HP strebt Verkaufsverbot für Acer-PCs an

Computerriese verklagt taiwanesischen Rivalen wegen Patentverletzung

Unter zwei der größten Computer-Hersteller der Welt ist ein heftiger Rechtsstreit entbrannt. Der kalifornische Computerriese Hewlett-Packard (HP) hat den taiwanesischen Rivalen Acer wegen der Verletzung von Patentrechten verklagt. Dabei handelt es sich um fünf HP-Patente auf PC-Technologien. Eingereicht wurde die Klage gestern, Dienstag, vor einem US-Bezirksgericht in Texas, berichtet das Wall Street Journal (WSJ).

Acer verletze Patente für die Erstellung von DVDs, das Strommanagement in Notebooks und den Einsatz von multiplen Chipsätzen, moniert HP in seiner Klage. HP strebt nun ein Verkaufsverbot für Acer-Computer in den USA an. Acer hat sich zu den Vorwürfen bisher nicht geäußert. Einem Unternehmenssprecher zufolge will das Unternehmen zuerst die Klageschrift genauer unter die Lupe nehmen, schreibt das WSJ.

Der Rechtsstreit kommt zu einer Zeit, da HP mit dem Noch-Weltmarktführer Dell um die Vorherrschaft auf dem PC-Markt rangelt. Über das gesamte vergangene Jahr hinweg konnte Dell zwar die Spitzenposition verteidigen. Zumindest in der zweiten Jahreshälfte hat HP laut iSuppli-Zahlen hingegen den ersten Rang erobert. Acer kämpft derweil um die dritte Position und hat mit einem Umsatzplus von 36,9 Prozent 2006 deutlich Boden auf Lenovo gut machen können.

(Quelle: pte