MusicStation: Mobilfunkbranche startet Front gegen iPhone

Mobiler Downloaddienst will 100 Mio. Kunden erreichen

Omnifones MusicStation http://www.omnifone.com startet heute, Donnerstag, in Schweden seinen mobilen Musikdownloaddienst, der auf den meisten am Markt befindlichen Handys genutzt werden kann. "Die ersten Handsets sind ab heute in Schweden in die Geschäfte gekommen", teilt Omnifone-Sprecher Tim Hadley gegenüber pressetext mit. In den kommenden Monaten soll es weitere Rollouts in Europa, Asien und Afrika geben. Das Ziel des britischen Musikdienstleisters ist es, sich noch vor der Markteinführung von Apples iPhone auf dem mobilen Musikmarkt zu etablieren.

Im Rücken hat Omnifone die europäische Mobilfunkbranche sowie die vier größten Musikkonzerne Universal Music, Sony BMG, EMI und Warner Music. Neben den Großteil der Handyhersteller wie Nokia, Sony Ericsson, Motorola und Samsung, die Partner von MusicStation sind, gesellen sich mittlerweile 30 Mobilfunknetzbetreiber in Europa, Asien und Australien. Somit kann MusicStation bis zu 100 Mio. Handys im Jahr erreichen. Deutscher Partner soll laut einem Bericht von Heise T-Mobile sein, allerdings wollte Omnifone dies auf Nachfrage von pressetext nicht bestätigen. Bei T-Mobile konnte diese Information ebenfalls nicht bestätigt werden.

"Wir sind stolz als erster Netzbetreiber das Rennen um die Einführung des Angebots von MusicStation gemacht zu haben und den Dienst unseren Kunden anzubieten", freut sich Telenor-Chef Johan Lindgren. Mit einer kostengünstigen Flatrate in der Höhe von 2,99 Euro pro Woche haben die Abonnenten Zugriff auf über eine Mio. Musiktitel aus den internationalen und lokalen Digitalkatalogen der Musikverlage, zu denen neben den vier Majors auch kleinere Indie-Labels gehören.

MusicStation startet kurz vor der Einführung des iPhone in den USA. Omnifone plant das Rollout in zahlreichen europäischen Ländern noch vor dem Europa-Start des Apple-Geräts. Das Unternehmen ist überzeugt, sich gegen das iPhone durchzusetzen. "Im Gegensatz zum iPhone, das sich an 'heavy user' richtet und mit rund 400 Euro sehr teuer ist, hat MusicStation den Massenmarkt im Visier. Der Dienst funktioniert auf 75 Prozent der derzeit am Markt erhältlichen Handygeräte", betont Hadley.

(Quelle: pte