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Freitag, 1. Dezember 2006

AllofMP3 beharrt auf seine Legalität

Russische Musikdownloadsite sieht sich als Opfer einer Schmutzkampagne

Der russische Anbieter von Musikdownloads AllofMP3 wehrt sich vehement gegen die Versuche russischer Behörden und den USA seine Website zu schließen. "Es gibt absolut keine legale Basis für die Kampagne gegen AllofMP3", so sich Vadim Mamotin, Geschäftsführer von Mediaservices, dem Mutterunternehmen von AllofMP3, im Magazin Information Week. Russland hat sich im Rahmen der WTO-Beitrittsverhandlungen damit einverstanden erklärt, die im Ausland umstrittene Website zu schließen.

Russland hat bei den WTO-Verhandlungen zugesichert, die Standards für Urheberrechtsbestimmungen zu verschärfen und soll laut dem Urheberverband International Intellectual Property Alliance eingeräumt haben, im Kampf gegen CD- und Internetpiraterie versagt zu haben. "Wir betrachten die Seite als illegal", so der Standpunkt des Deutschen Phonoverbandes auf Anfrage von pressetext. Laut dem Phonoverband sei die Nutzung des Dienstes daher in Deutschland und anderen Ländern nicht zulässig. AllofMP3 hingegen behauptet, dass sein Angebot lizenziert und in Russland legal sei. "Die russische Regierung hat zugestimmt, die Copyright-Gesetze zu ändern. Diese sind aber noch lange nicht entschieden", sagte ein Sprecher des Unternehmens und betonte, dass AllofMP3 sein Geschäftsmodell so verändern werde, dass es im Einklang mit den neuen Gesetzen stehen werde, berichtet der Tecchannel.

Ein Versuch des Internationalen Phonoverbands IFPI http://www.ifpi.com in Russland rechtlich gegen den Musikanbieter vorzugehen scheiterte, nachdem der zuständige Staatsanwalt keinen Handlungsbedarf sah gegen AllofMP3 vorzugehen. Der IFPI behauptet jedoch, dass der Anbieter keine Lizenzen besäße die Musik im Ausland zu verkaufen und die auf AllofMP3 angebotenen Titel ohne Zustimmung der Musikfirmen anbieten würde. AllofMP3 wiederholte ein Angebot an die Urheberrechtsbesitzer, Titel auf Wunsch zurückzuziehen. "Das Unternehmen hat weder von den russischen Lizenzgesellschaften noch Musikverlagen etwas gehört", heißt es in einer Mitteilung von Mediaservices.

(Quelle: pte



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