Computerhandel: Notebook überholt Desktop-PC
2007 werden laut dem Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) http://www.bitkom.org in Deutschland erstmals mehr Notebooks als Desktop-PCs verkauft. Die Zahl der abgesetzten Desktop-PCs soll mit 4,9 Mio. auf Vorjahresniveau stagnieren. Gleichzeitig werden bis Jahresende rund fünf Mio. oder 14 Prozent mehr Notebooks verkauft als 2006, so die Schätzung des BITKOM. Begründet wird die steigende Nachfrage bei Notebooks vor allem mit deren Multifunktionalität, steigenden Bildschirmgrößen und integrierten UMTS-Funktionen. Die Verkaufspreise sollen in diesem Jahr nochmals sinken.
2008 rechnen die BITKOM-Experten mit einem weiteren Vormarsch der Notebooks. "Hier sehen wir einen ganz eindeutigen Trend. 2005 waren fast 60 Prozent aller verkauften Computer noch Desktop-PCs und 40 Prozent Notebooks. Jetzt hat sich das Verhältnis gedreht und wird sich weiter zur Seite der Notebooks verschieben", sagt BITKOM-Pressesprecher Maurice Shahd gegenüber pressetext. Noch wird bei den Notebooks das stärkere Wachstum verzeichnet, dies werde sich jedoch früher oder später einpendeln. Insgesamt soll sich die Zahl der verkauften Notebooks im nächsten Jahr auf 5,7 Mio. Stück erhöhen (plus 14 Prozent). Der Absatz von Desktop-PCs soll um zwei Prozent auf fünf Mio. steigen.
Der gesamte Computerabsatz am deutschen Markt wird 2007 um 7,6 Prozent über dem Vorjahreswert liegen, schätzt der BITKOM. Der Umsatz steigt damit auf 8,4 Mrd. Euro. Dies entspricht aufgrund sinkender Verkaufspreise aber nur einer geringen Steigerung von 0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Einsteiger-Modelle unter den Notebooks können schon für weniger als 500 Euro erworben werden. Damit fällt auch der Preisvorteil gegenüber stationären Computern weg. "2007 waren die Preise von Notebooks schon fast auf dem Niveau von Desktop-PCs. Viel weiter können sie nicht mehr sinken, die Margen sind schon jetzt sehr gering", erläutert Shahd. Trotzdem zeichne sich zumindest für dieses Jahr noch ein weiterer Preisrückgang ab.
Integrierte Funktionen für den mobilen Internetzugang und erweiterte Möglichkeiten zur Nutzung von Multimedia-Programmen wie Video, Foto und Musik sprechen laut BITKOM ebenfalls für Notebooks. Es gebe aber immer noch Anwendungsbereiche, in denen Desktop-PCs vorherrschen, betont Shahd. Dies sei vor allem dort der Fall, wo besonders leistungsstarke Geräte gebraucht werden, ein größerer Bildschirm gewünscht wird, oder die Anwender die Möglichkeit haben möchten, ihren Computer flexibel zu erweitern.
(Quelle: pte
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