Design/Verarbeitung:
Besonders flach, besonders leuchtintensives Display: Dieses Android-Smartphone möchte mit besonderen Finessen überzeugen.
Schwarz, schlicht, langweilig: Sorry LG, aber die Optik des Smartphones macht zwar seinen Namen alle Ehre, doch aufregend ist etwas anderes. Nennen wir das Design einmal âvornehm schlichtâ. Alles andere als schlicht ist hingegen der TFT-Touchscreen, den die Hersteller als Nova-Display bezeichnen. Diese Technologie soll vor allem durch exzellente Helligkeitswerte beeindrucken. Tatsächlich ist der Bildschirm auÃergewöhnlich leuchtstark, was aber nur abends zum Tragen kommt. Tagsüber bietet es keinen sichtbaren Vorteil. Die Verarbeitungsqualität ist zwar solide und präzise gelöst, doch der recht dünne Akkudeckel knarzt bei leichtem Druck bereits. Dafür ist aber das Display sicher durch eine Glasschicht geschützt.
Ausstattung
Ein Streifzug durch das Inventar zeigt schnell, dass das gesamte Spektrum abgedeckt wird, ohne sich aber auf irgendein Bereich zu spezialisieren. So liefert die Kamera mit 5 Megapixeln Auflösung zumindest bei guten Lichtverhältnissen farbstarke und detailreiche Aufnahmen. Sobald es düster ist, ist die kleine LED hingegen klar überfordert â ein klarer Durchschnittsknipser also. Vernünftige Videos nimmt das Handy mit 1280 x 720 Pixel auf. Dank HSPA (max. 7,2 MBit/s beim Empfang, 5,76 MBit/s beim Versand) sowie W-LAN-n gehen Daten unterwegs ziemlich zügig auf die Reise. Im Organizer-Bereich können Office-Dateien zumindest ab Werk betrachtet, aber nicht bearbeitet werden. Auch ansonsten ist alles Obligates an Bord. Und sollte es fehlen, bietet der Android-Market mittlerweile ja unzählige Software-Pflaster an. Dank interner 1 GB plus 2 GB Speicherkarte ist im Bereich Datenarchiv alles im grünen Bereich.
Handhabung
Nur Android 2.2 ist ab Werk draufgespielt, wobei aber der Hersteller ein Update verspricht. Auffällig beim Handhabungskonzept sind die unzähligen Personalisierungsmöglichkeiten: sieben Startbildschirme, beliebig platzierbare App-Icons sowie die Erstellung von Ordnern, in denen wiederum Menüpunkte zusammengefasst werden können. Tippen auf dem Black funktioniert dank recht zügiger Eingabegeschwindigkeit und ausreichender DisplaygröÃe auf einem soliden Niveau. Eine CPU mit 1 GHz Taktung befeuert das Black. Im Alltag merkt man dieses hohe Leistungspotential allerdings nicht, was wohl an einem suboptimalen Software-Management liegt.
Ausdauer/Sprachqualität
Das hochwertige Display scheint sich negativ auf die Akkuleistung auszuwirken, denn bereits nach vier bis fünf Tagen Dauereinsatz bettelt der Koreaner wieder nach Strom. Das ist nach heutigen MaÃstäben ein leicht unterdurchschnittlicher Wert. Auch die Sprachqualität sticht nicht positiv hervor, denn Stimmen mangelt es an Natürlichkeit. Insgesamt ist das Black tonal zu grell. Das macht sich vor allem bei dem Lautsprecher bemerkbar, denn bei hoher Lautstärke klingen Songs unangenehm, bisweilen sogar verzerrt. Der Freisprecher leistet immerhin einen durchschnittlichen Job.
Fazit
Das Optimus Black hat ohne Zweifel seine Qualitäten, für die man allerdings im direkten Konkurrenzvergleich zu viel bezahlen muss, zumal es auch klare Schwächen aufweist. Insofern macht dieses Smartphone nur dann Sinn, wenn man es beim exklusiven 1&1-Anbieter mit einem 24-Monate-Vertrag erwirbt. Für 40 Euro im Monat gibt es sogar schon eine Datenflatrate inklusive.
tarifecheck.de / UR