Motorola lässt Investoren im Dunkeln
Der Handyhersteller Motorola http://www.motorola.com hat seine Prognose für das Geschäftsjahr 2007 deutlich zurückgenommen. Sowohl im laufenden ersten Quartal als auch im Gesamtjahr werden Umsatz und Gewinn unter den bisherigen Erwartungen liegen, teilte das Unternehmen gestern, Mittwochabend, nach US-Börsenschluss mit. Begründet wird dies mit der schwachen Nachfrage nach Mobiltelefonen. Den wirklichen Turnaround werde das Unternehmen erst schaffen, wenn es neue Produkte vorstellt, die auch den Kunden überzeugen, sagt Sal. Oppenheim-Analyst Nicolas von Stackelberg im Gespräch mit pressetext. "Solange das nach außen nicht sichtbar wird, tappt der Investor im Dunkeln."
Das Unternehmen setzte die Umsatzprognose für das erste Quartal auf 9,2 bis 9,3 Mrd. Dollar (sieben Mrd. Euro) zurück. Bisher war man von 10,4 bis 10,6 Mrd. Dollar ausgegangen. Zusätzlich rechnet man mit Einbußen beim operativen Gewinn, der Verlust je Aktie werde 0,7 bis 0,9 Cent betragen. Auch für das gesamte Geschäftsjahr 2007 geht das Unternehmen davon aus, dass Umsatz und Gewinn "deutlich unter der bisherigen Vorgabe" liegen werden, wie es in einer Erklärung heißt. Finanzvorstand David Devonshire gab gleichzeitig seinen Rücktritt mit Ende März bekannt, sein Nachfolger wird Verwaltungsratmitglied Thomas Meredith.
Die negative Prognose für die kommenden Quartale war zu erwarten, so Stackelberg. "Der Erfolg in den vergangenen zwei Jahren war getragen von einem Produkt - dem Razr. Dieses ist aber mittlerweile betagt." Bisher drangen aus dem Unternehmen keine Informationen über eine mögliche neue Produktlinie, die dem Erfolg des Razr nachfolgen könnte. "Die Erfahrung zeigt, dass der Turnaround im Handset-Bereich einige Quartale dauert." Motorola werde kurzfristig unter anderem darauf setzen, variable Kosten zu senken.
Um marktanteilsmäßig auch nach Stückzahlen mit Konkurrent Nokia mithalten zu können, sei vor allem die richtige Strategie in den Emerging Marktes wichtig. Im Gegensatz zu Nokia verfolgte Motorola dort bisher eine sehr aggressive Absatzpolitik, die niedrige Gerätepreise für Großabnehmer beinhaltete. Diese Strategie könnte sich künftig ändern. "Motorola macht nicht mehr alles mit", so Stackelberg bezogen auf den Preiskampf.
Weitere Anstrengungen erwartet der Analyst in den Bereichen Enterprise sowie bei Feature-Rich-Modellen, wo unter anderem das Thema Navigation in den Vordergrund rücken werde. Aber auch der Ansatz Spiele am Mobiltelefon biete Potenzial, das dem Unternehmen künftig aus der Krise helfen könnte. Motorola kündigte auch an, sein Aktienrückkaufprogramm um zusätzliche drei Mrd. Dollar zu erweitern. Durch das im Juli 2006 begonnene Programm sollen innerhalb von drei Jahren Wertpapiere im Wert von insgesamt 7,5 Mrd. Dollar zurückgekauft werden. Die Aktie des Unternehmens fiel gestern nachbörslich um bis zu sechs Prozent auf 17,66 Dollar. Bereits in den vergangenen zwei Quartalen enttäuschte Motorola die Erwartungen der Analysten.
(Quelle: pte
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