Leihlaptops in Wien

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olly
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Beitrag von olly » 04.10.2014, 03:23

Guten Morgen,

ich bin momentan gerade am überlegen ein eigenes Unternehmen zu gründen, welches sich unter anderem mit Laptop Reparatur und Laptop Leihen beschäftigen soll. Dabei haben wir besonders das unter w w w.mantel-ag.at/mantel-ag/das-domizil-einer-aktiengesellschaft/ vorgestellte Geschäftsmodell ins Auge gefasst.

Kennt sich jemand mit Mantel AGs genauer aus? Was brauche ich alles, um eine solche Firma zu gründen?

Boy2006
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Beitrag von Boy2006 » 04.10.2014, 06:16

viel geld

Azby
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Beitrag von Azby » 04.10.2014, 11:47

olly hat geschrieben:ich bin momentan gerade am überlegen ein eigenes Unternehmen zu gründen, welches sich unter anderem mit Laptop Reparatur und Laptop Leihen beschäftigen soll.
Warum eine AG?
Wenn du persönlich nicht haften willst, tut's eine GmbH. Bei der AG hast du nur unnötig erhöhten Organaufwand (Aufsichtsrat, Vorstand) und noch dazu höhere Mindestkapitalanforderungen.

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Stefan
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Beitrag von Stefan » 04.10.2014, 12:21

olly hat geschrieben:Dabei haben wir besonders das unter w w w.mantel-ag.at/mantel-ag/das-domizil-einer-aktiengesellschaft/ vorgestellte Geschäftsmodell ins Auge gefasst.
Das ist ja kein Geschäftsmodell !?!?
Das Geschäftsmodell der sogenannten mantel-ag.at ist, Beratung zu verkaufen ... Mir erschließt sich schlichtweg nicht der Sinn der ganzen Sache, außer, dass du am Schluss vielleicht schlauer bist, aber die Firma trotzdem selber kaufen musst.

Was nicht erwähnt wurde, ist ein allfäligen "Disagio", also: Sagen wir, eine Firma hatte einen tollen Ruf; wird der Besitzer diese Firma dann nicht teurer verkaufen wollen, als nur den Einstandspreis (= Firmenkapital) zu verlangen ???
Und wenn ich nun eine AG habe, wo - wie bereits erwähnt [auch im Fall von Ö] - zumindest einmal 35Tsd Euro zu zahlen sind (= minimale Bareinlage plus "nicht eingezahltes Aktien-Kapital"), dann sind doch € 2.000,- Gründungskosten echt relativ --- und das wirst du sicher bei der mantel-ag.at als Honorar zahlen, minimum.

Und ich weiß gar nicht, ob du solche "abgespeckten" AGs überhaupt bekommst...

Langer Rede, kurzer Sinn: Für mich ist eine sogenannte Matel AG nichts anderes, als eine Plattform, um aus stillgelegten AGs noch einen Gewinn machen zu können und nicht die Kosten für eine Liquidation tragen zu müssen.
Ach ja, außerdem kosten diese Mutationen von Altbesitzer zum Neubesitzer wieder auch genug Gebühren (Eintragung ins Wiener Amtsblatt, notarielle Unterlagen, etc.), die du dir somit erst recht wieder nicht sparst ...

Ich weiß ehrlich nicht, wo der Vorteil liegen soll, eine bestehende Firma zu kaufen, außer, dass diese matel-ag.at ein gutes Geld damit verdient ... ... ...


Abschließend: Du brauchst für ein Unternehmen sowieso einen Steuerberater und der lernt auf der Uni alles über Unternehmensgründung. Da gibt es neben GmbH, AG und Einzelunternehmen auch noch OHG, OEG, EEG oder KG (GmbH & Co KG). Also gerade, wenn's um die Haftungsgeschichte geht, gibt es kreativere und weitaus billigere Möglichkeiten, als eine "einfache" Kapitalgesellschaft (= GmbH und AG).


Mein allgemeiner Tipp für Unternehmensgründer: Die billigste Unternehemsstruktur für den Anfang wählen (= Einzelunternehmen) und die Hilfe der WKO für Unternehmensgründung in Anspruch nehmen. Die Eintragung/Gewerbeschein kostet wenige Euro, es gibt finazielle Unterstützung und auch kostenlose Basis-Beratung.
Dann das Kapital (Bedarf = Miete, Material, Lohn, Nebenkosten, ...) für etwa 6 Monate vorab schon gespart haben und dafür ja KEINEN Kredit aufnehmen. Wenn das Geschäft binnen 6 Monate nicht angelaufen ist, hat man zwar das Geld verschossen, aber es ist nichts weiter passiert.
Und wenns gut läuft, verdient man soviel, um auch eine allfällige Umfirmierung (in eine GmbH) zahlen zu können --- so sehe ich das.


Grüße
Stefan

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