USA: T-Mobile startet mobile Internet-Telefonie
Der Mobilfunkanbieter T-Mobile http://www.tmobile.com will im Sommer in den USA einen Service starten, bei dem Kunden an WLAN-Hotspots in der Öffentlichkeit oder zuhause über ihr WLAN-fähiges Handy online telefonieren können. Der Dienst mit dem Namen "Hotspot at Home" soll dem User Kosten durch vermiedene Mobilfunkminuten ersparen. In den vergangenen Monaten wurde der Service in Seattle ausgiebig getestet und sei nun für den nationalen Roll-Out bereit, berichtet das Wall Street Journal. In Europa bereiten Mobilfunkbetreiber wie Telecom Italia, British Telecom oder Orange derartige Dienste vor. "In Deutschland wurde ein ähnlicher Dienst wieder eingestellt, da der Zuspruch der Kunden zu gering war. Langfristig werden sich diese Konzepte jedoch durchsetzen", ist Philipp Bohn, Analyst beim Marktforscher Berlecon, im Gespräch mit pressetext überzeugt.
Für den neuen Service ist ein Dual-Mode-Handy notwendig, das sowohl via Mobilfunk als auch über WLAN kommunizieren kann. Zum Einsatz kamen in Seattle Geräte von Nokia und Samsung. Den Test-Konsumenten wurden für den Dienst 20 Dollar auf die monatliche Handyrechnung aufgeschlagen, für weitere fünf Dollar konnten auch andere Familienmitglieder den Service nutzen. Telefonieren konnte man an T-Mobile-Hotspots in Starbucks-Shops, an Flughäfen und weiteren öffentlichen Plätzen mit WLAN-Versorgung.
Sobald der Kunde in die Nähe eines Hotspots kommt, verbindet sich das Mobiltelefon automatisch mit dem Internet, der User merkt von diesem Übergang nichts. Alle Telefonate werden somit online geführt. Technische Probleme, die anfänglich laut Testteilnehmern auftraten, wurden mittlerweile behoben. So kam es zu Problemen mit der Funksignalübergabe zwischen GSM und WLAN. Zudem benötigten die Geräte mit beiden Funkstandards viel Energie, was den Akku schnell leerte. Mit der aktuellen Generation der Dual-Mode-Handys wurden diese Kinderkrankheiten jedoch beseitigt. Neben den Kostenersparnissen sprechen für Bohn auch die Funktionalitäten eine deutliche Sprache: "Das Konzept der 'Fixed-mobile-Convergence' ist auch für Unternehmen eine interessante Möglichkeit, damit ihre Mitarbeiter unterwegs unter der üblichen Telefonnummer zu erreichen sind."
Analysten sagen Hybrid-Handys (GSM und WLAN) rosige Zeiten voraus. Durch die steigende Nachfrage nach WLAN-Telefonie werde der weltweite Markt für Voice-over-WLAN-Equipment bis 2012 auf ein Volumen von 82 Mrd. Dollar anwachsen, heißt es in einer Studie von Juniper Research. Der Großteil davon werde auf Hybrid-Mobiltelefone fallen. "Der Markt bewegt sich auf eine Stufe zu, wo niemand mehr zwei oder drei Geräte mit sich herumtragen will", erklärte Studienautor Basharad Hamid.
T-Mobile versucht in den USA seinen Kunden verschiedene technische Kommunikationswege über "at Home"-Dienste zu bieten. So ging das Unternehmen 2006 mit dem in Deutschland schon länger erfolgreichen "T-Mobile at Home"-Service auf Festnetzkundenfang. Für die Nutzung der Dienste ist in den USA ein spezieller Router notwendig. In Deutschland wird die Homezone durch die Mobilfunkzelle definiert, erläuterte eine T-Mobile-Sprecherin gegenüber pressetext .
Mit dem eigenen T-Mobile-Router sind den Ausbaufantasien jedoch kaum Grenzen gesetzt. Neben der nun umgesetzten WLAN-Anbindung des Handys wäre ein weiteres mögliches Feature die Verbindung mit einem herkömmlichen Festnetztelefon. Somit würde der Komfort eines Festnetztelefons für die ganze Familie mit der Kostenersparnis durch VoIP verbunden werden. Alle Kommunikationsdienste des Haushalts würden somit von T-Mobile kommen. Eine klare Kampfansage an die US-Festnetzbetreiber wie Verizon oder AT&T.
(Quelle: pte
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