So sehe ich es auch. Noch dazu haben wir - finde ich - dann ganz genau die selbe Situation wie jetzt, nur dass der Name (TA) und die Eigentümerstruktur anders ist. Sogar noch schlimmer: Keiner wird den Preis drücken wollen, weil dadurch der eigenen Gewinn geschmälert wird.cicero7 hat geschrieben:Was wären hier die Nachteile?tullista hat geschrieben: Wenn diese Unternehmen je nach Umfang der bezogenen Leistungen Anteile an diesem Versorgunsunternehmen halten müssen
Hohe Einstiegsbarriere
...
Hier ist die Gefahr hoch dass wenn es zu wenige Festnetzanboeter gibt ... das hier dann zu sehr gepacklt wird ... gemeinsames Festnetzmonopol
Ich sag gleich einmal vorweg, dass ich mir darüber nicht sonerlich intensiv Gedanken gemacht habe, weil es ja schließlich nur ein Gedankenspiel ist.Wie müsste dieser Steuervorteil denn nun aussehen?
Aber ich könnte mir einen Vergleich mit einer Stiftung durchaus vorstellen: Selbst wenn es derzeit keine Erbschafts-/Schenkungssteuer gibt, könnte sie ja wieder kommen. So eine Organisation hat dann eben Steuerbefreiungen. Letztendlich könnte ich mir sogar einen Absetzbetrag vorstellen, weil es ja eine allgemeinnützige Einrichtung (TA, Post, ÖBB, ASFINAG, ...) ist, das alle Einwohner und auch Unternehmen betrifft!
Das sehe ich nicht so, weil es sich um Infrastruktur, die 8 Mio Österreicher nutzen und alle privatwirtschaftlichen Anbieter zu den selben Konditionen zur Verfügung gestellt bekommen.Das andere Problem daran ist, dass dies einer verdeckten Subvention gleich käme
Und das ist jetzt genau der springende Punkt, wo ich die VWL ideologisch ablehne: Wer soll den von einer professionellen Infrastruktur profitierten!? Der Staat durch Steuer-Einnahmen oder die einzelnen Mensch?was dann gleich doppelt so schlimm ist, denn im Moment verdiehnt die allgemeinheit an der TA gleich dreifach:
Wir leben nicht im Kommunismus, wo jeder das gleiche haben soll, sondern wir brauchen diese Infrastruktur, dass wir zumindest im Euro-Raum wettbewerbsfähig bleiben. Einerseit verpulvert der Staat Mrd. an Investitions-Subventionen für Konzerne, die nur gerade deshalb in Ö bleiben und am nächsten Tag die Produktion verlagern, wenn sie die Inverstitionshilfen nicht mehr bekommen und andererseits sollten wir solche wichtigen Infrastruktur-Programme dann nicht durchführen, weil sie einen vermeintlichen "Steuer-Verlust" bedeuten? Der ROI für das BIP wäre mit Sicherheit ein Vielfaches! Nochdazu ist es ein weiterer Anreiz, Konzerne anzulocken, weil die komplette Infrastruktur effizient, kostengünstig, leistungsfühig und hochmodern ist --- ich nenne das mal Wettbewerbsvorteil. Und genau das kommt der (private) Allgemeinheit mehr als zugute, weil die auch davon profitiert
Aber ich wiederhole mich: Die Regierung ist ja nicht einmal daran interessiert, weil sie nur den Steuerverlust der nächsten 5 Jahre sieht, dass Proporzsystem aufgeben müsste, den Einfluss nur mehr über betriebswirtschaftliche Instrumente (und nicht mehr über politische ~) geltend machen könnte und letztendlich eine effiziente Verwaltung umsetzen müsste, weil sie mit solchen "Körberlgeldern" keine Steuerlöcher mehr stopfen könnten.
Wenn jeder Kleinst- und Kleinunternehmer so arbeiten würde, wie der Staat, dann wäre es uns nicht besser ergangen, als dem Kommunismus 1989...
Grüße
Stefan