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Mittwoch, 28. März 2007

Online kurbelt Werbemarkt an

Großbritannien auf dem Weg zur führenden Internetnation

Die Investitionen in Online-Werbung haben die Werbeausgaben in Großbritannien 2006 angekurbelt. Wie der Branchenverband Internet Advertising Bureau (IAB) http://www.iabuk.net heute, Mittwoch, mitgeteilt hat machten die Online-Werbeausgaben einen Sprung um 41 Prozent auf zwei Mrd. Pfund (2,96 Mrd. Euro). Damit macht Onlinewerbung 11,4 Prozent der Gesamtwerbeeinnahmen aus und ist doppelt so stark wie im Ausland. Im weltweiten Durchschnitt hat Onlinewerbung einen Anteil von 5,8 Prozent, in den USA sieben bis 7,5 Prozent, berichtet der Guardian. 2006 war für den Werbemarkt ein hartes Jahr, aber wieder einmal hat das Internet den Trend zurechtgebogen", so IAB-Chef Guy Phillipson. Insgesamt stieg der Gesamtwerbemarkt in Großbritannien um 1,1 Prozent.

Der rasante Anstieg der Onlinewerbung ist laut dem IAB auf drei Faktoren zurückzuführen. Der Breitbandboom hat mittlerweile zehn Mio. Haushalte erfasst. Damit hat das Internet auch das Radio als das zweitbeliebtestes Medium nach dem Fernsehen überholt. Die große Verbreitung von Breitband macht umfangreichere Inhalte wie Videos, Animationen und aufwändige Grafiken einem größeren Publikum zugänglich. Werber nutzen das und setzten Videowerbung ein. Der letzte wichtige Faktor ist der Boom von user-generated Content. "Werber entdecken über In-Game-Werbung und Online-Videotechnologien neue Wege die Verbraucher zu erreichen", heißt es in dem Bericht.

Die Zunahme der Onlinewerbung ging auf Kosten des Mediums Fernsehen, wo die Werbeeinnahmen um 4,7 Prozent auf 3,9 Mrd. Pfund zurückgegangen sind. Erstmals haben die Online-Werbeausgaben die der Zeitungen übertroffen, die einen Anteil von 10,9 Prozent am Werbekuchen haben. In Deutschland wird der Anteil der Online-Werbung für 2006 um cirka 40 Prozent steigen und einen Anteil von zwei bis drei Prozent am Werbemarkt haben, heißt aus dem Zentralverband der Deutschen Werbwirtschaft (ZAW) http://www.zaw.de . Der ZAW veröffentlicht allerdings nur Nettozahlen. "Suchmaschinenmarketing oder affiliate Netzwerke zählen wir nicht zu Werbung. Wir erheben nur die Werbung, die auf fremden Online-Diensten geschaltet wird", erklärt Volker Nickel, ZAW-Sprecher, gegenüber pressetext.

(Quelle: pte



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