Hauptversammlung ab

Am Mittwoch hielt die Telekom Austria Ihre Hauptversammlung ab. Natürlich war das Hauptgesprächsthema der Syndikatsvertrag zwischen der ÖIAG und America Movil. Interessant war vor allem, wie sich die neue Anteilsverteilung darstellt. America Movil strebt demnach einen Anteil von 51% bei Telekom Austria an.

Dabei habe sich America Movil verpflichtet einen Streubesitz von 24% zu erhalten. America Movil will diesen Streubesitz sicherstellen, wenn sie über 50% der Anteile bekommt. Der Telekom Vorstand bewahrt sich hierzu eine neutrale Position. Die Anleger, insbesondere die Kleinanleger, sind unzufrieden mit der Entwicklung der Telekom Austria. Wilhelm Rasinger, der die Interessen der Kleinanleger vertritt, formulierte diese Entwicklung als eine jahrelange Enttäuschung. Slim bietet den Anlegern einen Preis von 7,15 Euro / Aktie, den Rasinger aber für fair hält. Wie viele Anleger dieses Angebot aber annehmen, bleibt abzuwarten. Die Skepsis gegenüber Slim und seine America Movil scheint groß zu sein. Ebenfalls auf der Hauptversammlung wurde bekannt gegeben, die Telekom wolle Schadenersatzansprüche in Höhe von 36,5 Mio. Euro gegenüber Ihren Ex-Vorständen geltend machen. Inwiefern diese Zahlungen tatsächlich fließen, oder sie sich durch entsprechende Einigungen verringern ist im Moment noch unklar. Zur generellen Lage berichtete Telekom Generaldirektor Hannes Ametsreiter. Im Geschäftsjahr 2013 belasteten das Ergebnis vor allem die 400-Mio Euro Übernahme der Diskontmarke „Yesss!“ und die für die Telekom Austria 1,03 Mrd. Euro teure Frequenzauktion. Herbe Kritik gab es unter anderem wegen der schlechten Informationspolitik zum Syndikatsvertrag und der Vertragsauflösung von Hofer für den Vertrieb von „Yesss!“.

(Tarifecheck MA)