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Donnerstag, 21. Juni 2007

AT&T rüstet sich für iPhone-Premiere

2.000 Zeitarbeiter sollen Kundenansturm bewältigen

Der US-Telekomkonzern AT&T http://www.wireless.att.com , der sich in den USA die Exklusivrechte auf den Vertrieb des iPhone gesichert hat, rüstet sich für den erwarteten Kundenansturm. Wie das Wall Street Journal (WSJ) heute, Donnerstag, berichtet, wird AT&T rund 2.000 Zeitarbeiter einstellen, die in den Verkaufsläden aushelfen sollen. Darüber hinaus stockt AT&T seine Sicherheitsvorkehrungen massiv auf. Damit will der Konzern Diebstähle des 499 bis 599 Dollar teuren Geräts verhindern. Am 29. Juni ab 18 Uhr Ortszeit soll der Startschuss für den Verkauf des iPhones in Apple- und AT&T-Shops gegeben werden.

Die Erwartungshaltung ist groß. Der enorme Hype bedeute ein erhöhtes Risiko für AT&T und Apple, schreibt das WSJ. Durch die starke Aufmerksamkeit, die der Verkaufsstart auf sich zieht, könnte jede Störung oder negative Kundenreaktionen aufgebauscht werden. Analysten sehen jedoch auch in diesem Fall nicht gleich schwarz für den iPhone-Erfolg. Selbst wenn sich das Gerät bei der Einführung nicht so gut verkaufe wie erwartet, werde der Markenwert durch den Hype und die Aufmerksamkeit dennoch ausgezeichnet sein, so Gartner-Analyst Martin Gutberlet.

Um sich gegen mögliche Defekte bei der ersten Gerätegeneration zu schützen, setzt AT&T jedenfalls auf mehr als 200 Tester, die im ganzen Land unterwegs sind und sicherstellen sollen, dass das iPhone bei unterschiedlichen Voraussetzungen funktioniert. Auch Apple hat Testreihen eingeleitet, um Hard- und Softwarefehler auszuschließen. Erst kürzlich wurden erste Verbesserungen - etwa die Verlängerung der Akkulaufzeit und eine Modifizierung des Displays - bekannt gegeben.

AT&T rechnet mit einem Riesen-Run auf das iPhone. Rund eine Mio. Menschen könnten nach den Erwartungen des Konzerns die Läden stürmen. Laut den Marktforschern von M:Metrics haben neun Prozent der US-Handybesitzer - das entspricht etwa 19 Mio. US-Bürgern - ein starkes Interesse am Kauf des Highend-Geräts geäußert. Als Hürde erweist sich aber die Vertragsbindung der anderen Provider. Für einen frühzeitigen Ausstieg aus dem Handyvertrag verlangt etwa Rivale Verizon laut WSJ 175 Dollar.

In Europa müssen die Kunden noch bis mindestens zum Jahresende auf die Einführung von Apples iPhone warten. Während mit dem Prada-Handy von LG oder dem HTC Touch bereits Handys mit Touchscreen-Technologie auf dem Markt sind, verhandelt Apple derzeit mit europäischen Mobilfunkanbietern über ein exklusives Vertriebsmodell - vergleichbar mit jenem in den USA. Marktbeobachter halten die geplante Konzentration auf einen Betreiber allerdings für wenig sinnvoll, da der europäische Markt komplizierter als der US-Markt sei.

(Quelle: pte



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