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Freitag, 6. Juli 2007

Baustelle Xbox 360 lässt Aktionäre kalt

Microsoft investiert eine Mrd. Dollar in Garantieverlängerung

Microsoft http://www.microsoft.com verlängert die Garantieleistung für seine Spielekonsole Xbox 360 auf drei Jahre und nimmt dafür mehr als eine Mrd. Dollar an zusätzlichen Belastungen in Kauf. Wie das Unternehmen gestern, Donnerstagabend, mitgeteilt hat, reagiert es damit auf eine unannehmbar hohe Zahl von Reparaturen bei bereits verkauften Konsolen. Dem Aktienkurs dürfte die zusätzliche Belastung in der Entertainment-Sparte kaum schaden. "Für Microsoft-Aktionäre ist der Entertainment-Bereich nur eine von vielen Sparten. Der größte Umsatz wird weiterhin mit Software gemacht, der Anleger sieht deshalb von Problemen im Spiele-Segment eher ab", sagt Christian Hinterwallner, Analyst bei Raiffeisen Research, im Gespräch mit pressetext. Auch das bisherige Geschäftsszenario für die bislang defizitäre Spiele-Sparte des Konzerns werde sich kaum ändern und sollte demnach nicht überbewertet werden, so der Analyst.

In den USA gewährte Microsoft bislang eine Garantie von einem Jahr für seine Spielekonsole, in Europa lag die Laufzeit bei zwei Jahren. Die erweiterte Garantieleistung wird zu Belastungen vor Steuern zwischen 1,05 und 1,15 Mrd. Dollar führen, teilte Microsoft mit. Aufgrund von Hardware-Problemen kam es zu Reklamationen und notwendigen Reparaturen bei bereits verkauften Konsolen, die Anzahl der betroffenen Geräte wurde nicht veröffentlicht. "Für den Kunden ist es positiv, wenn etwas hinsichtlich der Produktqualität geschieht. Mittelfristige Auswirkungen auf den Absatz sind dadurch aber eher nicht zu erwarten", ergänzt Hinterwallner. Das Geschäftsfeld schwächelt nach wie vor, der Break-even soll laut Microsoft 2008 erreicht werden. Die einmalige zusätzliche Belastung werde das Geschäftsszenario auch nach Ansicht des Analysten nicht verändern. Der Aktienkurs des Unternehmens reagierte nachbörslich nur leicht auf die Ankündigung. An der New Yorker NASDAQ fiel die Aktie um 0,1 Prozent auf 29,99 Dollar, in Frankfurt verlor das Wertpapier 0,23 Prozent und notiert damit bei 21,93 Dollar.

Vor allem Nintendos Wii holt am Weltmarkt derzeit auf und macht der Xbox 360 Konkurrenz. Nintendo versucht mit seiner Spielekonsole vermehrt auch Frauen und Kinder anzusprechen und einen Party-Gaming-Charakter zu vermitteln. Die günstigere Konsole spricht damit zwar teilweise andere Zielgruppen an, gewinnt jedoch zunehmend Marktanteile. Neben technischen Problemen bei der Xbox 360, konnte Microsoft seine Absatzziele für das mit Ende Juni abgeschlossene Geschäftsjahr nicht erreichen. Geplant war der Verkauf von insgesamt zwölf Mio. Stück bis Ende Juni, tatsächlich wurden seit der Markteinführung im November 2005 rund 11,6 Mio. Stück abgesetzt. Ursprünglich war ein Absatz von 13 bis 15 Mio. Stück geplant, der im Jänner jedoch auf zwölf Mrd. herabgesetzt wurde. Die Entertainment-and-Devices-Sparte, dessen wichtigstes Produkt die Xbox 360 ist, schloss in den vergangenen drei Jahren stets mit operativen Verlusten ab. Während die Umsätze durch den Verkauf der Spielekonsolen stiegen, führten die hohen Investitionskosten für die Entwicklung des Gerätes gleichzeitig zu enormen Kosten und damit zu Verlusten für die Sparte.

(Quelle: pte



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