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Donnerstag, 11. Januar 2007

Infineon entwickelt weltweit kleinsten GPS-Empfänger

Hammerhead-Chip bringt Navi-Services auf jedes Handy

Der deutsche Chipspezialist Infineon http://www.infineon.de hat in Zusammenarbeit mit Global Locate den weltweit kleinsten GPS-Empfänger entwickelt. Der Hammerhead II basiert auf dem erfolgreichen Hammerhead-Chip und wurde für Mobilfunkgeräte und andere mobile Geräte optimiert. Hatte der Vorgänger noch Abmessungen von sieben mal sieben Millimeter, so misst der aktuelle Chip gerade einmal 3,7 mal 3,6 Millimeter. "Der entscheidende Vorteil neben seiner geringen Größe ist auch, dass er dadurch weniger Energie benötigt", erläutert Rainer Schönrock, Sprecher von Infineon, im Gespräch mit pressetext.

Zunehmend mehr Hersteller versuchen GPS-Services neben anderen Funktionalitäten in ihren Geräten unterzubringen. Dies bringt Probleme mit der Größe beziehungsweise der Handlichkeit und mit der Energieversorgung mit sich. GPS-Funktionen ließen sich zwar schon in jedes mobile Gerät integrieren, "der Hammerhead II Chip setzt allerdings neue Maßstäbe für kompaktes Design", erläutert Thomas Pollakowski, Vice President Infineon. Der aktuelle GPS-Empfänger von Infineon vereint Low Noise Amplifier, RF Down-Converter und Basisbandtechnologie für die Signalverarbeitung auf einem einzigen Chip. Das System basiert auf neuester Chip-Scale-Packaging-Technologie, die eine extrem kompakte Bauform ermöglicht.

Der Hammerhead-Chip ist der weltweit erste CMOS-GPS-Empfänger im Single-Chip-Design. Er unterstützt die Modi Mobile Station-assisted (MS-A), Mobile Station-based (MS-B) aber auch eigenständige und erweiterte Tracking-Modi. "In einem Mobiltelefon verbaut, nutzt der Chip andere Komponenten zur Positionierung mit. Er nimmt mit der Mobilfunk-Basisstation Kontakt auf und bezieht von dort die Referenzdaten der Satelliten. Dadurch ist es möglich, in weniger als einer Sekunde eine bis auf einen Meter exakte Postitionierung zu erzielen - selbst in Gebäuden", so Schönrock. Die Software des Hammerhead II wurde für mobile Navigationssysteme optimiert und reduziert durch hoch entwickelte Algorithmen auch Multipath-Fehler. Die Software ist vollständig abwärtskompatibel zur Vorgängerversion, so dass ein problemloser Umstieg auf die neue, kleinere Variante möglich sein soll.

Infineon geht davon aus, dass sich die mobile Navigation als Zusatzfunktion in einer Reihe von tragbaren Geräten im Laufe des Jahres durchsetzen wird. "Namhafte Hersteller haben in ihren kommenden Modelldesigns die GPS-Funktion schon berücksichtigt", weis Schönrock zu berichten. Mit dem Hammerhead II ist die Integration von GPS in jedes beliebige Handy denkbar. "Da der Chip andere Komponenten des Telefons wie etwa die Antenne mitnutzt, ist im Handygehäuse nur Platz für den kleinen Chip zu schaffen. Dann wird lediglich noch entsprechende Software benötigt, bevor die Palette an Navigationsservices genutzt werden kann", meint Schönrock abschließend gegenüber pressetext.

(Quelle: pte



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