Ich war soeben beim Nachbarn auf einen Kaffee und erfuhr, dass sich unser Haus, seit ein Stock vor fünf Jahren aufgesetzt wurde, jährlich um ca. einen cm absenkt. Das stellte angeblich der Hausmeister mittels Kreide im Keller fest.
Ich bin nun tief geschockt.
Was soll ich mit der Eigentumswohnung tun? Schnellstmöglich verkaufen?
Bitte um Ratschläge...danke.
Haus senkt sich ab
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@Wowo
Hattest du der Aufstockung zugestimmt (die wohl nur einstimmig genehmigt werden kann) oder hast du die Zustimmung "automatisch" mit dem Kaufvertrag erteilt?
Ich gehe von letzterem aus, da dies in Altbauten, wo ehemalige Hausherren und Langzeit-Mehrheitseigentümer gern auf solche Art und Weise agieren.
Wem gehört die Aufstockung und gibt es die schuldigen Baufirmen/Architekten noch?
Gibt es schon Haftungs- bzw. Regreßforderungen an die beteiligten Baufirmen und/oder denjenigen, welcher die Aufstockung betrieben hat?
Als Wohnungseigentümer hast du leider denkbar schlechte Karten, da zumeist auch der Verwalter sowohl einerseits an "generöser" bzw. exzessiver Bewirtschaftung auf Kosten der Wohnungseigentümer (und den dadurch erzielbaren "Kickbacks") interessiert ist oder - noch schlimmer - im Dunstkreis des ehemaligen Hausherrn bzw. Mehrheits-Eigentümers angesiedelt ist und daher dessen Interessen vertritt.
Praktisch haftest du aber auch gegenüber einem Käufer, wenn du arglistig vorsätzlich dir bekannte negative Dinge (wie z.B. schwer Baumängel, extreme Nachbarschaftsstreitigkeiten etc.) verschweigst und dieser dies glaubhaft beweisen bzw. darlegen kann.
Sollte der Käufer also dir draufkommen, daß du ihm den schweren Baumangel arglistig verschwiegen hast, kann er Schadenersatz fordern und den Kauf anfechten.
Wie lange hast du schon deine Eigentumswohnung?dass sich unser Haus, seit ein Stock vor fünf Jahren aufgesetzt wurde
Hattest du der Aufstockung zugestimmt (die wohl nur einstimmig genehmigt werden kann) oder hast du die Zustimmung "automatisch" mit dem Kaufvertrag erteilt?
Ich gehe von letzterem aus, da dies in Altbauten, wo ehemalige Hausherren und Langzeit-Mehrheitseigentümer gern auf solche Art und Weise agieren.
Wem gehört die Aufstockung und gibt es die schuldigen Baufirmen/Architekten noch?
Gibt es schon Haftungs- bzw. Regreßforderungen an die beteiligten Baufirmen und/oder denjenigen, welcher die Aufstockung betrieben hat?
Als Wohnungseigentümer hast du leider denkbar schlechte Karten, da zumeist auch der Verwalter sowohl einerseits an "generöser" bzw. exzessiver Bewirtschaftung auf Kosten der Wohnungseigentümer (und den dadurch erzielbaren "Kickbacks") interessiert ist oder - noch schlimmer - im Dunstkreis des ehemaligen Hausherrn bzw. Mehrheits-Eigentümers angesiedelt ist und daher dessen Interessen vertritt.
Theoretisch ja.Was soll ich mit der Eigentumswohnung tun? Schnellstmöglich verkaufen?
Praktisch haftest du aber auch gegenüber einem Käufer, wenn du arglistig vorsätzlich dir bekannte negative Dinge (wie z.B. schwer Baumängel, extreme Nachbarschaftsstreitigkeiten etc.) verschweigst und dieser dies glaubhaft beweisen bzw. darlegen kann.
Sollte der Käufer also dir draufkommen, daß du ihm den schweren Baumangel arglistig verschwiegen hast, kann er Schadenersatz fordern und den Kauf anfechten.
Ich wurde nie wegen des Aufbaus gefragt...
Kann mich auch nicht mehr daran erinnern, ob der Aufbau vor oder nach meinem Einzug erfolgte.
Ich hörte (ob's stimmt, weiß ich nicht), dass die nunmehrigen Besitzer die Behörden wegen Bewilligung bestachen.
Auf ein 1880 gebautes Haus einen Stock draufzugeben ist natürlich Wahnsinn.
Bist total fertig nun...
Kann mich auch nicht mehr daran erinnern, ob der Aufbau vor oder nach meinem Einzug erfolgte.
Ich hörte (ob's stimmt, weiß ich nicht), dass die nunmehrigen Besitzer die Behörden wegen Bewilligung bestachen.
Auf ein 1880 gebautes Haus einen Stock draufzugeben ist natürlich Wahnsinn.
Bist total fertig nun...
Re: Haus senkt sich ab
Hi!
