Videoportale ebnen neue Wege für Internet- und Teleshopping

IPTV verbindet TV- und Online-Versandhandel

Die zunehmende Popularität von Internet-Videoplattformen eröffnet neue Chancen für den Online- und Teleshopping-Handel. Noch ist das Potenzial von YouTube & Co im Bereich von Werbeschaltungen lange nicht ausgeschöpft. Doch schon jetzt sind die Videoportale ein wesentlicher Bestandteil der internationalen Fernsehlandschaft. "Ich sehe ein großes, offenes Potenzial, dass für die Unternehmen von solchen Plattformen ausgeht. Künftig wird es darum gehen, Werbebotschaften so zu platzieren, dass sie möglichst gut von den Zuschauern bzw. Kunden angenommen werden und infolge daraus auch neue Möglichkeiten für Vertriebsunternehmen entstehen, ihre Produkte abzusetzen", meint Tim Schwenke, CEO des Online- und TV-Verkaufsspezialisten im Bereich Mobilfunk getmobile AG http://www.getmobile.ag , im pressetext-Interview.

Eine ebenfalls neue und ideale Verbindung für die Bereiche Internet- und TV-Shopping bietet das Medium IPTV. Dadurch können sowohl die Vorteile des Fernsehens als auch des Internets in einem Kanal gebündelt werden. Denn während das TV eine bessere Präsentationsplattform für Produkte bietet, haben die Konsumenten im Web die Möglichkeit, sich umfassender und detaillierter vor einer Kaufentscheidung zu informieren. "Durch IPTV erhalten die Firmen auch online die Chance, ihre Waren mit bewegten Bildern in einer ansprechenden Form zu präsentieren. Gleichzeitig haben die Nutzer die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, was sie sich anschauen bzw. worüber sie Informationen einholen wollen", erklärt Schwenke gegenüber pressetext.

Um als Unternehmen erfolgreich zu sein, müsse zunächst eine Grundregel akzeptiert werden: "Der Kunde entscheidet. Immer wieder kann man feststellen, dass sich Unternehmen verschätzen", so Schwenke weiter. Im Bereich Teleshopping sei es daher ratsam, verschiedene Spots zu produzieren und dann zu sehen, bei welchen Produkten die größte Nachfrage besteht. Im Internet verhalte es sich ähnlich: Mit Beststeller-Produkten allein sei es meist nicht getan. Daher sollte immer ein möglichst breites Sortiment angeboten werden, das auch Nischenprodukte umfasst. Trotz des Internetbooms sieht Schwenke weiterhin auch gute Erfolgschancen für das Medium Teleshopping. "Aktuelle Studien belegen, dass der Markt für den TV-Versandhandel in Deutschland über eine Mrd. Euro umfasst. Jährlich werden Zuwachsraten im zweistelligen Bereich verzeichnet - einerseits getrieben von großen Anbietern wie dem Marktführer QVC, andererseits aber auch von Vertriebsunternehmen wie getmobile", so Schwenke.

Während Branchen wie der Mobilfunk sich derzeit äußerst erfolgreich über Teleshopping vermarkten lassen, ist das Medium dennoch nicht für alle Unternehmen geeignet. "Produkte, die in den Bereich High-Involvement fallen, also beispielsweise Autos und Küchen, wo eine sehr individuelle Beratung gefragt ist, lassen sich via Teleshopping eher schwierig verkaufen", gibt der Vertriebs-Experte zu bedenken. Extreme Nischenprodukte seien ebenfalls nicht ideal, da das Fernsehen als Massenmedium auch auf ein Massenpublikum ausgerichtet ist.

Für die Zukunft rechnet man bei getmobile weiterhin mit Zuwächsen sowohl im TV- als auch im Online-Versandhandel. Teleshopping werde weiterhin ein wichtiger Bestandteil bleiben und auf die nächsten Jahre hin ein moderates Wachstum um die zehn Prozent verzeichnen. "Sehr viel stärker noch wird aber das Internet zulegen. Die Akzeptanz auf Kundenseite sowie die weitere Verbreitung von Breitbandanschlüssen werden dazu beitragen, dass es hier Zuwächse von bis zu 25 Prozent geben wird. Die Leute machen immer mehr positive Kauferlebnisse, daher wird sich im E-Commerce-Bereich in den kommenden Jahren noch sehr viel bewegen", sagt Schwenke abschließend im Gespräch mit pressetext.

(Quelle: pte