Notarzt gerechtfertigt ?
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Notarzt gerechtfertigt ?
Hi
Ich habe mal ne frage. Wenn ich sagenwireinmal irgend wo in Österreich in einen Hotel bin und ich mir ne erkältung einfange und sehr schwach bin und mich nicht mehr wirklich ersorgen kann ist es dann gerechtfertigt wenn ich den Notazt anrufe und ins Krankenhaus komme?
Übernimmt die wiener Krankenkasse die überführung in ein Wiener Spital?
Danke
Ich habe mal ne frage. Wenn ich sagenwireinmal irgend wo in Österreich in einen Hotel bin und ich mir ne erkältung einfange und sehr schwach bin und mich nicht mehr wirklich ersorgen kann ist es dann gerechtfertigt wenn ich den Notazt anrufe und ins Krankenhaus komme?
Übernimmt die wiener Krankenkasse die überführung in ein Wiener Spital?
Danke
- Georg Hitsch
- Foren-Bewohner
- Beiträge: 282
- Registriert: 08.06.2005, 23:09
- Wohnort: Wien
Hallo!
Wenn du eine Erkältung hast, wäre das Naheliegendste aus der Apotheke zB Aspirin (etc.) holen, und ein paar Tage im Bett liegen bleiben.
Alternativ - zu einer "normalen" Uhrzeit - zu einem praktischen Arzt in der Nähe zu gehen.
Falls du nicht mehr selbständig zum Arzt gehen kannst, ruf bitte den Ärzte Funkdienst: 141
http://www.aekwien.at/index.php/hotline ... dienst-141
Da kommt dann ein praktischer Arzt zu Dir, und kann dir ggf. weiterhelfen.
Ein Notarzt kommt deswegen auf keinen Fall.
Die Rettung ist für so einen Fall auch das Falsche.
Die Überführung in ein Wiener Spital wird aus meiner Sicht unter keinen Umständen von der Krankenkasse übernommen, da
1. die Medizinische Versorgung in Tirol sicherlich genauso gut wie in Wien ist
2. es keinerlei medizinische Gründe dafür gibt
3. Eine Erkältung sicherlich auch in Tirol auskurierbar ist.
LG
Georg
Wenn du eine Erkältung hast, wäre das Naheliegendste aus der Apotheke zB Aspirin (etc.) holen, und ein paar Tage im Bett liegen bleiben.
Alternativ - zu einer "normalen" Uhrzeit - zu einem praktischen Arzt in der Nähe zu gehen.
Falls du nicht mehr selbständig zum Arzt gehen kannst, ruf bitte den Ärzte Funkdienst: 141
http://www.aekwien.at/index.php/hotline ... dienst-141
Da kommt dann ein praktischer Arzt zu Dir, und kann dir ggf. weiterhelfen.
Ein Notarzt kommt deswegen auf keinen Fall.
Die Rettung ist für so einen Fall auch das Falsche.
Die Überführung in ein Wiener Spital wird aus meiner Sicht unter keinen Umständen von der Krankenkasse übernommen, da
1. die Medizinische Versorgung in Tirol sicherlich genauso gut wie in Wien ist
2. es keinerlei medizinische Gründe dafür gibt
3. Eine Erkältung sicherlich auch in Tirol auskurierbar ist.
LG
Georg
Du kannst die Rettung rufen, deshalb kommt aber kein Notarzt. Notärzte sind für echte Notfälle da (wenn lebensbedrohliche Verhältnisse herrschen, insbesondere alles was mit einer Bewusstlosigkeit des Patienten zusammenhängt, Herzinfarkte etc.).
Für alles andere kommt ein einfacher RTW (Rettungstransportwagen) oder KTW (Krankentransportwagen), der mit Sanitätern besetzt ist, die dich in ein verfügbares Spital bringen. Wenn du in Wien bist, kommst du in ein Wiener Spital, kannst dir aber nicht aussuchen, welches. Wenn du in einem anderen Bundesland bist, kommst du in ein Spital in diesem Bundesland, in Grenznähe zu einem anderen Bundesland möglicherweise in ein Spital im angrenzenden Bundesland. Die Überführung nach Wien zahlt die Krankenkassa jedenfalls nicht - die Rettung ist (anders als viele glauben) kein Taxi.
Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass viele Leute wegen echt unnötigen Sachen die Rettung rufen (zB Bauchschmerzen und ähnliche Kleinigkeiten, wo man sich wirklich auf den Kopf greifen muss, wenn man bedenkt, dass die Rettung eigentlich nicht als Gratis-Taxi ins Spital gedacht ist und ein echter Notfall deshalb vielleicht nicht so schnell erreicht wird, weil die Kapazitäten ausgelastet sind). Trotz alledem zahlt die Krankenkassa überraschenderweise ziemlich viele dieser Unnütz-Fahrten inkl. Spitalskosten.
Deshalb würde ich aber trotzdem nicht die Rettung rufen.
