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Montag, 21. Mai 2007

Datenarchivierung - 50 Prozent werden nie wieder benötigt

Wechsel auf günstige Speichermedien finanziell sinnvoll

Laut einer Studie von Waterford Technologies, einem Spezialisten für E-Mail-Archivierung http://www.waterfordtechnologies.com , wird auf mehr als die Hälfte aller archivierten E-Mails nie mehr zugegriffen. Die wachsende Flut an oft absolut unnötig aufbewahrten elektronischen Nachrichten verursacht eine ständig wachsende Kostenbelastung für Unternehmen, meint Gary Cosgrave, Sales-Director bei Waterford Technologies. "Zwar sinken die Hardwarekosten pro Gigabyte Speicherplatz, der Finanzaufwand für die Verwaltung der Daten schießt allerdings raketenartig in die Höhe", so Cosgrave.

Während viele Klein- und Mittelbetriebe ihre Firmendaten vielfach gar nicht sichern, wie Robert Roher, Geschäftsführer des österreichischen Unternehmens Data.Noah, im Interview mit pressetext erklärte und hierbei mit einem einfachen Backup-System punkten will, wachsen die Datenberge vor allem bei großen Unternehmen unaufhörlich. Die Menge an archivierten Daten, die auf Netzwerk-Servern abgelegt ist, steigt laut Corgrave jährlich um mehr als 20 Prozent.

Laut dem Marktforscher iReach werden aus diesem Grund im laufenden Jahr die Ausgaben für Storage-Produkte enorm steigen. Die Unternehmen sind mittlerweile darauf bedacht, einen Überblick über ihre enormen Datenmengen zu behalten, begründen die Experten. Sie gehen davon aus, dass 40 Prozent der Betriebe noch 2007 in Server und Netzwerkprodukte investieren werden. "Es macht eher Sinn, Daten auf kostengünstige Medien zu migrieren, als sie in hoch verfügbaren und teuren Storage-Systemen abzulegen", regt Cosgrave an.

Im Jahr 2006 wurde das weltweite Datenvolumen mit 161 Mrd. Gigabyte beziffert. Diese Menge soll sich laut Experten bis 2010 versechsfachen, womit eine Bio. Daten vorhanden wären. "Irgendwann werden wir alle unsere Nationalbibliothek mit uns herumtragen. Die Kunst ist es nicht, zunehmend mehr Daten in den Speichern unterzubringen, sondern die Informationen wieder zu finden", skizzierte der österreichische Computerpionier Heinz Zemanek die Datenspeicherung als Hauptherausforderung der Computerbranche in den kommenden Jahren.

(Quelle: pte



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