habe die WGKK deshalb erwähnt, weil ein Ungleichgewicht zum tragen kommt, denn wenn ich als Angerufene hinterfrage wer was von mir möchte oder prüfen will ob das auch wirklich derjenige ist oder gar sage ich gebe keine Auskünfte am Telefon, dann bin ich als Bürger anmaßend ??? Umgekehrt sagen Behörden zu Recht sie geben keine Auskünfte am Telefon.
Wenn bei dir deine Krankenversicherung anrufen würde, unterdrückt, und dich etwas fragen würde was deinen höchstpersönlichen Lebensbereich betrifft, du würdest keine Sekunde zögern, hinterfragen ob das wirklich die Versicherung ist oder sonst wer?
ich rede hier nicht von PIN oder TAN, sondern einfach darum dass du zum Zeitpunkt des anonym Angerufenseins nie wissen kannst, mit welcher Info an wen du dich in welche Nesseln setzt.
Beispiel: es ruft wer an, sagt guten Tag, Telekom, wir haben grad ein technisches Problem beim AON TV du gehst nichtsahnend drauf ein ohne Verifizierung des Anrufers, oder du sagst wiso ich hab ja Kabel TV .... wenn ich bei der GIS arbeiten würde mach ich das auch so und schon hab ich wieder einen Schwarzseher.
mein Hauptproblem ist das Ungleichgewicht zw. Bürger und Staat, dass ich der Bittsteller sein soll, dass ich in als Bürger ein Spiel mitspielen muss, an dessen Regeln ich nicht beteiligt war. Nein, das geht auch nicht durch Wahl, egal welcher Partei.
John Austin meint in seiner Machttheorie, dass sich die Geltung einer Rechtsnorm aus dem Faktum der Macht ergibt - die Mächtigen machen sich ihre Gesetze. Die Mächtigen rufen unterdrückt an während ich sie nicht oder nur schwer erreichen kann.
Der Staat hat den Vorteil sich die Rufnumer so oder so anzeigen zu lassen, etwa bei Anrufen bei der Polizei, Ministerin ...find ich ok.
Rausrufen tun die aber alle unterdrückt damit der Überraschungseffekt gelingt.
Transparent wäre ich sehe die Nummer, schaue auf Herold mit erweiterte Suche wer das ist, rufe zu einem Zeitpunkt wo ich ausgeschlafen und fit bin retour. Oder ich schicke ein Fax mit der Bitte auf Schriftlichkeit damit mir nichts in den Mund gelegt werden kann. Mailadressen von bestimmten Personen bzw. Abteilungen bekommt man als Bürger nicht, bei Gerichten zb. oder beim AMS. Meine mailadresse will das AMS aber haben.
Der Staat hat alle möglichen Datenbanken mit Informationen über seine Bürger. Ich soll nicht mal googeln dürfen über eine Behörde oder Firma die mich anruft bevor ich in ein Gespräch verwickelt werde?
Ich muss Sozialversicherung zahlen, jahrelang. Dann wenn der Versicherungsfall eintritt und ich wie du es nennst "Geld/Leistung" von der Behörde will, muss ich mich einem System beugen dass unter anderem ständige Erreichbarkeit vorsieht.
Bei einer privaten Versicherung kann ich die AGB akzeptieren oder nicht, beim Staat muss ich die Krot fressen um meine Versicherungsleistung beziehen zu können.
Ich muss es, ebenso wie andere Arbeitslose, akzeptieren dass das AMS mich anruft, mich Firmen, an die wie selbstverständlich meine Telefonnummer weitergegeben wurde anrufen, egal ob morgens oder spät abends soll ich freundlich den Höhrer abheben und immer mit Lebenslauf in der Hand damit ich auch brav jede Frage beantworten kann.
Gerne kann sich jeder mal einlesen, was ihm blüht wenn er mal arbeitslos wird:
http://www.soned.at/21016e6a018faed0689 ... 1f994.html
Datenschutz und Menschenrechte hast dann keine mehr. "Aufsuchende Vermittlung" und andere, rechtswidrige Gängelungen anstatt faire Vermittlung von Stellen laufende Untergriffe, Unterstellungen, dauende Drohung von Leistungseinstellung.
Wie du so schön sagst, Datenschutz muss man sich leisten können. Das kann ein Firmenboss oder Selbständiger leichter, der schaltet halt Assistentin oder Anrufbeantworter vor und sind selbst nicht erreichbar.
Versuch mal, deinen AMS Berater persönlich anzurufen. Es geht nicht, du kommst nur zu einer allgemeinen Hotline, die auch nur allgemeine Antworten gibt oder Termine.
vielleicht warst du noch nie mit der geballten Staatsmacht konfrontiert, ich wünsche es dir auch nicht. Es sind zu einem große Teil unangenehme Leute die absichtlich unterdrückt anrufen um sich einen Vorteil zu verschaffen.
Freunde, Studienkollegen oder Bekannte der 4 armen Würstchen die die Mistkübel vor dem AMS angezündet haben und sich nun nach einem § der für Terroristen gedacht war verantworten müssen, anstatt "normal" wegen Brandstiftung, werden inzwischen schon dazugelernt haben dass man selbst nicht mal was verbrochen haben muss um die Staatsmacht schmecken zu dürfen. Gleiches gilt für Tierschützer, Väterrechtsaktivisten.
Der Staat hat schon seine Methoden, unliebsamen Bürgern zu zeigen wo der Hammer hängt. Ich habe lange genug in einem Bereich gearbeitet wo ich sehen konnte wie mit Bürgern umgegangen wird, welcher Ton da angeschlagen wird und welche Tricks es gibt.
Leute telefonisch zu überrumpeln wenn sie nicht schnell genug checken was das Gegenüber eigentlich will und sich vielleicht verplappern geht bei mir halt nicht rein.
Ich komme mir nicht komisch vor zu fragen mit wem ich es zu tun habe bevor ich Auskünfte gebe. Ich frage auch nicht wie du mir unstellst nach Dienstgrad, sondern nach Name und Behörde, ich lasse mich auch gerne verbinden. Aber wie gesagt, das wollen die nicht so gerne.
Stell Dir vor, Rechtsanwälte machen das auch so. Zuerst fragen, dann überlegen, dann sprechen. Spart Ärger im Nachhinein.