Monitorpreise: Weltweiter Anstieg im Mai erwartet
Monitor-Anbieter spüren den weltweiten Druck durch steigende Panel-Preise, sodass Marktbeobachter teils erheblich steigende Endverbraucherpreise für April und Mai dieses Jahres vorhersagen. So stiegen die Preise zum Monatsanfang um zwei bis fünf Dollar pro Panel. Führende Hersteller wie Acer http://www.acer.com stellen sich vor dem aktuellen Markthintergrund auf höhere Preise ein und kündigen bei weiteren Preissteigerungen an, diese vorerst jedoch nur gemäßigt an die Kunden weitergeben zu wollen, berichtet das asiatische IT-Branchenportal DigiTimes http://www.digitimes.com . "Obwohl die Panel-Preise vor allem im 17-Zoll-Segment wieder ansteigen, hoffen wir, dass der 19-Zoll-Bereich stabil bleibt", sagt Thomas Hartl, Leiter Verkauf und Marketing bei Acer, auf Nachfrage von pressetext.
So scheint die aktuelle Preissituation auf dem Monitor-Markt für Endkunden nicht nur primär von den steigenden Produktionskosten, als auch vielmehr von den jeweiligen Reaktionen der Hersteller abzuhängen. "Im 22-, 24- und 26-Zoll-Segment sind wir in Österreich gut aufgestellt und erwirtschaften daher einen Ausgleich zu den in der Produktion teurer werdenden 17-Zollern. So versuchen wir in diesem teurer werdenden Segment die Preise bis Herbst möglichst stabil zu halten. Gelingt dies nicht und steigen die Panel-Preise weiter, so müssen auch wir gegenüber anderen Mitbewerbern bei den Preisen mitziehen", so Hartl.
Brancheninsider prognostizieren aber, dass Hersteller-Riesen wie Samsung http://www.samsung.com trotz steigender Preise selbst bei einer Weitergabe an die Kunden nicht ins ökonomische Hintertreffen geraten werden und der Markt sich weiterhin gefestigt darstellt. Der taiwanesische Hech-Tech-Produzent BenQ http://www.benQ.com geht hingegen davon aus, dass es mindestens ein bis anderthalb Monate dauern wird, bis sich die erhöhten Panel-Preise in ihrer Konsumer-Markt-Wirkung niederschlagen und für den Kunden letztlich bemerkbar machen. So plant das Unternehmen keine kurzfristigen Preiserhöhungen und setzt weiterhin auf bewährte Verkaufsstrategien.
Anders der kalifornische Hardware-Spezialist ViewSonic http://www.viewsonic.com . Dieser will seine aktuellen Monitor-Verkaufspreise von derzeitigen Produktionskosten, der aktuellen Marktsituation und von Reaktionen der Mitbewerber abhängig machen. Bereits im vierten Quartal 2006 erhöhte der Konzern seine Monitor-Preise aufgrund gestiegener Panel-Preise. Wenn große Branchenkurrenten ihre Preise allerdings weiterhin unbeeindruckt derzeitiger Kostenentwicklungen künstlich tief halten, erwarten Analysten, dass sich der Druck auf den Markt noch weiter verschärfen wird. So werden sich auch die Verkaufspreise nicht endlos unabhängig steigender Panel-Preise für den Endkunden günstig gestalten, sondern mittelfristig zu Preissteigerungen im Mai dieses Jahres führen. Die Nachfrage nach bestimmten Produktklassen im Monitor-Segment ist hierbei von zentraler Bedeutung, so die Marktbeobachter.
(Quelle: pte
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