Oder ist der Hausmeister einfach nur schlecht drauf und will ein Gerücht in die Welt setzen.
Und wie will man mit einem ca. 1cm dicken Kreidestrich eine Absenkung um 1cm pro Jahr feststellen?
Gibt es sonst irgendwelche Anzeichen? Risse in den Wänden wären ziemlich eindeutig. Miss mal mit einer Wasserwaage nach, ob "moderne" Wände, Tür- oder Fensterrahmen noch senkrecht stehen.
Grüße
- Steffen
Irgendwie frage ich mich doch, wie man sowas mit "Kreidestrich" im Keller feststellen will. Senkt sich der Keller etwas nicht mit ab?Wowo hat geschrieben:Das stellte angeblich der Hausmeister mittels Kreide im Keller fest.
Oder ist der Hausmeister einfach nur schlecht drauf und will ein Gerücht in die Welt setzen.
Und wie will man mit einem ca. 1cm dicken Kreidestrich eine Absenkung um 1cm pro Jahr feststellen?
Gibt es sonst irgendwelche Anzeichen? Risse in den Wänden wären ziemlich eindeutig. Miss mal mit einer Wasserwaage nach, ob "moderne" Wände, Tür- oder Fensterrahmen noch senkrecht stehen.
Wie meinst Du das?Wowo hat geschrieben:Ich bin nun tief geschockt.
Grüße
- Steffen
Ich bin zwar kein Statiker, das mit dem Kreidestrich im Keller kommt mir aber auch komisch vor. Warum sollte sich die Wand im Keller innerhalb eines Jahres um 1 cm absenken und der Kellerboden nicht? Ein Kreidestrich an der Außenmauer (von mir aus im Innenhof, wenn es einen gibt), würde hier mehr Sinn ergeben, der wäre aber nach einem Jahr sicherlich vom Regen abgespült...
- Cheinzle
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1.) Ich war 4 Jahre lang in meinem Job auch Baubehörde. In diesen 4 Jahren habe ich so einiges gesehen, auch so an die 10 Setzungen. Was ich noch nie erlebt habe, ist eine gleichmäßige, allseitige Gebäudesetzung Marke "Atlantis wir sinken". Sorry, aber ich zweifle das jetzt schon mal einfach an.
2.) Einsicht in Bauakt bei der Behörde, um überhaupt mal alle Unterlagen zusammen zu haben... Nimms mir nicht übel, aber Du wohnst dort, hast aber nicht bemerkt wie sie einen Stock draufsetzen auf ein Gebäude und fragst jetzt hier nach juristischem Rat?
3.) Gutachten von einem Ziviltechniker/Statiker holen. Ohne dieses ist sowieso schon mal nix los. Wenn der Hausmeister feststellt, dass ein Kreidestrich immer weiter gen Boden wandert, würde ich vorschlagen, er soll mal wieder den Kellerboden kehren. Sorry, aber so eine Annahme ist doch einfach hahnebüchen!
4.) Wenn so weit alle notwendigen Indizien gesammelt sind, zum Anwalt, nicht hierher. Ich möchte hier einfach mal drauf hinweisen, dass man nicht im Internet einfach so seine juristischen oder unjuristischen Statements absondern kann. ALLES was wir sagen oder tun, hat letztens mit Haftung zu tun. Mal mehr, mal weniger. Aber so ganz frisch flockig knusprig von der Leber weg würde ich hier nicht derartige Statements ablassen wie z.B. "ChristianWien".
Christof
2.) Einsicht in Bauakt bei der Behörde, um überhaupt mal alle Unterlagen zusammen zu haben... Nimms mir nicht übel, aber Du wohnst dort, hast aber nicht bemerkt wie sie einen Stock draufsetzen auf ein Gebäude und fragst jetzt hier nach juristischem Rat?
3.) Gutachten von einem Ziviltechniker/Statiker holen. Ohne dieses ist sowieso schon mal nix los. Wenn der Hausmeister feststellt, dass ein Kreidestrich immer weiter gen Boden wandert, würde ich vorschlagen, er soll mal wieder den Kellerboden kehren. Sorry, aber so eine Annahme ist doch einfach hahnebüchen!
4.) Wenn so weit alle notwendigen Indizien gesammelt sind, zum Anwalt, nicht hierher. Ich möchte hier einfach mal drauf hinweisen, dass man nicht im Internet einfach so seine juristischen oder unjuristischen Statements absondern kann. ALLES was wir sagen oder tun, hat letztens mit Haftung zu tun. Mal mehr, mal weniger. Aber so ganz frisch flockig knusprig von der Leber weg würde ich hier nicht derartige Statements ablassen wie z.B. "ChristianWien".
Christof
Manche Leute haben das mit der Demokratie einfach falsch verstanden: Man darf eine Meinung haben und sie sagen. Man muß nicht. Ich wäre sehr froh, wenn sich das endlich mal herumsprechen würde.
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