Probleme mit Wasser - Heizung etc. BITTE MÖGLICHST VIEL RAT!

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Wowo
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Probleme mit Wasser - Heizung etc. BITTE MÖGLICHST VIEL RAT!

Beitrag von Wowo » 20.11.2011, 22:19

Vor 5 Jahren kaufte ich meine Wohnung, die alte, kleine Studentenwohnung behielt ich.
Während des Kaufs wurden Fassade und Stiegenhaus saniert, auch neue Gas- und Wasserleitungen gelegt.
Ich ließ in dieser Zeit die Wohnung renovieren und wohnte ob der Staub- und Lärmentwicklung in der kleinen Wohnung.
Gleichzeitig ließen 2 reiche iranische Familien einen Stock aufs Haus setzen.

Dann, nach Beendigung der Arbeiten, zog ich ein.
Beim ersten Duschen wunderte ich mich, dass der Wasserdruck so gering war. Es kam noch schlimmer: Zeitweise setzte der Wasserstrahl total aus, phasenweise minutenlang!
Leider kam die Gasversorgung der Therme dadurch auch zum Erliegen, die Flamme erstarb.
Leider sank naturgemäß auch die Wassertemperatur.
Dann kam wieder mehr Wasser, die Therme setzte wieder ein etc. etc.
Duschen kann man hier nur, wenn viel Zeit und Muße verfügbar sind, ein wichtiger Termin darf nicht in Sichtweite sein.

Auch in Küche und WC schwankte der Wasserdruck enorm. Das WC braucht über 2 Minuten bis zum Vollgefülltsein.

Ich muss dazusagen, dass die vom Vorbesitzer übernommende Gastherme auf über 30 Jahre geschätzt wird und trotz jährlicher Wartung der Wasserstand viel zu gering ist.

Ich freundete mich mit den serbischen Nachbarn an, die - sie leben schon seit 20 Jahren hier im Haus- mir versicherten, dass nach der Sanierung der Wasserdruck drastisch sank. Ihre Gastherme ging angeblich aufgrund des niedrigen Drucks kaputt.
Wir vermuten, dass- aus Kostengründen- Wasserrohre mit zu kleinem Durchmesser verwandt wurden ODER die Iraner ganz oben sich Spezialwasserrohre auf Kosten unseres Wasserdrucks legen ließen.

Meine Wohnung ist wärmeisoliert (ließ ich bei der Renovierung machen), die Temperatur sinkt selbst bei tiefsten Außentemperaturen nicht unter 15 Grad. Im Moment habe ich - ich sitze seit 3 Stunden im Wohnzimmer- 19.5 Grad, ohne Heizen!
Ich übe auf meinem Instrument im Schlafzimmer. Dort heize ich in der Früh/am Vormittag eine Stunde lang mit dem elektrischen Heizlüfter auf 20 Grad, dann sinkt die Temperatur bis zum Abend nur um 1 bis 2 Grad ab. Das geht wunderbar.

Nun aber zu den Fragen:

Ist die Hausverwaltung verpflichtet, für ausreichenden Wasserdruck im Haus zu sorgen?
Stimmt es, dass zu geringer Wasserdruck eine Gastherme kaputt macht?

Heute versuchte ich testweise, mit der Gastherme zu heizen. Die Flamme erlosch nach wenigen Sekunden. Die Therme schafft es also nicht mehr. :? Zur Warmwasseraufbereitung für Händewaschen etc. reicht es (noch), aber das Wasser ist nur lauwarm.
Natürlich ist es unangenehm, ohne Heizung hier zu sein.
Andererseits möchte ich keine neue Therme kaufen, wenn diese durch den zu geringen Wasserdruck zerstört wird.

Bitte um Rat...

ray81
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Beitrag von ray81 » 20.11.2011, 23:12

https://www.wohnservice-wien.at/home/se ... ieterhilfe

Wenn die Therme zu wenig Druck hat, geht sie aus, ja dem ist so, vielleicht solltest du bei deiner Therme den Druck mal erhöhen, wieviel Druck zeigt sie denn an!?
Gruß Ray

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Beitrag von Wowo » 20.11.2011, 23:17

Ganz knapp über Null!

