Amazon Fire Phone – Die Verkaufsmaschine
Fire Phone, allein der prägnante Name machte klar, dass hier ein neuer Star geboren ist. Entsprechend XXL war die internationale PK angelegt. Der erste Blick auf die Eckdaten ist allerdings noch alles andere als spektakulär: 4,7 Zoll großer HD-Touchscreen (1.280 x 720 Pixel), 2,2 Gigahertz schneller Quadcore-Prozessor von Qualcomm plus Adreno-Grafikeinheit, wahlweise 16 oder 32 Gigabyte Datenspeicher (keine MicroSD-Unterstützung), Stereo-Lautsprecher mit Dolby Virtual Surround Sound, WLAN-ac, LTE und Bluetooth – soweit, so gut und zeitgemäß. Aber dann gibt es noch ein paar interessante Extras…
Firefly: Der Big Brother Die beiden Hauptkameras mit 13 (rückwärtig) beziehungsweise 1,3 Megapixel (Front) sind nicht nur Schnappschüsse und Selfies gut, sie scannen via App und Mikrofon auf Wunsch auch die Umwelt. Auf die Weise lassen sich Musikstücke, Gegenstände und sogar TV-Serien digital erfassen. So erhält man beispielsweise automatisch Wikipedia-Infos zu einem Kunstobjekt. Aber vor allem: Firefly erkennt jegliche Produkte und verweist sofort – welch Überraschung - in den Amazon-Store. Laut Amazon sind in der Firefly-Datenbank zum Launch bereits 100 Millionen Artikel gespeichert. Mittels weitere Apps wie Vivino, die mittels Weinflaschenetikett eine ganze Datenbank an Infos liefert, soll sich der Firefly-Kosmos immer weiter entwickeln.
Dynamic Perspective: 3D-Comeback auf dem Smartphone? 3D-Displays in einem Smartphone? Das ist beileibe nichts Neues und war bislang zu Recht ein Flop. Doch das Amazon Fire Phone hat einen komplett anderen technischen Ansatz. Vier in die Vorderfront des Smartphones eingebundene Kameras können nämlich die Lage des Kopfes und dessen Entfernung zum Bildschirm berechnen. Diese Technik ermöglicht es, Objekte auf dem Touchscreen oder in Apps aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Das ermöglicht einen beeindruckenden 3D-Effekt, eine Fingerlose Bedienung und könnte eine Revolution im Bereich Augmented Reality auslösen. Hier sind jedoch zunächst die App-Entwickler gefordert.
Boni inklusive! Wer ein Fire Phone kauft, erhält kostenlosen Zugang zu den Prime-Diensten. Dazu gehören ca. eine Million Songs, gestreamte Filme aus „Prime Instant Video“ und das kostenlose Ausleihen von Kindle-eBooks. Darüber hinaus stehen für mit dem Fire Phone geschossene Fotos unbegrenzter Cloud-Speicher zur Verfügung – ein pralles Zusatzpaket also. Für den europäischen Markt noch Zukunftsmusik ist hingegen „Amazon Mayday“, durch dem via Knopfdruck Videoverbindung zum Kundenservice zur Verfügung. Per Videochat stehen dann Experten als Berater zur Verfügung.
Apropos Europa: Das Amazon Fire Phone kommt zunächst nur in den USA auf den Markt – und dort exklusiv beim Provider AT&T. Im Gegensatz zu anderen Amazon-Tablets muss der Käufer dafür tief in die Tasche greifen: 199 US-Dollar mit Zweijahres-Vertrag und 649 Dollar ohne Vertrag.
Fazit: Zunächst einmal Respekt dafür, dass es Amazon es gelang, echte Smartphone-Innovationen zu präsentieren. Allerdings muss erst die Zukunft zeigen, welches Potential in Dynamic Perspective und FireFly stecken. Dass man sich mit dem Kauf mit Amazon verheiratet, dürfte sicherlich einige kritisieren, doch mal ehrlich: Diese Politik macht sich insbesondere Apple seit 2007 ebenfalls erfolgreich zunutze. Es bleibt also abzuwarten, welche neue Impulse dieses Smartphone auslöst. Da es aber preisintensiver ist, dürfte das Produkt nicht so schnell ein Massenprodukt werden.
(Tarifecheck U.Schn.)
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