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Donnerstag, 9. November 2006

Siemens: SBS bleibt Sorgenkind

BenQ-Mobile-Pleite im Hinterkopf: PSE-Mitarbeiter wollen Rückkehrgarantie

Deutliche Zuwächse bei Umsatz und Gewinn konnte Siemens http://www.siemens.de im abgelaufenen Geschäftsjahr 2005/06 verbuchen. Der radikale Konzernumbau, bei dem der Technologiekonzern mit dem Verkauf der Handysparte an BenQ http://www.benq.com und der darauf folgenden Pleite von BenQ Mobile für Wirbel gesorgt hatte, zeigt damit erste Erfolge. Nach der Auflösung des Telekombereiches Com bleibt die IT-Dienstleistungssparte SBS, die erneut hohe Verluste einfuhr, das größte Sorgenkind im Konzernverbund. Im abgelaufenen Geschäftsjahr summierte sich das Minus bei SBS auf 549 Mio. Euro.

Siemens sieht allerdings bereits Licht am Ende des Tunnels. In den vergangenen drei Monaten habe sich der Verlust auf lediglich 27 Mio. Euro belaufen. Obwohl die Mehrheit der Bereiche beim operativen Ergebnis zulegen konnte, verfehlten aber mehr als die Hälfte der Konzernteile die angestrebten Margenziele. Siemens-Chef Klaus Kleinfeld geht aber davon aus, dass bis Frühjahr 2007 alle Bereiche - also auch SBS - die Zielmargen erreichen werden. "Wir waren noch nie so stark aufgestellt wie jetzt, um zu diesem Ziel zu kommen und die Verbesserungen in Ergebnisse zu verwandeln", gab sich Klausfeld kämpferisch.

Bei SBS könnte insbesondere der verschärfte Sanierungskurs - die SBS-Aktivitäten sollen mit den bisher in mehreren Ländern verstreuten vier IT- und Softwarehäusern des Konzerns in dem Bereich SIS aufgehen - die Sparte wieder auf Kurs bringen. "Da auch weniger Restrukturierungskosten anfallen, sollte es möglich sein, dass SIS in Zukunft zumindest kleine Gewinne schreibt", meint Merck-Finck-Analyst Theo Kitz im Gespräch mit pressetext. Ob SIS aber die Margenziele erreiche, sei fraglich.

Unter dem Strich erwirtschaftete Siemens im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Umsatzplus von 16 Prozent auf 87,3 Mrd. Euro. Der Auftragseingang stieg auf 96,3 Mrd. Euro. "Der Rückgang des Auftragseingangs im Schlussquartal kommt durch die hohe Vergleichsbasis des Vorjahres zustande", erklärt Kitz. Beim Gewinn verbuchte Siemens im Vergleich zum Vorjahr ein sattes Plus von 38 Prozent und verdiente 3,1 Mrd. Euro. Der Gewinnsprung basiert allerdings zum größten Teil auf dem Verkauf der verlustreichen Handysparte, die im vergangenen Geschäftsjahr noch Verluste in Höhe von 810 Mio. Euro einfuhr.

Turbulent geht es derweil bei Siemens Österreich zu. Hier wehren sich die Mitarbeiter der Software-Sparte PSE gegen die Ausgliederung ihres Unternehmensbereiches. Verhindert werden soll, dass die Sparte gemeinsam mit dem gesamten Nebenstellengeschäft von Siemens in eine neue Tochtergesellschaft - Siemens Enterprises Communications - überführt wird, die verkauft werden soll. Gestern, Mittwoch, haben laut Wiener Zeitung gut 100 PSE-Mitarbeiter ihre Arbeit niedergelegt, um eine Rückkehrgarantie im Falle eines Scheiterns der neuen Firma zu erstreiten.

Für das laufende Geschäftsjahr sieht sich der Siemens-Konzern nach dem Abschluss eines großen Teils seiner Restrukturierungsanstrengungen im Aufwind. "Für das Geschäftsjahr 2007 erwarten wir ein Wachstum, das - bereinigt um Desinvestitionen - doppelt so hoch ausfallen wird, wie das durchschnittliche Weltwirtschaftswachstum", sagt Kleinfeld. Der Großteil der strategischen Neuausrichtung im Bereich Com sowie bei Logistics und Assembly Systems sei abgeschlossen. Gleichzeitig habe Siemens die Kernbereiche Energie, Industrieautomation und Gesundheit durch gezielte Akquisitionen ausgebaut.

(Quelle: pte



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