TMA: 3 Monate Kündigungsfrist
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TMA: 3 Monate Kündigungsfrist
Hallo,
ich bin davon ausgegangen, dass ich nach Ablauf meiner MVD jetzt vor einigen Tagen jederzeit meinen Vertrag kündigen kann - bis heute.
Nix da - T-Mobile Austria hat 3 Monate Kündigungsfrist!
Da ich mich erst dieser Tage zur Kündigung entschlossen habe, bin ich auch nicht vorher drauf gekommen, mich zu informieren - aber drei Monate finde ich einfach heftig!
Ich weiß, dass ich mich einfach informieren hätte müssen - doch darf ich meinem Groll einfach Luft machen... *grrr*
ich bin davon ausgegangen, dass ich nach Ablauf meiner MVD jetzt vor einigen Tagen jederzeit meinen Vertrag kündigen kann - bis heute.
Nix da - T-Mobile Austria hat 3 Monate Kündigungsfrist!
Da ich mich erst dieser Tage zur Kündigung entschlossen habe, bin ich auch nicht vorher drauf gekommen, mich zu informieren - aber drei Monate finde ich einfach heftig!
Ich weiß, dass ich mich einfach informieren hätte müssen - doch darf ich meinem Groll einfach Luft machen... *grrr*
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Re: TMA: 3 Monate Kündigungsfrist
Du hast es richtig erkannt.Ivo28 hat geschrieben: ...
dass ich nach Ablauf meiner MVD jetzt vor einigen Tagen jederzeit meinen Vertrag kündigen kann
...
Ich weiß, dass ich mich einfach informieren hätte müssen - doch darf ich meinem Groll einfach Luft machen... *grrr*
Diese Veränderung gibt es aber schon sehr lange, nämlich seit der letzten AGB-Änderung 2010.
Allerdings hättest du dennoch auch zum Ende deiner MVD kündigen können - wenn du die Kündigung rechtzeitig 3 Monate zuvor zum Ende der MVD erklärt hättest.
Sonst gilt, daß du nach Ablauf deiner MVD zwar jederzeit kündigen kannst, dabei aber die in den AGB enthaltene Kündigungsfrist einhalten mußt.
PS:
Auch die anderen Betreiber (bob und yess ausgenommen) haben inzwischen 3 Monate Kündigungsfrist.
Ich denke mir: Weil man i.d.R. auch eine Vertragsdauer hat, die über 3 Monate andauert und somit kann man auch "zum gewünschten Stichtag" kündigen.Nachteule hat geschrieben:Und warum reguliert da niemand, wenn es um reines Melken geht??
Für "Kurzentschlossene" ist das natürlich nicht gut.
Und 3 Monate schreckt mich jetzt gar nicht so sehr - ich habe in Erinnerung, dass es Inet-Anbieter gegeben hat, die 6 und sogar 12 Monate Kü-frist hatten.
Grüße
Stefan
Alles richtig, aber einen tieferen, sprich: nachvollziehbaren Sinn sehe ich in solchen Kündigungsfristen nicht. Ein Mobilfunkvertrag ist ja kein Arbeitsvertrag, bei dem es um beidseitigen Schutz von Arbeitgeber und Arbeitnehmer ginge, sodass das Setzen einer angemessenen Frist notwendig erscheint.
Es wundert mich, dass solche willkürlichen Fristen noch nicht als das benannt wurden, was sie sind: aufgezwungene Verlängerungen.
Es wundert mich, dass solche willkürlichen Fristen noch nicht als das benannt wurden, was sie sind: aufgezwungene Verlängerungen.
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Weil nicht alles, was nicht (nur) positiv für dich ist, deswegen auch gleich unzumutbar bzw. sittenwidrig ist.Nachteule hat geschrieben:Und warum reguliert da niemand, wenn es um reines Melken geht??
Bei Versicherungen und anderen Verträgen hast du üblicherweise Verlängerungen gleich um ein ganzes Jahr, wenn du nicht rechtzeitig kündigst.
Die einzige Ausnahme davon ist eine Kündigung wegen Wegfalls des Risikos, weil du z.B. das Auto / Haus etc. verkauft hast und dies auch nachweisen kannst.
Es geht klarerweise darum, daß "spontane" Kündigungen außerhalb einer MVD nicht mehr mit bloß 1 Monat Kündigungsfrist, sondern eben erst nach weiteren 2 Monaten möglich sind.Nachteule hat geschrieben:Alles richtig, aber einen tieferen, sprich: nachvollziehbaren Sinn sehe ich in solchen Kündigungsfristen nicht.
...
Es wundert mich, dass solche willkürlichen Fristen noch nicht als das benannt wurden, was sie sind: aufgezwungene Verlängerungen.
Es zwingt dich aber keiner dazu, solche Verträge einzugehen; schließlich gibt es auch quasi jederzeit kurzfristig änder-/kündbare Verträge wie z.B. bei bob und andererseits kannst du auch trotz 3-monatiger Kündigungsfrist rechtzeitig zum Ende der MVD oder zu einem Wunschdatum kündigen - du mußt bloß eben rechtzeitig vorher kündigen.