Nach einer Wartung geht es kurzfristig über 1, dann sinkt es wieder.

Die Frage bezüglich des geringen Wasserdruckes in der Wohnung (und beim Nachbarn!) ist aber nicht beantwortet.

P.S.: Bin hier kein Mieter!

Azby
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Beitrag von Azby » 21.11.2011, 01:47

Was hat der Leitungswasserdruck mit der Heizung zu tun?
Die Therme wird bei zu niedrigem Wasserdruck des Leitungswassers beim Heißwasseraufbereiten idR abschalten, aber die Heizung!? Natürlich gibt es auch einen Wasserdruck in der Heizung, aber du kannst den Druck erhöhen, indem du zusätzliches Wasser in den Heizwasserkreislauf lässt. Dafür gibt es ein eigenes Ventil an der Therme.

Wowo
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Beitrag von Wowo » 21.11.2011, 02:34

Azby hat geschrieben:Was hat der Leitungswasserdruck mit der Heizung zu tun?
Die Therme wird bei zu niedrigem Wasserdruck des Leitungswassers beim Heißwasseraufbereiten idR abschalten, aber die Heizung!? Natürlich gibt es auch einen Wasserdruck in der Heizung, aber du kannst den Druck erhöhen, indem du zusätzliches Wasser in den Heizwasserkreislauf lässt. Dafür gibt es ein eigenes Ventil an der Therme.
Wo ist dieses Ventil? Ich sehe keines... :cry:
Der Installateur konnte nach Schilderung des Problems auch nichts bewirken...
Bekam für seine Wartung bezahlt, danach wieder derselbe Dreck...

Und die Frage , ob die Hausverwaltung o.a. für genügenden Leitungswasserdruck zuständig ist, weiß ich immer noch nicht.
Ich will nicht, dass eine neue Therme deswegen kaputt geht.

ray81
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Beitrag von ray81 » 21.11.2011, 09:04

@wowo

Wenn die Frage nach der Hausverwaltung nicht beantwortet wird, dann nicht, weil man keine Lust hat, sondern weil man keine Antwort darauf hat, deswegen ja der Link, zumindest musst du jemand fragen, der dazu auch eine Antwort weiß und hier scheinen die Leute nicht immer mit einem zu geringem Wasserdruck konfrontiert zu sein.
Dass du kein Mieter bist habe ich auch deinem Post gelesen, dennoch kannst du ja fragen, als wärest du Mieter ... ob die Hausverwaltung verantwortlich ist und was in solchen Fällen zu tun ist ...
Weiter habe ich mir schon gedacht, dass die Therme viel zu wenig Druck hat, weil sie ja ausgeht. Meine Saunier Duvall ---> relativ neuer Billigeimer hat immer einen Druck zwischen 1,3 und 1,5 (18kw Heizleistung) - unter 1 würde ich nicht gehen und bei knapp 3 drückts das Ventil raus und sie lässt Wasser ab. Dieser Wert gilt zumindest bei meiner Saunier. Der kleine Drehknopf ist relativ versteckt und ist nicht als solcher gekennzeichnet. Man muss schon wissen, wo diese Druckregelung ist und das sollte man auch! Auch in deinem Fall! Um dir vielleicht helfen zu können, solltest du den genauen Typ posten! Ansonsten, wie wäre es beim Hersteller den Druck und Stelle des Reglers zu erfragen!?
Gruß Ray

Wowo
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Beitrag von Wowo » 21.11.2011, 14:06

Ich habe eine alte JUNKERS Gastherme. Mehr (Typenbezeichnung) ist nicht geschrieben.

Wo befindet sich dieses Ventil/ der Drehknopf?

Ich frage mich allerdings, ob es Sinn macht, daran zu drehen, wenn es drei verschiedene Firmen bei der Wartung es nicht schaftten, den Druck länger als für einen Monat über 1 zu halten...

Wowo
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Beitrag von Wowo » 21.11.2011, 14:21

Der einzige Drehknopf, den ich entdeckte, befindet sich an der Unterseite innen und ist rot.

