Modem, Splitter von wem?

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eddy

Modem, Splitter von wem?

Beitrag von eddy » 18.05.2004, 23:27

Hallo zusammen!

Ich möchte einen ADSL Anschluß bei UTA beantragen, ich hatte bis jetzt noch keinen ADSL Anschluß und daher auch keine Modem+Splitter.
Wenn ich nun Anmelde besorgt dann UTA über die TA das Modem+Splitter oder muß ich bei der TA erst einen ADSL Antrag stellen??

Matula
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Beitrag von Matula » 19.05.2004, 16:59

Du bestellst ADSL einfach bei UTA. Sonst mußt Du nichts tun. Das Modem und der Splitter werden Dir dann automatisch von der Telekom Austria (TA) zugeschickt. Wenn Du "Selbstinstallation" wählst, zahlst Du für die Herstellung 8,721 Euro an UTA und 43,52 Euro an die TA (man fragt sich wofür, nur für das Porto v. Modem + Splitter? Denn das Modem gehört ja nicht Dir, sondern mußt Du bei Kündigung wieder zurückgeben). Dann bekommst Du das Modem und den Splitter per Post und mußt alles selbst anschließen. Wenn Du "Installationsservice der TA" auswählst, kommt ein Techniker im Auftrag der TA zu Dir und baut es Dir auf. Diese Variante kostet dann allerdings auch 131 Euro. Ich empfehle Dir die Selbstinstallation, weil das nicht schwer ist.

Weiters empfehle ich Dir, das "Ethernet"-Modem auszuwählen. Das ist stabiler und belegt keinen USB-Steckplatz, den Du viell. für andere Geräte brauchst. Allerdings mußt Du da eine Netzwerkkarte in den PC einbauen (6,50 Euro bei BIRG oder DITech), das ist aber auch nicht sehr schwierig. Solltest Du irgendwann mehrere PCs gleichzeitig anschließen wollen, mußt Du die Ethernet-Variante nehmen, da dies mit USB-Modem nicht möglich ist.

eddy

Beitrag von eddy » 19.05.2004, 22:35

DANKE für die rasche Antwort!

Alles klar! Selbstinstallation + Netzwerkkarte sind kein Problem, die Karte war schon beim Motherboard dabei.

Noch etwas...
Weißt du für wieviel kbit/s bei ADSL die TA eigentlich garantieren muß? Die 768 kbit/s existieren ja nur am Papier... der TA-Hotliner den ich gefragt hab, konnte mir nur sagen, dass ADSL sicher weit schneller ist als die 2-3 kbit/s mit die ich jetzt fahre! :lol:
Bei meinem Anschluß hängt so´n Frequenzüberlagerer drinnen, damit man bis 8 Nummer (glaub ich..) über 2 Drähte schicken kann, nimmt das Teil einem auch die Geschwindigkeit weg?

Matula
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Beitrag von Matula » 20.05.2004, 01:50

Hi!

Ich glaube leider nicht, daß die Telekom überhaupt irgendetwas garantiert. Die meinen dann, daß es ja nicht nur von ihnen abhängt, weil ja so viele Ursachen mitspielen und so viele Störungen sein könnten, die nicht im Bereich der Telekom liegen (sagen sie zumindest). Leider. Aber die tatsächlichen Werte werden meiner Einschätzung nach um 550-750 KBit/s liegen...

Du hast jetzt 2-3 KBit/s? Ich glaube, da hast Du Dich verschrieben... weil mit einem "normalen" Modem hat man ja schon max. 56 KBit/s. Das kannst Du vielleicht auch als Vergleich heranziehen. Maximalgeschwindigkeit 56K, bei mir tatsächliche Geschwindigkeit 45-46K... Das ist um 18% weniger als die Maximalgeschwindigkeit. Wenn man jetzt bei ADSL auch annehmen würde, daß es um 18% langsamer ist, dann wären das 630 KBit/s. Ich glaube also nicht, daß Du viel verlierst. Ich habe schon einen Computer mit Maximalgeschwindigkeit des Zugangs 256 KBit/s gesehen. War sehr schnell, beinahe schon perfekt, ich denke also, Du wirst mit dem UTA ADSL sicher zufrieden sein...

Is das mit den Frequenzen irgendetwas mit ISDN? Prinzipiell solltest Du immer alle anderen Geräte von der Telefonsteckdose abstecken, das hat bei mir das Internet sehr verlangsamt! Bei ADSL dürfte das eigentlich nicht sein, weil Du ja da nebenbei sogar telefonieren kannst. Du mußt nur die richtigen Stecker in die richtigen Steckplätze stecken...

