Handynutzung im Ausland: Von Steckdosen und Frequenzen

Für Viele geht es im Sommerurlaub ins Ausland und weil man auch dort erreichbar sein möchte, kommt das Handy mit ins Reisegepäck. Damit die Erreichbarkeit auch gewährleistet ist, gilt es kleine aber entscheidende technische Details zu beachten.

Die Zeiten in denen ein Handy mit einer Akkuladung bei geringer Nutzung eine Woche durchhält sind längst vorbei. Moderne Smartphones sind leistungsfähige Kleinstcomputer und damit entsprechend stromhungrig. Deshalb gehört auch das Ladegerät mit ins Gepäck, aber wird es am Urlaubsort auch funktionieren? Hinsichtlich der Spannung und der Frequenz ist man meistens auf der sicheren Seite, denn in der Regel unterstützen die im Lieferumfang von Handys enthaltenen Netzteile Spannungen von 100 bis 240 Volt und Frequenzen von 50 bis 60 Hertz. Damit sind verschiedenen Netzspannungen der Länder abgedeckt. Eines sollte man dennoch nicht vergessen, den passenden Adapter für den Netzstecker. Hierfür eignet sich am besten ein passender Reiseadapter, der die wichtigsten Netzsteckertypen in kompakter Form abdeckt. Wikipedia bietet eine gute Übersicht der verschiedenen Steckertypen, Netzspannungen und -frequenzen. Zu kaufen gibt es die notwendigen Adapter für die Steckdose im gut sortierten Fachhandel oder auch bei diversen Onlinehändlern und wenn alle Stricke reißen, dann hilft mit etwas Glück auch der, meist nicht so günstige, Einkauf am Flughafen, an Board des Flugzeugs oder am Urlaubsort.

Glücklicherweise ist der Mobilfunkstandard GSM, bis auf wenige Ausnahmen (zum Beispiel Japan und Süd Korea), nahezu überall auf der Welt zu finden. Trotzdem muss man bei der Handynutzung im Ausland beachten, dass die im jeweiligen Land verwendeten Frequenzbänder für die Übertragung von Sprache und Nutzdaten sich teilweise von denen im Heimatland unterscheiden. Ein Handy das zu Hause problemlos funktioniert, kann sich im Ausland nicht in das Handynetz einbuchen, weil es schlicht versucht, auf der falschen Frequenz Kontakt aufzunehmen. Insgesamt gibt es 14 verschiedene Frequenzbänder im Bereich von 380 MHz bis 1900 MHz die im Standard für die GSM-Nutzung festgelegt sind. Am weitesten Verbreitet sind GSM-900 und GSM-1800. In Südamerika werden in einigen Ländern die Bänder GSM-850 und GSM-1900 verwendet. Bei den meisten modernen Handys handelt es sich im sogenannte Quadband-Handys, was bedeutet, dass sie vier verschiedene Frequenzbänder (in der Regel 850/900/1800/1900 MHz) unterstützden und somit nahezu überall auf der Welt einsetzbar sind. Wer sich nicht sicher ist, sollte einen kurzen Blick in die technischen Angaben der Bedienungsanleitung werfen oder in der Handyliste bei TarifeCheck nach seinem Gerät suchen.

(kb)