Ist ja interessant, da sieht man den Neid der Besitzlosen!
Auch wenn ich die Mobilkom für den privaten Bereich bei weitem nicht als den attraktivsten Anbieter sehe, wenn ihnen ein Coup gelungen ist, dann war das UMTS Plus. Und noch dazu als Markenname.
Fakt ist, dass in Amerika aus Kostengründen einige Anbieter nur EDGE statt UMTS gewählt haben. Telefone braucht man so und so neue, und die Infrastruktur ist bei EDGE gegeben (GSM Funkstationen, die neu modulierte Signale senden).
Auch die Information, dass EDGE 100 kbit und UTMS 384 kbit leistet ist - so gesehen - falsch:
EDGE leistet 384 kbit (vorsichtshalber spricht die Mobilkom von 200 kbit), UMTS theoretisch 2 Mbit (im Microzellenbereich --> ist max 10 m Entfernung zu Funkzelle), im realen Einsatz (Entfernung zu Masten, Auslastung der Funkzellen, Bewegung des Mobiltelefons,...) ist man froh, wenn man UMTS für die breite Masse auf 384 kbit bringt.
Der Hammer ist jetzt, wenn EDGE keine UMTS-Lizenzen benötigt (wie das rechtlich wirklich aussieht, weiß ich nicht), dann haben alle anderen - und natürlich auch die Mobilkom - die Lizenzen "umsonst" überteuert gekauft
, aber die Mobilkom macht noch was draus...Und übrigens bei 3G spricht man ab "Multimedia und Videotelefonie". Und ob das mit 100 kbit, 384 kbit oder 2 Mbit passiert, ist eigentlich wurscht. Beim Breitbaninternet muss es ja auch keine 10 Mbit Standleitung sein, oder?
Jetzt kommen womoglich viele EDGE-Geräte am Markt (in Amerika sind sie ja bereits verbreitet!) und die kleineren, besonders tele.ring und 3 schauen gewissermaßen doppelt durch die Finger (weil einerseits Kosten für UMTS und dann womöglich Kosten für ein GSM-Upgrade, das bei 3 überhaupt nicht möglich ist).
Bin mal gespannt, wie lange t-mobile braucht, bis sie auch auf einmal EDGE anbietet, denn wir wissen ja, wer schimpft der kauft
Wer mehr über EDGE oder den ganzen "3G" Schwachsinn und 3G Standarts der IMT-2000 wissen will, sucht einfach im google danach.
Grüße
Stefan