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Mittwoch, 8. November 2006

Aus für klassische Telefonie in Unternehmen

Nebenstellenanlagen in Zukunft IP-basiert

Das Ende der klassischen Nebenstellenanlage ist vorprogrammiert. Schon in naher Zukunft werden Unternehmen mehrheitlich von IP-basierten Telefonielösungen Gebrauch machen. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Marktstudie von Arthur D. Little http://www.adlittle.at zum Thema Telekommunikation in Unternehmen. Analog zum Trend zu VoIP und dem erweiterten Angebot an Telefonie-Lösungen wird auch das Thema Outsourcing verstärkt in den Vordergrund rücken, zeigen sich die im Rahmen der Studie befragten Branchen-Experten aus 34 Ländern überzeugt.

„Der Markt für ausgelagerte VoIP-Lösungen wie IP Centrex oder Mobile PBX befindet sich in Deutschland und in Österreich noch im Anfangsstadium“, erklärt Karim Taga, Geschäftsführer von Arthur D. Little Austria, im Gespräch mit pressetext. Da alle maßgeblichen Telekommunikationsunternehmen bis 2008 IP-Centrex-Lösungen anbieten werden, rechnet Taga bis 2010 mit einem Marktanteil von rund 20 Prozent. Mobile PBX-Anschlüsse werden speziell im Klein- und Mittelbetriebesegment auf rege Nachfrage stoßen und 2010 bereits zwölf Prozent der gesamten Business-Telefonieanschlüsse ausmachen, prophezeit die Studie.

Unabhängig vom operativen Modell, das eine Unternehmens-interne oder eine Outsourcing-Lösung vorsieht, hegen die Branchenexperten keinen Zweifel am Siegeszug von IP-basierten Anlagen. Diese seien kostengünstiger und weitaus flexibler als herkömmliche TDM-basierte Lösungen. Durch die verstärkte Marktpräsenz von Mobilfunkbetreibern im Breitband-Segment hätten Unternehmen auch zunehmend die Möglichkeit, ihre Nebenstellenanlage als Teil einer mobilen Lösung anzulegen.

„Zentralisierte Lösungen wie IP-Centrex oder Mobile PBX bieten zudem den Vorteil, dass die Bedarfsmenge an Anschlüssen flexibel variierbar ist. Dienste und Ressourcen können nach den jeweiligen Bedürfnissen von den Netzbetreibern angemietet werden, ohne dass die Unternehmens-Infrastruktur kostenintensiv erweitert werden muss“, meint Taga. Angesichts der Fülle an operativen Modellen und angebotenen Lösungen steige für die Unternehmen naturgemäß auch die Komplexität in der Entscheidungsfindung. Unternehmen müssten zunächst klären, ob sie zur Auslagerung von Kompetenzen bereit seien und ob der Gesprächs-Traffic hauptsächlich mobil oder über das Festnetz geführt werde. Auch müsse berücksichtigt werden, ob eine existierende Nebenstellenanlage erst angeschafft wurde oder grundsätzlicher Erneuerung bedürfe, so Taga zu pressetext.

Die von Arthur D. Little unter dem Titel „The Battle for the Business Costumer – Impact of IP PBX, IP Centrex and Mobile PBX“ publizierte Studie basiert auf über 100 qualitativen Interviews mit Branchen-Experten von Telekommunikationsunternehmen, Equipment-Herstellern, Systemintegratoren sowie Endkunden aus 34 Märkten. Neben der Darstellung aktueller Marktentwicklungen und damit zusammenhängender Implikationen für Hersteller, Telekommunikationsunternehmen und Systemintegratoren analysiert sie Motivations-, Entscheidungspunkte, aber auch Hürden und Herausforderungen für Unternehmen auf dem Weg zu VoIP. Erhältlich ist die Studie unter: http://www.adl.com/industries/time/order_ipcentrexstudy.php .

(Quelle: pte



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