Das wollte ich damit auch gar nicht behaupten oder versuchen, zu erklären.Nachteule hat geschrieben:... nachvollziehbaren Sinn sehe ich in solchen Kündigungsfristen nicht.
Ich wollte lediglich verdeutlichen, warum die zahnlose RTR hier sich die Finger nicht verbrennen will...
Klar ist es ein Körbergeld und Sparen wird somit immer mehr zur Wissenschaft.
Ich habe das Gefühl, die Schlinge zieht sich immer weiter zusammen und kaum machst du einen kleinen Fehltritt, dann zahlst du alles zurück, was du die letzten Jahre mühsam gespart hast ...
Grüße
Stefan
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Stefan hat geschrieben:[
... und kaum machst du einen kleinen Fehltritt, dann zahlst du alles zurück, was du die letzten Jahre mühsam gespart hast ...
Klar.
Wir leben schließlich im "Geiz ist geil" Zeitalter, wo man - PISA sei Dank - nur auf die großen Überschriften mit den "billigen" Preisen schaut und dabei völlig ausblendet, was bei den "billigen" Preisen nun enthalten ist und was nicht, was Überschreitungen oder nicht Enthaltenes kosten und ob das "billige" Angebot überhaupt zum eigenen Bedarf paßt.
Das haben die Firmen natürlich längst erkannt und ihre "Schnäppchen-Angebote" darauf abgestimmt.
Dazu kommt natürlich auch noch im Mobilfunkbereich die von den Netzbetreibern durch das wirtschaftlich völlig kontraproduktive jahrelange gegenseitige Hinunterlizitieren selbst verursachte Erwartungshaltung bei den Kunden, die am liebsten für 24x7 Nutzung am liebsten noch etwas zurückbekommen wollen, weil sie doch die Dienste so bereitwillig nutzen.
Darum jetzt OT:ChristianWien hat geschrieben:Dazu kommt natürlich auch noch im Mobilfunkbereich die von den Netzbetreibern durch das wirtschaftlich völlig kontraproduktive jahrelange gegenseitige Hinunterlizitieren selbst verursachte Erwartungshaltung bei den Kunden, die am liebsten für 24x7 Nutzung am liebsten noch etwas zurückbekommen wollen, weil sie doch die Dienste so bereitwillig nutzen.
Gerade heutzutage ist so ein Forum bzw. speziell dieses Forum so nützlich, um eben diese - von mir benannte "Schlinge" - zu erkennen und zu enttarnen.
Viele Beiträge sind auf den ersten Blick zwar ein "Sudern", aber hilft es trotzdem den anderen, diese Fallstricke zu umgehen.
Ich sehe es einmal positiv: Aufgrund der abklingenden Beteiligung im Forum denke ich, dass viele Kunden nun emanzipiert genug die List der Betreiber erkennen und daher keine Notwendigkeit mehr an der Aufklärung im Forum besteht.
Trotzdem schade. Es war für mich schön, in der Vergangenheit (hoffentlich) vielen geholfen haben zu können. Nun ist das Forum schon sehr "ruhig" geworden ...
Grüße
Stefan
Auch wenn es Stimmen gibt, die solche "Zwangsbeglückungen" rechtfertigen: Für mich bleiben sie ein Skandal. Beispiele aus anderen Bereichen der Wirtschaft sind da kein Gegenargument, sondern müssten uns erst recht erschrecken lassen. Wir haben uns an vieles gewöhnt... leider. Vom hohen Preis eines Melange in einem durchschnittlichen Wiener Caféhaus bis hin zum Literpreis von Coca Cola und dem Spritpreis-Irrsinn.
Es wird Zeit für eine geballte Gegenreaktion von seiten der Kundschaft.
Es wird Zeit für eine geballte Gegenreaktion von seiten der Kundschaft.
Ja, aber da sind wir nun genau dort, wo die Kundschaft die Entwicklung hingetrieben hat: Es gibt keinen Wettbewerb mehr.Nachteule hat geschrieben:Nö, ich denke an eine konsequente Abwendung von Anbietern, die mit unverhältnismäßigen Teuerungen daherkommen.
Die großen Discounter gehören großteils den Anbietern selbst (Telering, bob, yesss!, etc) oder der Tarif ist ein Abbild dessen (S-Budget-Mobile).
Dann gibt es noch die "Ethnik-SIMs", die für mich aber keinen vollwertigen Ersatz bieten.
Lediglich Vectone/Delight hat darüber hinaus interessante Tarife IM Ausland (=Roaming), wo Deutschland inzwischen viel weiter vorne ist!
Und wir dürfen nicht übersehen, dass speziell die Discounter bei Gebühren für Hotline oder Mobilbox-Einstellungen gerne aufschlagen --- das fällt für mich in die gleiche Sparte wie Kündigungsfrist.
Ich benenne das jetzt einmal: 'Vom Regen in die Traufe'
Grüße
Stefan
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