Deutschland-Krise: Telekom geht in die Breitbandoffensive
Nach einem Rutsch in die roten Zahlen und einem rückläufigen Inlandsgeschäft geht die Deutsche Telekom http://www.telekom.de nun in die Offensive. Mit einem Ausbau der Breitbandangebote will der Konzern im Massenmarkt für Mobilfunk und Festnetz punkten, kündigte Telekom-Chef René Obermann heute, Donnerstag, in Bonn an. Eine für den Sommer geplante unabhängige Zweitmarke soll vor allem junge Kunden ansprechen. Experten zweifeln allerdings am Erfolg der Billigmarken-Strategie. "Eine gesonderte Ansprache für die junge Zielgruppe ist sicher unerlässlich", meint etwa Merck-Finck-Analyst Theo Kitz im pressetext-Gespräch. Allerdings rechnet er mit dünnen Margen. "Per saldo wird die Telekom daran nicht viel verdienen", betont der Analyst.
Darüber hinaus hat sich die Deutsche Telekom eine Vereinfachung ihres Markenauftritts im Konsumentenmarkt auf die Fahnen geschrieben. Künftig soll die Marke "T-Home" für Angebote zu Hause stehen und "T-Mobile" für Angebote unterwegs. Der bisherige Name der Festnetzsparte, "T-Com", verschwindet damit vom Markt. "T-Systems" bleibt weiterhin im Geschäftskundenmarkt bestehen. "Wir schaffen einen deutlich einfacheren Markenauftritt, der unseren Kunden mehr Orientierung bringt und einen effizienten Mitteleinsatz ermöglicht", so Obermann.
Aufgrund der angespannten Preissituation auf dem deutschen Mobilfunkmarkt will die Deutsche Telekom in diesem Segment in Zukunft insbesondere im Ausland wachsen. Auch Zukäufe schließt der Konzern dabei nicht aus. Während T-Mobile USA, das zum Jahresende die 25-Mio.-Kunden-Marke überschritten hat, zu einem satten Sprung beim Auslandsumsatz beitragen konnte, musste T-Mobile in Deutschland aufgrund des Preiskampfes Einbußen hinnehmen. Die Preise auf dem deutschen Mobilfunkmarkt sind im vergangenen Jahr um mehr als zehn Prozent gesunken. "Neue Billigangebote werden den Preiskampf in Zukunft noch verschärfen, worunter die Margen leiden werden", prognostiziert Analyst Kitz.
Im abgelaufenen vierten Quartal hat die Deutsche Telekom vor allem aufgrund des kostspieligen Personalabbaus einen Verlust in Höhe von 898 Mio. Euro verbucht. Im Vorjahr war ein Gewinn in Höhe von 991 Mio. Euro angefallen. Der Umsatz kletterte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,4 Prozent auf 15,9 Mrd. Euro. Für das Gesamtjahr 2006 steht unter dem Strich ein Konzernüberschuss von 3,16 Mrd. Euro und damit um 43,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Jahresumsatz stieg um 2,9 Prozent auf 61,35 Mrd. Euro. Das Wachstum ist allerdings vorrangig auf das Auslandsgeschäft zurückzuführen. Der Inlandsumsatz gab gegenüber dem Vorjahr um fünf Prozent auf 32,5 Mrd. Euro nach. Das um Sondereinflüsse bereinigte EBITDA ging um 6,2 Prozent auf 19,43 Mrd. Euro zurück.
Die T-Aktie gab am Donnerstagvormittag um 2,3 Prozent auf 13,25 Euro nach. Für die Reaktion der Anleger dürften aber weniger die Konzernzahlen verantwortlich gewesen sein. "Das Ergebnis lag nahe am Konsens und sollte eigentlich keine Überraschung für den Markt sein", meint Kitz gegenüber pressetext. Zur Verstimmung könnte aber etwa die von Obermann präsentierte Kostensenkung bis 2010 beigetragen haben. "Vielleicht haben sich die Investoren da mehr erwartet", so Kitz. Obwohl die Dividende trotz schwacher Zahlen wohl auf dem Vorjahresniveau von 0,72 Euro beibehalten wird, könnte auch diese Stagnation ein Grund für die zurückhaltende Marktstimmung sein.
(Quelle: pte
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