Ich drehte ihn, das Einzige, was passierte, war, dass ein Schwall braunen Wassers rausfloss. Sonst tat sich nichts... :cry:

ChristianWien
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Beitrag von ChristianWien » 21.11.2011, 15:38

@Wowo
Vor 5 Jahren kaufte ich meine Wohnung ...
...
Gleichzeitig ließen 2 reiche iranische Familien einen Stock aufs Haus setzen.
...
Und die Frage , ob die Hausverwaltung o.a. für genügenden Leitungswasserdruck zuständig ist,
Offenbar handelt es sich bei deinem Wohnhaus um ein Objekt mit Eigentumswohnungen oder ein "gemischtes" Haus mit Mietwohnungen und Wohnungen mit "echtem" Wohnungseigentum bzw. mit sog. "schlichtem Miteigentum".

Auf Grund deiner Beschreibung zu den Aufstockungs- und Umbauarbeiten vermute ich Letzteres in der schlechtestmöglichen Form des "schlichten Miteigentums".

Bei "echtem" Wohnungseigentum kann eine derartige Aufstockung bzw. ein Dachbodenausbau nur bei einstimmiger Zustimmung aller Wohnungseigentümer erfolgen und hättest du somit dafür deine Zustimmung geben müssen.
Eine Ausnahme dafür wäre, wenn du diese Zustimmung gleich "automatisch" via Passus im Kauf- und Wohnungseigentumsvertrag gibst, wenn du die Wohnung vom ehemaligen Hausherrn kaufst.

Fakt ist jedenfalls, daß du gesetzlich und auf Grund technischer Normen Anspruch auf eine ausreichende Wasser- und Gasversorgung hast.
D.h., daß ausreichender Druck vorhanden sein muß.
Wenn die Gasflamme deiner Therme beim Betrieb mangels Gas ausgeht und du jeden Wassertropfen in der Dusche persönlich begrüßen kannst, dann ist dies definitiv nicht gegeben.

Da kannst du beim Gas- und Wasserwerk Unterstützung bekommen und sollte sich auch die "Baupolizei" (MA37) für dich einsetzen - allerdings nur dann erfolgversprechend, wenn nicht gerade monetäre bzw. beziehungsmäßige Naheverhältnisse zur Hausverwaltung/dem Mehrheitseigentümer etc. bestehen sollten.

Vor weiteren Maßnahmen würde ich dir jedoch empfehlen, zunächst sämtliche Gas- und Wasserabsperrhähne für deine Wohnung zu überprüfen, ob diese tatsächlich vollständig geöffnet sind.
Diese sind eine beliebte Fehlerquelle, falls diese vielleicht nach den Umbauarbeiten nicht mehr richtig aufgedreht bzw. von dir auf Grund deiner regelmäßigen Nichtnutzung zurückgedreht worden sind.

Erst wenn diese vollständig offen sind und trotzdem weiterhin unzureichender Wasser- bzw. Gasdruck vorliegt, machen Eskalationen Sinn.
Dafür ist deine Hausverwaltung zuständig.
Allerdings ist fraglich, ob du einen Zusammenhang mit den Umbau-/Aufstockungsarbeiten nachweisen kannst bzw. ob die daran Schuldigen (Firmen, Architekt etc.) noch juristisch haftbar gemacht werden können. (Verjährung, Insolvenzen,...)

Im worst case müssen die Steigleitungen entsprechend verstärkt/erneuert werden und darfst du - als Wohnunsgeigentümer bzw. schlichter Miteigentümer - die Kosten dafür anteilig mitzahlen, obwohl du weder etwas dafür kannst, noch an dem Mangel schuld bist.
In deiner Stelle würde ich dringend einen spezialisierten Rechtsanwalt kontaktieren.
Der kann vielleicht das Ganze in eine für dich positive Richtung bewegen und dich vor eventuellen weiteren Fallstricken bewahren.

tszr
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Beitrag von tszr » 22.11.2011, 08:18

Wowo hat geschrieben:Der einzige Drehknopf, den ich entdeckte, befindet sich an der Unterseite innen und ist rot.

