Nokia schließt letztes Werk für die Handyproduktion in Finnland

Aufgrund der rückläufigen Umsätze fährt Nokia einen drastischen Sparkurs, dem nun das letzte Werk für die Handyproduktion im finnischen Salo zum Opfer fällt. Damit verbunden ist der Abbau von 750 Arbeitsplätzen.

Die vor zwei Wochen veröffentlichen Quartalsergebnisse, zeigen recht deutlich die schlechte Entwicklung der Umsatzsituation beim finnischen Handyhersteller. Als Maßnahme setzt die Konzernführung den strikten Sparkurs fort und kündigt nun die Schließung des Handywerks im rund 100 Kilometer von Helsinki gelegenen Salo an. Damit wird im September diesen Jahres, die letzte der im finnischen Mutterland gelegenen Produktionsstätten seine Pforten schließen und damit die Arbeitsplätze von 750 Mitarbeitern abgebaut. Insgesamt will Nokia im Rahmen der Sparmaßnahmen rund 10.000 Stellen streichen. Im Handywerk in Salo, dass seit 1979 in Betrieb war, soll bereits in der vergangenen Woche das letzte Handy vom Band gelaufen sein.

Nokia betreibt neben dem Werk in Salo acht weitere Produktionsstätten in der ganzen Welt. Neben Werken in Süd- und Mittelamerika sowie China, Indien, Südkorea und Vietnam liegt das letzte verbleibende Werk in Europa in Ungarn. Letzteres hatte zusammen mit dem damals neu errichteten Werk im rumänischen Cluj (im Herbst 2011 wieder geschlossen), die Produktion aus dem ehemaligen Nokia-Werk in Bochum übernommen.

(kb) / via: heise online