Denn erstens werden die Kapazitäten primär an echte Notfälle vergeben, ein Einsatz wegen Erkältung oder Bauchschmerzen wird bei beschränkten Kapazitäten nachrangig behandelt, es wird auch nicht unbedingt mit Blaulicht gefahren. Es kann also durchaus dauern, bis wirklich jemand kommt. Und auch im Spital darfst du dir das nicht so vorstellen, wie in den Hollywood-Filmen, wo der Patient in die Notaufnahme kommt und sich gleich mindestens 3 Ärzte um ihn kümmern. Auch dort kannst du dich also auf lange Wartezeiten einstellen.
Unterm Strich: Der Einsatz wird vermutlich von der GKK bezahlt werden, der Krankenhausaufenthalt auch, ob sich die Wartezeit rentiert ist eher fraglich, weil dir auch im Spital vermutlich - neben einem Routine-Check - nur Medikamente verschrieben werden. Schließlich können auch die Ärzte im Krankenhaus nicht durch Handauflegen heilen.
Für alles andere kommt ein einfacher RTW (Rettungstransportwagen) oder KTW (Krankentransportwagen), der mit Sanitätern besetzt ist, die dich in ein verfügbares Spital bringen. Wenn du in Wien bist, kommst du in ein Wiener Spital, kannst dir aber nicht aussuchen, welches. Wenn du in einem anderen Bundesland bist, kommst du in ein Spital in diesem Bundesland, in Grenznähe zu einem anderen Bundesland möglicherweise in ein Spital im angrenzenden Bundesland. Die Überführung nach Wien zahlt die Krankenkassa jedenfalls nicht - die Rettung ist (anders als viele glauben) kein Taxi.
Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass viele Leute wegen echt unnötigen Sachen die Rettung rufen (zB Bauchschmerzen und ähnliche Kleinigkeiten, wo man sich wirklich auf den Kopf greifen muss, wenn man bedenkt, dass die Rettung eigentlich nicht als Gratis-Taxi ins Spital gedacht ist und ein echter Notfall deshalb vielleicht nicht so schnell erreicht wird, weil die Kapazitäten ausgelastet sind). Trotz alledem zahlt die Krankenkassa überraschenderweise ziemlich viele dieser Unnütz-Fahrten inkl. Spitalskosten.
Deshalb würde ich aber trotzdem nicht die Rettung rufen.
Denn erstens werden die Kapazitäten primär an echte Notfälle vergeben, ein Einsatz wegen Erkältung oder Bauchschmerzen wird bei beschränkten Kapazitäten nachrangig behandelt, es wird auch nicht unbedingt mit Blaulicht gefahren. Es kann also durchaus dauern, bis wirklich jemand kommt. Und auch im Spital darfst du dir das nicht so vorstellen, wie in den Hollywood-Filmen, wo der Patient in die Notaufnahme kommt und sich gleich mindestens 3 Ärzte um ihn kümmern. Auch dort kannst du dich also auf lange Wartezeiten einstellen.
Unterm Strich: Der Einsatz wird vermutlich von der GKK bezahlt werden, der Krankenhausaufenthalt auch, ob sich die Wartezeit rentiert ist eher fraglich, weil dir auch im Spital vermutlich - neben einem Routine-Check - nur Medikamente verschrieben werden. Schließlich können auch die Ärzte im Krankenhaus nicht durch Handauflegen heilen.
Das ist mir klar nur wenn ich zu schwach bin um was zu trinken holen sterbe ich bald weil ich verdurste. Meinte halt das man sich im Spital um mich kümmert was im Hotel oder zuhause nicht wirklich geht.Unterm Strich: Der Einsatz wird vermutlich von der GKK bezahlt werden, der Krankenhausaufenthalt auch, ob sich die Wartezeit rentiert ist eher fraglich, weil dir auch im Spital vermutlich - neben einem Routine-Check - nur Medikamente verschrieben werden. Schließlich können auch die Ärzte im Krankenhaus nicht durch Handauflegen heilen.
- Georg Hitsch
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- Registriert: 08.06.2005, 23:09
- Wohnort: Wien
Also wenns für Internet Forum Posten reicht, tippe ich aufBoy2006 hat geschrieben:Das ist mir klar nur wenn ich zu schwach bin um was zu trinken holen sterbe ich bald weil ich verdurste. Meinte halt das man sich im Spital um mich kümmert was im Hotel oder zuhause nicht wirklich geht.
GCS 15
Deine Dehydrierung ist offensichtlich noch nicht lebensbedrohlich.
Deine Vitalfunktionen sind im Moment vermutlich noch nicht ernsthaft eingeschränkt.
Somit ist es vermutlich besser, wenn du dir ein Taxi rufst, dass dich zum nächsten praktischen Arzt, oder notfalls in ein Spital bringt.
Im Spital stell dich ggf. auf Wartezeiten im Berich 2-3-4 Stunden ein....
LG
Georg
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