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Dienstag, 13. Februar 2007

Handy-Viren bedrohen Mobilfunkanbieter

McAfee: "Kunden werden Sicherheitsfrage nicht selber lösen"

Die stark steigende Anzahl von Handyviren und anderen mobilen Schädlingen bringt zunehmend die Mobilfunkanbieter in Bedrängnis. So haben einer neuen McAfee-Studie zufolge über 80 Prozent der Mobilfunker sich bereits mit Infektionen mobiler Endgeräte auseinandersetzen müssen. Neben den stark steigenden Jahresbudgets, die für die Sicherung des eigenen Netzes, aber auch für vorinstallierte Gerätelösungen ausgegeben werden, entwickelt sich die Sicherheitsgefährdung immer mehr auch zum potenziellen PR-Killer für die betroffenen Anbieter.

"Die Erfahrungen zeigen, dass Endanwender Probleme rund um ihr Mobiltelefon nicht selbst lösen, sondern sich an den Netzbetreiber oder Gerätehersteller wenden. Das betrifft naturgemäß auch die Sicherheitsfrage", erklärt Jan Volzke, Head Marketing Mobile Security, im Gespräch mit pressetext. Wie andere Hersteller habe man eine eigene mobile Sicherheitslösung für Endanwender auf den Markt gebracht. Es habe sich aber gezeigt, dass Mobiltelefonierer kaum bereit seien, zusätzlich Geld für eine derartige Lösung auszugeben. "Kunden erwarten sich, dass eine Sicherheitslösung bereits auf dem Gerät vorhanden ist oder über den Netzbetreiber freigeschaltet werden kann", so Volzke.

Um die Anforderungen des Marktes besser bedienen zu können, hat McAfee ein neues Sicherheits-Framework ins Portfolio aufgenommen, das unter der Bezeichnung "Mobile Security Risk Management" angeboten wird. Über die modulare, dreigliedrige Lösung können Provider entscheiden, welchen Bereich sie innerhalb des eigenen Netzes absichern wollen. "Die Netzbetreiber sind sich den Gefahren mittlerweile bewusst und wissen auch, dass etwaige Schadensfälle hohe Kosten und Imageprobleme verursachen. Die Diskussion dreht sich jetzt mehr darum, ob neben der Netzwerke- und Endgeräteseite nicht auch Inhalte, wie angebotene Klingeltöne oder Handyspiele, stärker überwacht werden sollten", meint Volzke.

Der McAfee-Experte weist in diesem Zusammenhang auch darauf hin, dass nicht nur Smartphone-Anwender von den neuen Gefahren betroffen sind. Diese würden nur fünf Prozent des Gesamtmarktes ausmachen und seien daher für Kriminelle primär gar nicht so interessant. "Den größten Schaden richtet man nicht bei fünf Prozent an, sondern wenn man auf die Masse der weniger leistungsstarken Geräte abzielt", so Volzke gegenüber pressetext. Eigenen Angaben zufolge hat McAfee bereits 35 Mio. ausgelieferte Mobiltelefone mit einer Sicherheitslösung ausgestattet.

(Quelle: pte



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