Deutschland profitiert von Indiens Mobilfunkboom
Der indische Mobilfunkmarkt wächst mit rasantem Tempo. Die Zahl der Handyuser ist im vergangenen Jahr auf 149,5 Mio. gestiegen. Geht es nach den US-Marktforschern von iSuppli telefonieren im Jahr 2011 bereits 484 Mio. Inder via Mobiltelefon. An dem Aufschwung wollen naturgemäß auch deutsche Firmen teilhaben. "Deutsche Unternehmen sind am indischen Mobilfunkboom beteiligt", erklärt Manfred Breul, Leiter des Telekommunikations-Bereichs beim Branchenverband BITKOM http://www.bitkom.org , im pressetext-Gespräch. Laut BITKOM belief sich das Volumen der deutschen ITK-Exporte (Hardware) nach Indien im vergangenen Jahr auf 217,9 Mio. Euro und lag damit um 42 Prozent über dem Vorjahreswert.
Aktiv sind deutsche und europäische Unternehmen vor allem im Bereich Netzinfrastruktur-Aufbau. "Zunehmend geht es aber auch um Servicedienstleistungen", betont Breul. Darüber hinaus mischen deutsche Unternehmen sowie deutsche Standorte von internationalen Branchenriesen auf dem Subkontinent auch im Handygeschäft mit. "Auch nach dem Aus für den Handyhersteller BenQ Mobile gibt es in Deutschland eine ganze Reihe von Zulieferern für Chips, Displays oder Gehäuse, die den indischen Markt bedienen", sagt Breul.
Indien ist derzeit einer der am schnellsten wachsenden Mobilfunkmärkte der Welt und wird nach Meinung von Marktforschern zum zweitgrößten Markt nach China aufsteigen. 2006 verbuchte der Subkontinent monatlich 5,5 Mio. neue Handynutzer. "Ein Anstieg des Pro-Kopf-Einkommens, die Verfügbarkeit günstiger Handys, das Sinken der Tarife und eine Reihe von Verbraucher- und Industrie-freundlichen Regulierungsmaßnahme der Regierung sind für das Wachstum verantwortlich", erklärt iSuppli-Analyst Jagdish Rebello.
Noch ist die Mobilfunkdurchdringung allerdings fast ausschließlich auf die Städte begrenzt. In städtischen Bereichen telefonieren zwar bereits 40 Prozent der Einwohner via Handy, in ländlichen Gegenden dagegen gerade zwei Prozent. Noch werden vor allem Billighandys nachgefragt. Die vorrangige Nutzung von Sprachdiensten sorgt außerdem für eine längere Dauer beim Austausch alter Geräte. Dieser Zyklus soll sich nach den Prognosen von iSuppli bis 2011 aber auf eine Austauschrate von 25 Prozent beschleunigen.
Sorgenfalten dürften den Mobilfunkbetreibern allerdings die sinkenden durchschnittlichen Kundenumsätze (ARPU) bereiten. 2006 belief sich der ARPU auf sieben Dollar. Mit dem Anziehen der Nachfrage in den ländlichen Gebieten könnte der ARPU bis 2010 auf fünf Dollar sinken. Für die geringen Umsätze macht iSuppli insbesondere die noch sehr geringe Nachfrage nach Datendiensten verantwortlich.
Das riesige Potenzial des indischen Markts lockt derweil trotz trüber ARPU-Aussichten auch europäische Mobilfunkbetreiber. So visiert etwa Branchenprimus Vodafone derzeit den Sprung nach Indien an. Angesichts eines geringen Ertragswachstums und sinkender Margen auf den Heimmärkten könnten weitere europäische Telekomunternehmen folgen. Die Strategie- und Technologieberatung Booz Allen Hamilton http://www.boozallen.at geht davon aus, dass etablierte Telkos ihren Marktwert so um bis zu 15 Prozent steigern können.
(Quelle: pte
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