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Freitag, 25. Februar 2011

Mobile World Congress 2011

Kein Hersteller, der nicht einen iPad-Klone in Barcelona präsentierte

Barcelona war auch dieses Jahr wieder die größte Bühne für die Telekommunikationsbranche. Neben zahlreichen Neuheiten aus den Bereichen Smartphones und Tablets sorgte vor allem der komplette Umbruch der Branche für reichlich Gesprächsstoff.

2006 war der Handykauf noch denkbar einfach. Man ging in den Laden, suchte sich ein schönes Modell aus – fertig. Doch seit dem Debüt des iPhones 2007 hat sich die Branche komplett verändert. Im Focus steht nicht mehr allein die Hardware, sondern auch die Software in Form des Betriebssystems und den coolsten Apps. Die Branchen sprechen daher von „Ökosystemen“, die den Markt regieren. Der Mobile World Congress (MWC) macht schnell klar, welche Ökosysteme den TK-Markt fest im Griff haben. Neben Apple, die mit dem iPhone und dem iPad dem Markt ungeahnte Impulse gegeben haben, gehört Googles Betriebssystem Android klar zu den Gewinnern. Kaum ein Messestand, an dem der grüne Roboter nicht zu sehen war, sei es in Form von Ansteckern, Wegzeigern auf dem Boden und vor allem neuen Smartphones. Mittlerweile ist das Betriebssystem die Nummer 1 im Smartphone-Sektor und nicht wenige sprechen davon, dass Android auf absehbare Zeit den Marktanteil 50 plus X erreichen wird. Wo es Gewinner gibt, gibt es logischerweise auch Verlierer. Und so gehörte auch die Nachricht, dass sich mit Nokia und Microsoft zwei Weltmarktführer zusammen getan haben, um sich als drittes Ökosystem zu etablieren, zur größten Schlagzeile der Messe. Eine Traumhochzeit ist sie allerdings nicht, vielmehr der letzte Versuch, den beiden erfolgreichen Quereinsteigern aus den USA noch Paroli bieten zu können. Die Lage ist nämlich für beide Unternehmen sehr bedrohlich. Nokia Chef Stephen Elop (der erste Nicht-Finne an der Unternehmensspitze) verglich die Situation der Traditionsmarke mit der eines Mannes auf einer brennenden Ölplattform: Um sich zu retten, ist allein ein Sprung ins kalter Wasser unabwendbar. Konsequenz: Das mit Intel entwickelte Betriebssystem MeeGo wird eingestampft und auch die Traditionssoftware Symbian hat mittelfristig keine Zukunft mehr. Nokia-Smartphones mit Windows Phone 7 Betriebssystemen sind somit die alleinige Produktstrategie, um sich dem hart umkämpften Wettbewerb zu stellen. Erste Nokia-Smartphone mit WP7 sind allerdings vermutlich erst ab kommenden Herbst verfügbar, sodass die Konkurrenz noch viel Zeit hat, sich noch mehr Marktanteile zu sichern. Dennoch gibt es gute Gründe, dass die Ehe den gewünschten Erfolg einbringt. Denn neben der vollen Kriegskasse beider Global Player können sich auch die Unterstützung vieler Netzbetreiber sicher sein, da sie ein großes Interesse daran haben, die Marktanteile weit zu streuen.

((Die Trends 2011))

Tablets Kein Hersteller, der nicht einen iPad-Klone in Barcelona präsentierte. Aus den ehemaligen teuren TablePCs sind einfach bedienbare Multimedia-Entertainer geworden, die es in allen Preislagen gibt. Interessanterweise ist die Grenze zwischen Smartphone und Tablet oder WebPad oftmals sehr fließend. Wir dürfen uns daher in Zukunft über eine neue Gerätekategorie freuen, die Namen wie Tablet-Smartphones oder SmartPads tragen könnte.

Mehr Performance Mit dem LG Optimus Speed ist in Deutschland das erste Smartphone mit Dual-Prozessor erhältlich, und auf der Messe gab es bereits viele Endgeräte zu sehen, unter dessen Haube zwei Herzen schlagen. Smartphones anno 2011 erreichen somit die Performance von Notebooks Baujahr 2009! Und das ist erst der Anfang, denn Qualcomm und Nvidia haben bereits CPUs mit vier kernen für das Smartphone angekündigt. Das Smartphone mutiert somit immer mehr zu einem Micro-PC.

