Offener Schlagabtausch im Linux-Pakt
Nachdem vergangene Woche heftige Krtitik von Seiten der Open-Source-Gemeinschaft am Linux-Pakt zwischen Microsoft und Novell laut geworden war, reagierten die Partnerunternehmen mit eigenen Erklärungen. Laut einem Blogeintrag des Seattle Post-Intelligencer zeigte sich Microsoft-Boss Steve Ballmer erfreut darüber, dass mit Novell nun erstmals eine Open-Source-Vertriebsfirma für die Verwendung patentierter Microsoft-Erfindungen gerade stehe. Das war offensichtlich eine Herausforderung für Ron Hovsepian, CEO von Novell, der in einem offenen Brief widerspricht http://www.novell.com/linux/microsoft . "Bei der Einwilligung zur Patent-Kooperation hat Novell nicht eingeräumt, dass Linux oder ein anderes Novell-Produkt Microsoft-Patente verletzt", so Hovsepian in Richtung Ballmer.
Der Novell-Chef antwortet auch auf die Kritiker aus den eigenen Reihen, laut denen das Unternehmen "seine eigenen geistigen Wurzeln ausreißt", wie es Joachim Jakobs, Sprecher der Free Software Foundation Europe http://www.fsfeurope.org , gegenüber pressetext formulierte. Novell stehe weiterhin zu seiner bisherigen Haltung bezüglich Softwarepatenten und versichert der Open-Source-Community seine uneingeschränkte Unterstützung, kontert Hovsepian. Zudem verweist er auf eigene Aktivitäten im Open-Source-Bereich. So sei Novell Mitgründer des Open-Invention-Network http://www.openinventionnetwork.com , das Linux und andere Open-Source-Software durch die Schaffung eines Patentpools vor entsprechenden Klagen schützen soll. Zusätzlich habe man sich klar gegen die Einführung von Softwarepatenten in der EU ausgesprochen und werde auch weiterhin die eigenen Patente zum Schutz von Open-Source-Technologien einsetzen.
In einem kurzen Statement meldete sich Microsoft zu Wort und zeigt somit ein weiteres Mal die Wahrnehmungsdifferenzen auf. "Wir respektieren Novells Ansichten zum Patentproblem, auch wenn wir anderer Ansicht sind", ist im Statement aus Redmond zu lesen. Der Softwarekonzern räumt jedoch ein, dass die Annerkennung von Patenten niemals Verhandlungsgegenstand war. Die Kooperation entstand aus dem Gedanken, dass eine Übereinkunft besser für die Kunden sei.
"Interoperabilität war das Hauptmotiv für die Vereinbarung", führt Hovsepian weiter aus. Der gemeinsame Einsatz von Linux und Windows soll vor allem in virtualisierten Umgebungen verbessert werden. Dieser Ansatz kommt auch bei anderen IT-Unternehmen gut an. "Multi-OS-Systeme werden zunehmend wichtiger und die Zusammenarbeit von Microsoft und Novell wird den Weg dorthin weiter ebnen", sagte Fujitsu-Siemens-CTO Joseph Reger.
Die Patentkooperation hingegen, wonach beide Unternehmen versichern, die Kunden des jeweils anderen nicht zu klagen, ging auf eine Anregung von Microsoft zurück, schreibt Hovsepian. Im Fall einer Microsoft-Klage gegen eine andere Linux-Firma könnte Novell übrigens weiterhin helfend zur Seite stehen, stellt der CEO klar. "Novell hat hier einen Präzedenzfall geschaffen", gibt Jakobs zu bedenken. "Denn warum schließt man eine Übereinkunft, wenn es juristisch kein Problem gibt?"
(Quelle: pte
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