Anbieter „aber hallo“ ist pleite

Geschäftsbetrieb wurde am 01.08. eingestellt

Aber hallo! Bereits ein paar Monate nach dem Markteintritt muss „aber hallo“ bereits wieder das Handtuch werfen.

„aber hallo“ - das war die revolutionäre Idee der Firma Top-Link, in Merkur-Märkten Handyberatung und -verkauf unter Berücksichtigung ALLER Mobilfunkanbieter zu bieten. Ein unabhängiger Shop, der es sich zum Ziel gesetzt hat, den günstigsten Tarif für den Kunden zu finden, und alle Anbieter gleichermassen empfiehlt.

Die Idee war gut - doch die Kunden nutzten das Angebot leider so gut wie überhaupt nicht. Die meiste Zeit sah man den „aber hallo“-Mitarbeiter einsam und verlassen an seinem Tisch stehen. Die Kunden sahen in dem Stand vermutlich eine Art „Werbestand“ à la Donauland, wie man sie aus Einkaufszentren kennt, und gingen daran vorüber, ohne ihm genauere Aufmerksamkeit zu schenken.

Um das Geschäft anzuheizen, warb „aber hallo“ seit Juni mit einem Gutscheinheft, dass Merkur-Einkaufsgutscheine im Wert von 25 Euro enthielt. Doch auch diese Aktion brachte nicht den erhofften Erfolg.

Hohe Mitarbeiterkosten, wenige Vertragsabschlüsse - das brach „aber hallo“ das Genick. Ende Juli wurde bekannt, dass Top-Link Insolvenz angemeldet hatte, und am 01.08. wurde der Geschäftsbetrieb eingestellt. Die Stände sind abgebaut, auf der Hotline hört man nur ein Tonband - lediglich die Homepage tut noch immer so, als wäre nichts passiert.

Die ratlosen Merkur-Mitarbeiter meinten auf Anfrage von Tarifecheck.at: „Ob s' irgendwann wiederkommen, wiss'ma ned. Aber die nächste Zeit sicher einmal ned.“

(me)