Downloads brechen 2006 neuerlich alle Rekorde
Das Jahr 2006 hat neue Höhenflüge für den Downloadmarkt mit sich gebracht. Allein in Deutschland gab es ein Wachstum von 20 Prozent auf nunmehr 120 Mio. Euro. Wie der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) http://www.bitkom.org mitteilte, haben die Deutschen nie zuvor so viel Geld in legale Downloads investiert wie dieses Jahr. Illegale Plattformen finden gleichzeitig immer weniger Zulauf und dank der weiten Verbreitung von Breitbandinternet wird der Downloadmarkt weiter nach oben getrieben.
"Der Markt hat sich noch lange nicht konsolidiert. In den nächsten Jahren sind durchaus ähnliche Wachstumsraten zu erwarten, denn der Höhepunkt in diesem Bereich steht auf jeden Fall noch bevor", meint Florian Koch, Bereichsleiter Digitale Medien und E-Dienste beim BITKOM, im Gespräch mit pressetext. Schon in den ersten drei Quartalen 2006 wurden in Deutschland insgesamt rund 21,2 Mio. Songs, Hörbücher, Videos, Games und Softwareprogramme heruntergeladen. Auch der Umsatz kletterte in diesem Zeitraum von 71 auf 88 Mio. Euro.
Spitzenreiter bei den Downloads ist nach wie vor die Musik. 86 Prozent aller heruntergeladenen Files sind Songs. Dennoch hat der Bereich am Gesamtumsatz einen nicht so hohen Anteil. Denn auf die Anbieter entfällt nur jeder dritte Euro, der umgesetzt wurde. Dafür bringen derzeit besonders Softwareprogramme viel Geld in die Kassen. Sie werden zwar weniger oft heruntergeladen, dafür kosten sie aber um ein Vielfaches mehr. Der Softwarebereich trägt etwa 45 Prozent zum Umsatz des Downloadmarktes bei.
Einen besonderen Erfolg verbuchen in diesem Jahr die Hörbücher. Ihre Relevanz ist im Vergleich zum Vorjahr nahezu explodiert. 2006 wurden bereits rund fünf Mio. Euro mit den elektronischen Büchern umgesetzt. Laut Experten steht diesem Segment noch eine große Zukunft bevor. "Der Hörbuchmarkt ist ein sehr erfreulicher. Das liegt vor allem daran, dass damit ganz neue Zielgruppen, zumeist über 30 Jahren, angesprochen werden", erklärt Koch gegenüber pressetext. Die älteren Generationen seien insgesamt auch zahlungskräftiger. Zudem eigne sich das Medium Hörbuch besonders gut für einen digitalen Vertrieb.
(Quelle: pte
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