Hutchison 3G mischt Mobilfunkmarkt mit Skype und Co. auf

Neues Tarifpaket setzt auf Breitband-Flatrates und Multimedia

Der internationale Mobilfunkanbieter Hutchison 3G http://www.drei.at will Anwender verstärkt für die multimediale Nutzung von Handys begeistern. Das hat Christian Salbaing, Deputy Chairman von Hutchison, anlässlich der Präsentation des Tarifpakets "X-Series" heute, Mittwoch, in Wien betont. Bei dem in Ländern wie Großbritannien, Schweden, Australien oder Hongkong bereits eingeführten Tarifmodell setzt 3 auf Kooperationen mit Webgrößen wie Skype, Google, Yahoo, eBay oder Microsoft. Unter anderem können Kunden vom Handy aus ohne Zusatzkosten von Skype zu Skype telefonieren oder den Windows Live Messenger nutzen. Die dabei anfallenden Datenraten sind in der Flatrate inkludiert.

"Wir sind nicht der vierte oder fünfte Mobilfunker, sondern sehen uns als erstes multimediales Breitband-Unternehmen", gibt sich Berthold Thoma, CEO von Hutchison 3G Austria, im Gespräch mit pressetext kämpferisch. Mit den angebotenen X-Series-Paketen, die mit Flatrates ab 19 Euro und entsprechenden Freieinheiten aufwarten, könne man es auch im klassischen Telefoniebereich mit der Konkurrenz locker aufnehmen. 3 stellt es dabei seinen Kunden frei, die durch die Flatrate erworbenen Einheiten als Telefonminuten, einzelne SMS, MMS oder Megabytes zu verwenden.

Wirklich punkten will man aber über das verlockende Angebot, bis zu 5.000 Minuten pro Monat kostenlos mit Skype-Anwendern auf der ganzen Welt zu telefonieren oder bis zu 10.000 Nachrichten mit Windows Live zu verschicken. Um fünf Euro Aufpreis bietet 3 zudem die Nutzung eines innovativen TV-Services namens Sling http://www.slingmedia.com an, mit dem vom Handy aus auf DVD-Filme, Videos oder Fernsehsendungen zugegriffen werden kann. Notwendig dazu sind ein entsprechendes Zusatzgerät sowie ein Breitbandanschluss zuhause, wo die jeweiligen Mediengeräte zusammengeschlossen werden. Über den mobilen Service sollen 3-Kunden sogar in der Lage sein, den eigenen Videorekorder zu programmieren.

"Unser Ziel ist es in erster Linie neue Kunden zu gewinnen. Gleichzeitig ist es aber auch nicht so, dass wir etwas zu verschenken haben", meint Thoma in Anspielung auf die anfallenden Datenmengen, die 3 in seinen Flatrates abdeckt. So entspricht allein die nach Fair-Use-Prinzip limitierte monatliche 80-Stunden-Nutzung von Sling einem Datenaufkommen von rund neun Gigabyte. Abgesehen davon, dass Nutzer zuhause ebenfalls mit entsprechenden Breitband-Paketen ausgestattet sein müssen, stellt die anfallende Datenlast natürlich auch für 3 eine nicht unwesentliche Belastung dar. In welchem Ausmaß die an Board befindlichen Kooperationspartner zur Kofinanzierung beisteuern, wollte Thoma auf Nachfrage von pressetext nicht verraten. "Tatsache ist aber, dass alle Partner ebenfalls großes Interesse daran haben, neue Anwender in Kombination mit der mobilen Nutzung zu gewinnen", so Thoma.

(Quelle: pte