Handyhersteller Nokia weiterhin auf Talfahrt

Der von Nokia heute für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2012 veröffentlichte Bericht zeichnet ein düsteres Bild für den einstigen Branchenprimus aus Finnland. Millardenverlust und rückläufiges Smartphonegeschäft geben Grund zur Sorge.

Der Gewinneinbruch beläuft sich auf einen stattlichen Verlust von 1,4 Milliarden Euro bei einem gleichzeitigen Umsatzrückgang um 19 Prozent von rund 9,3 Milliarden Euro im Vorjahresquartal auf nun 7,5 Milliarden Euro. Im Vergleich zum ersten Quartal 2012 konnte der Umsatz jedoch leicht (um 3 Prozent) gesteigert werden. Nachdem Nokia im Bereich der Smartphones von Anfang an den Anschluss verpasst hatte, setzt sich dieser Trend weiter fort. Die Zahl der verkauften Smartphones sank im Vergleich zum Vorjahresquartal um ganze 39 Prozent (14 Prozent im Vergleich zum 1. Quartal 2012) von 16,7 Millionen auf nunmehr 10,2 Millionen Examplare. Das Geschäft mit Feature Phones konnte etwas zulegen. Hier verkaufte Nokia mit 83,7 Millionen Stück rund ein Prozent mehr als im Vorquartal (82,7 Millionen).

Hoffnung setzt man bei Nokia vor allem in den Start von Windows Phone 8, das man als wesentlichen Katalysator für die Smartphones des Lumia-Reihe ansieht. Für die bestehenden – auf Windows Phone 7 basierenden – Lumia-Modelle, will man weit über den Start der neuen Version hinaus, Updates anbieten. Diese Aussage ist eine Reaktion auf die Tatsache, dass die achte Version von Microsofts Handybetriebssystem nicht auf älteren Modellen lauffähig sein wird.

Der vollständige Quartalsbericht steht zum Download bei Nokia (PDF) bereit.

(kb) / Quelle: Nokia