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Stefan
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ADSL, Telefondose, Übertragungsgeschwindigkeit...

Beitrag von Stefan » 20.05.2004, 10:53

Also das mit der Übertragungsrate ist grundsätzlich ganz einfach: Wenn ich 786 KBit/s kaufe, müssen sie mir zur Verfügung stehen. Die AGBs verraten mehr über die Verfügbarkeit (z.B. durchschnittlich 95%ige Verfügbarkeit bei Privat). Das Problem, wenn du über UTA ADSL beziehst, die wiederum bei der TA die Leitung mietet, können die sich gegenseitig die langsamere Übertragung in die Schuhe schieben. Du als Kunde kannst da auf nix mehr bestehen, kannst dir nur Provider aussuchen.
Das mit den 768 KBit/s ist deswegen garanitert, weil ADSL - laut Auskunft der Techniker - auch nur maximal 3 km Luftlinie von der nächsten "Schaltzentrale" (Hauptpostamt, oder irgendsowas - hab Name vergessen) VERFÜGBAR ist; und das ist der springende Punkt!: ADSL ist eine Übetragungstechnik auf Kupferleitungsbasis. Ergo dessen, überall wo Kupferleitungen sind, ist ADSL technisch möglich. Nur die Übertragungsrate kann bei z.B. 40 km nur mehr auf - Hausnummer - 200 KBit/s gehalten werden. Und 200 KBit/s kaufe ich nicht um € 30,- monatlich.

Es gibt Bandbreitentools, die dir die Geschwindigkeit messen. Schaut mal unter google: ZDnet Speedometer (Anm.: ZDnet hat den Link von der Hauptseite runtergegeben, findet man nur mehr so, dafür an erster Stelle)
Bei der Telekom mit XDSL (ist Business ADSL) sind es immer konstante 768 KBit/s (+/- 3%). Bei Tiskali hab ich bis zu 800 KBit/s wenns gut geht und 600 KBit/s wenns schlecht geht, obwohl Telekom selbst die Leitung stellt. XDSL kostet € 66,- , Tiskali kostet € 0,- Grundgebühr und nur Transfervolumen. Irgendwo sind halt dann doch die Unterschiede..

Das mit den Telefondosen, da waren 2 Sachen im Spiel:
1. Es werden Leitungen geteilt: 8 Telefonanschlüsse(-nummern)/Wohnungen teilen sich einen Kupferdraht. Wieso das so ist und wie das technisch geht, da bin ich noch immer nicht schlau draus geworden..
2. Deine Telefondosen im Haus: Wenn du mehr als 1 Dose hast, müssen diese - quasi - "nummeriert" werden. Da gibt es dann eine Dose #1, #2 und #3. Diese Belegung ist aber in der Dose drinnen festgelegt in dem die Drähte auf "a1, b1, A1 oder B1" belegt sind. Grundsätzlich sollst du den Splitter immer "an erster Stelle" anstecken. Beispiel: Dose #1 ist frei, #2 mit Splitter und Telefon --> Kein Problem. Vor dem Splitter kein Telefon anstecken; Qualität leidet, ist aber nicht gefährlich!!

Das mit den 2-3 KBit/s war wahrscheinlich Rechtschreibfehler, gemeint waren sicherlich 2-3 KB/s (KByte/s). Das stimmt nämlich für ein 56 K Modem. Ich selbst habe ein 5 Meter Kabel bis zur Dose gehabt und bin auch nicht auf mehr gekommen (Inzwischen ist es ADSL über WLAN).

Naja, alle Klarheiten beseitigt?

Grüße
Stefan

eddy

Beitrag von eddy » 21.05.2004, 21:59

Sorry, meinte 2-3 KByte/s!!! Mit KBit/s wär richtig traurig... :cry:

Die Entfernung vom Wählamt ist auch genau der springende Punkt. Der TA- Techniker sagte zwar max. 4km Luftlinie solltens nich sein, von mir bis zum Wählamt sind´s 3km.
Nur die Leitung zum Wählamt hat zu wenig Drähte damit jeder Hausanschluß sein Paar bekommt. Laut Techniker müßt ich einen wirklich guten Grund vorbringen um 2 Drähte von mir bis zum Wählamt zu bekommen. Also Sackgasse...

Naja, vielen Dank für die Antworten!

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Es gibt wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen. (Mahatma Gandhi)
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