Ich drehte ihn, das Einzige, was passierte, war, dass ein Schwall braunen Wassers rausfloss. Sonst tat sich nichts... :cry:
bei meiner gas kombi heizung von junkers ist der zulauf für das wasser der heizung ein kleines schwarzes kunststoff rad.

und zwar wann du davor stehst, rechts hinter dem größerem rotem rad= (vermutlich hast du das geöffnetl), am besten so zwischen 1-2 bar das wasser auffüllen, falls du zu viel erwischt, kannst es bei jedem heizkörper mit einem sechskannt imbusschlüssel wieder ablassen !

PS: eingentlich sollte das aber bei der jährlichen wartung (die der mieter/eigentümer veranlassen muss) gemacht werden, wenn nicht gewartet, kann der druck schon mal auf 0 bar abfallen, muss kein defekt sein.

Wowo hat geschrieben:Nach einer Wartung geht es kurzfristig über 1, dann sinkt es wieder.
dann werden wohl irgenwo die heizkörper oder die heizung selber undicht sein !!!
nach dem auffüllen einfach alle heizkörper auf feuchtigkeit prüfen.
mit dem wasserleitungsdruck im haus hat das nichts zu tun.
.
.

sweber
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Beitrag von sweber » 22.11.2011, 08:51

Azby hat geschrieben: Wo ist dieses Ventil? Ich sehe keines... :cry:
Bei mir ist dieses Ventil nicht an der Therme selber, sondern am Heizkörper beim Waschmaschinenanschluss. Dort ist gegenüber vom Thermostat unten ein Ventil, wo Du den Waschmaschinenschlauch anschließen kannst und die Heizung auffüllen kannst.

Das hat aber nur Auswirkungen auf die eigentliche Heizung und dieser Druck wird (bei mir) an der Therme angezeigt.

Der Warmwasserdruck ist natürlich vom allg. Wasserdruck abhängig.

Da würde ich mich unbeingt bei der Hausverwaltung beschweren und "Druck" machen. Verantwortlich sind natürlich die Eigentümer selber. Die Eigentümer zahlen ja für die Hausverwaltung.

Grüße
- Steffen

Azby
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Beitrag von Azby » 22.11.2011, 12:29

tszr hat geschrieben:falls du zu viel erwischt, kannst es bei jedem heizkörper mit einem sechskannt imbusschlüssel wieder ablassen !
Die Therme hat normalerweise ohnehin ein Überdruckventil, das automatisch öffnet, wenn der Druck zu groß wird. Dann müsste das überschüssige Wasser aus der Therme rausfließen. Die Ventile am Heizkörper sollte man eher für die Entlüftung des Heizsystems verwenden.

Wowo
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Beitrag von Wowo » 22.11.2011, 14:58

Vielen Dank für die Antworten.

@ Christian Wien: Ja, es ist ein Mischhaus mit Mietern und Eigentümern. Vor ein paar Tagen klopfte der Iraner bei mir und brauchte eine Unterschrift. Er hat Probleme mit der Baupolizei. Irgendetwas Dubioses muss da gelaufen sein...
Lässt sich in einem westlichen Land die Baupolizei denn wirklich bestechen?

Zu meiner Gastherme: Außer diesem roten Knopf (wohl das Ablassventil) gibt es nicht, was man mit der bloßen Hand bewegen könnte. :(

Azby
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Beitrag von Azby » 22.11.2011, 15:29

Hast du den Leuten, die die Wartungen durchgeführt haben bei der Wartung zugeschaut? Es muss ein Einlassventil geben, irgendwie muss das Wasser ja mal in den Kreislauf gekommen sein. ;)
Und wenn die Leute bei der Wartung den Wasserdruck erfolgreich erhöhen konnten, müssen sie frisches Wasser eingelassen haben...

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Beitrag von Wowo » 24.11.2011, 09:11

Azby hat geschrieben:Hast du den Leuten, die die Wartungen durchgeführt haben bei der Wartung zugeschaut? Es muss ein Einlassventil geben, irgendwie muss das Wasser ja mal in den Kreislauf gekommen sein. ;)
Und wenn die Leute bei der Wartung den Wasserdruck erfolgreich erhöhen konnten, müssen sie frisches Wasser eingelassen haben...
Leider vergessen...
Ein Freund war gestern da, er konnte auch nichts machen. :?

Zumindest machten wir die genaue Type ausfindig:

JUNKERS ZWR18-2KE

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