Dreidimensionales erleben Nicht nur im TV-Bereich, auch bei den Smartphones hat das 3D-Zeitalter begonnen. Insbesondere Texas Instrument ist hier der Motor der TK-Branche. Mit dem LG Optimus 3D ist das dreidimensionale Seherlebnis ohne Brille möglich, was verblüffend gut funktioniert. Der japanische TK-Gigant DoCoMo präsentierte sogar ein 3D-Touchscreen, der auf Eingaben mit einem speziellen Stylus reagiert. Als Demo wurde ein Chamäleon gezeigt, der seine lange Zunge ausfährt, sobald sich der Eingabestift dem Display nähert. Der Halter des Stylus` registriert diese Aktion durch einen deutlichen Rückstoß. Dieses Demo veranschaulicht deutlich, welches Potential noch in der 3D-Technologie steckt.

LTE Langsam aber sicher kommt die vierte Generation der Übertragungstechnologie in die Gänge. Der neue Standard Long Term Evolution wird bereits seit vergangenem Dezember unter anderem von Vodafone kommerziell vermarktet, doch nur in Form von USB-Modem für das Notebook. Auf der Messe wurden indessen erste Smartphones gezeigt, die 3.9G (so der vereinfachte Sammelbegriff) unterstützen und somit eine Datenverbindung von bis zu 100 MB/s im Download erreichen – zumindest theoretisch. Allerdings handelte es sich bei allen präsentierten Geräten noch um Prototypen. Denn bis zur endgültigen kommerziellen Nutzung müssen noch die technischen Voraussetzungen geschaffen werden; auch im Bereich Akkuleistung, denn Ziel sind LTE-Smartphones, die „Always-on“ arbeiten, sodass man überall mit der Umwelt in allen Facetten kommunizieren kann. Und das belastet nicht nur die Akkuleistung, sondern auch das LTE-Netz, der solch eine gigantische Datenflut erst einmal managen muss. Viele Experten sprechen davon, dass es bereits ab 2013 eng wird in den Mobilfunknetzwerken, wenn Entwickler es nicht gelingen sollte, entsprechende, entlastende Maßnahmen zu entwickeln.

((Highlights))

LG Optimus 3D Dank speziell beschichtetem LCD-Display und einem Dual-Prozessor liefert dieses Smartphone auch ohne Brille ein 3D-Bild – selbst während der Menüführung. Dank einer Zwei-Linsen-Kamera mit 5-Megapixel-Auflösung sind sogar Fotos und Videoclips mit 3D-Darstellung möglich. Für Nachschub soll ein spezieller YouTube-Kanal sorgen.

Motorola Atrix Dieses Hochleistungs-WebPad mit Doppelkernprozessor lässt sich mit entsprechendem Zubehör schnell in ein vollwertiges Notebook aufrüsten. Bereits eine Verbindung zum Monitor reicht aus, um die Fähigkeiten des Android-Tablets großflächig zu nutzen.

Sony Ericsson Play Der Name ist Programm: Nach Walkman-, und Cyber-shot kommt das erste PlayStation-zertifizierte Smartphone auf dem Markt. Die vom Joypad bekannten Steuerelemente, ein famoses 16:9-Display, ein extra Grafikchip sowie eine Kompatibilität zum Android-Market machen aus dem Play die ultimative, mobile Zockermaschine.

Samsung Galaxy S2 Das neue Android-Flaggschiff der Koreaner bietet ein beeindruckendes Super-AMOLED-Display sowie eine hochwertige 8-Megapixel-Kamera, die erstmals sogar FullHD-Videos archivieren kann. Eine direkte Übertragung des HD-Materials ist dank MHL-Schnittstelle problemlos möglich. Für hohe Multimedia-Ansprüche somit die erste Wahl.

HTC Flyer Ideal für Geistesblitze: Das erste WebPad des Unternehmens bietet eine nützliche Besonderheit: Via Eingabestift lassen sich Notizen eingeben, die automatisch im Netz gesichert werden. Auch Audio-Mitteilungen lassen sich schnell und unkompliziert archivieren.

(ur)



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