Deutsche Telekom: Streik lässt Aktie kalt
Der anhaltende Streik tausender Mitarbeiter hat der Deutschen Telekom http://www.telekom.de in den vergangenen Wochen fast täglich negative Schlagzeilen beschert. Der Aktienkurs des Unternehmens wird durch die Arbeitsniederlegung und die Probleme bei der geplanten Ausgliederung von 50.000 Mitarbeitern in Servicegesellschaften jedoch kaum beeinflusst, sagen Analysten. "Der Streik hat sich bisher kaum auf den Aktienkurs ausgewirkt. Wir gehen auch nicht davon aus, dass er langfristig Kurs oder Ergebnisse des Unternehmens beeinflussen wird", sagt Thomas Friedrich, Analyst der HypoVereinsbank (HVB), gegenüber pressetext. Andere Probleme wie das schwache deutsche Festnetzgeschäft sowie der schwierige Mobilfunkmarkt in Deutschland und Großbritannien bereiten Analysten mehr Sorgen. Die Empfehlungen schwanken zwischen "halten" und "reduzieren".
"Grundsätzlich ist die Situation, in der sich die Deutsche Telekom befindet, schwierig", so Friedrich. Die Probleme seien vor allem sektorspezifisch und unter anderem in der Festnetzsparte besonders ausgeprägt. "Wir verwenden aktuell negative Szenarien für unser Bewertungsmodell. So erwarten wir etwa in allen Segmenten einen gewissen Margenverfall." Trotzdem werde die Aktie weiterhin mit "hold" eingestuft. "Denn diese negativen Szenarien führen uns nicht zu einem Kursziel von zehn Euro, sondern von 14 Euro", sagt der Analyst. Außerdem könne in nächster Zeit mit dem Erreichen einiger Zwischensiege, wie eine Einigung mit der Gewerkschaft, gerechnet werden. Diese könnten der Aktie einen kleinen positiven Antrieb geben. Eine komplette Neubewertung der Aktie sei trotzdem nicht zu erwarten.
SES Research legt das Kursziel derzeit bei 14,4 Euro fest und empfiehlt ebenfalls, die Aktie zu halten. "Einerseits ist der deutsche Markt nach wie vor schwierig. Der Kundenwegfall im Festnetzbereich kann vermutlich kurzfristig nicht aufgehalten werden. Andererseits gestaltet sich auch der Mobilfunkbereich in Deutschland und Großbritannien schwierig", erklärt SES-Research-Analyst Jochen Reichert die Bewertung gegenüber pressetext. Auch Reichert sieht derzeit kaum einen Einfluss des Streiks auf die Entwicklung des Aktienkurses. Eine weiterhin positive Entwicklung des DSL-Neukundengeschäftes am deutschen Markt könnte auch der Aktie zugute kommen. Bei den DSL-Neukunden wies die Telekom im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres bereits einen relativ hohen Marktanteil aus, der sich im zweiten Quartal auf 38 bis 40 Prozent vergrößern könnte. Hält die positive Entwicklung des US-Mobilfunkgeschäftes an, könnte dies die Aktie ebenfalls antreiben. Beide Faktoren würden jedoch nur einen geringfügigen Einfluss haben und keine Neubewertung hervorrufen.
Die Analysten von Independent Research stufen die Aktie derzeit mit "reduzieren" ein. Das Kursziel liegt mit 12,5 Euro deutlich unter jenem anderer Analysten. Die Analysten von GodmodeTrader sehen dagegen zwei Szenarien für die Entwicklung der Aktie. Steigt der Aktienkurs über 13,8 Euro, wird ein valides Kaufsignal in Richtung 14,02 und 14,39 Euro ausgelöst, die Aktien hätten demnach ein Aufwärtspotenzial von vier Prozent. Fällt der Kurs aber unter 13,55 Euro, führt dies zu einer Konsolidierungsfortsetzung Richtung 12,5 Euro.
Die Verhandlungen zwischen der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und der Deutschen Telekom rund um die ab 1. Juli geplante Ausgliederung wurden nach knapp fünfwöchiger Unterbrechung am Mittwoch wieder aufgenommen. Die Telekom hatte vergangene Woche angekündigt, die Gehaltskürzungen zu überdenken. Geplant war, dass der Lohn um neun Prozent gekürzt, die Wochenarbeitszeit aber von 34 auf 38 Stunden pro Woche erhöht wird. Nun wolle die Telekom Erfolgsbeteiligungen, Bonuszahlungen und Weiterbildungen für die Mitarbeiter anbieten. Vor dem erneuten Beginn der Verhandlungen hatte das Unternehmen gedroht, den Betriebsübergang auch ohne Zustimmung der Gewerkschaften durchzuführen.
(Quelle: pte
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