@willi25
also derzeit habe ich chello plus (3 pcs) und zahle 69 monatlich. das internet ist aber viel langsamer und nicht so schnell wie angegeben.
und der preis ist mir auch bissi zu viel.
Wie willst du gemessen oder festgestellt haben, daß "
das internet aber viel langsamer und nicht so schnell wie angegeben ist"?
Chello ist nun mal - wie so gut alles Andere in Österreich leider auch - relativ teuer.
Zur Ehrenrettung muß man jedoch anerkennen, daß - zumindest bei mir - das Internet sehr stabil und seit weit über 10 Jahren problemlos funktioniert.
Was viele aber nicht wissen oder wahrhaben wollen:
Die Geschwindigkeit hängt maßgeblich von deiner Hardware ab.
Wenn du 3 PCs hast, wirst du wohl diese über einen Router ins Internet verbinden.
Die billigen Home-Router hingegen schaffen jedoch intern maximal ca. 8-10 Mb/s von der WAN- (=Internet) auf die LAN-Seite (=dein Netzwerk).
Die Ports können zwar den 100 Mb/s Modus, aber das nützt nichts gegen den internen Flaschenhals.
Erst die neueren, gigabitfähigen Router bringen auch den notwendigen internen Datendurchsatz, um z.B. Chello plus auch tatsächlich nutzen zu können.
(Vorausgesetzt natürlich, daß deine PCs auch entsprechend "mitkommen" und ggf. die TCP/IP-Konfiguration optimiert ist.)
Unter
http://speedtest.net kannst du die Geschwindigkeit deines Internetzugangs sehr gut überprüfen.
Geschwindigkeitsangaben bei Programmen (v.a. beim Internet-Explorer) sind immer mit Vorsicht zu genießen, da sie meist eher Schätzwerte sind.
Apropos "Chello plus":
Bestandskunden haben derzeit leider noch immer 30 Mb/s down und 2 Mb/s up, da das bevorstehende Upgrade bisher nur angekündigt, aber noch nicht umgesetzt und leider auch noch kein Zeitpunkt dafür bekanntgegeben wurde.
Neukunden müßten lt. Produktbeschreibung jedoch bereits die 50 Mb/s down und 5 Mb/s up haben.
Alle Werte sind natürlich brutto, d.h., inkl. Overhead des TCP/IP-Protokolls und nicht auf die reinen Nutzdaten bezogen.
Klarerweise hast du diese Geschwindigkeiten aber
nur im Chello-Netzwerk.
Das internationale Routing, die Auslastungen der internationalen Backbones und schließlich auch die Anbindungen der von dir benutzen Server der jeweiligen Datenanbieter sind jedoch mindestens genauso wichtig - darauf hat Chello jedoch keinen Einfluß.
D.h., wenn du z.B. ein ISO-Image mit 700 MB Daten von einem Server herunterlädst, dann hängt deine Geschwindigkeit eben von der Anbindung dieses Servers, den Backbonekapazitäten und dem Routing ab.
Erst wenn diese entsprechend leistungsfähig sind, kannst du auch die Chello plus entsprechend nutzen.
Wenn dein Zielserver nur mit 2 Mb/s am Internet hängt, wirst du auch mit einem Gb-Zugang nicht mehr als max. 2 Mb/s erzielen können.
Ein 500 PS Ferrari ist schließlich im Stau auf der Tangente auch nicht schneller als eine 2CV "Ente".
Und bei Filesharing-Programmen (P2P-Programme, Bittorrent etc.) erfolgt bei vielen Providern eine Bandbreitenbegrenzung (="Traffic shaping"), um einerseits Netzbelastung, Ressourcenverfügbarkeit (für die anderen, konkurrierenden Nicht-P2P-Verbindungen) etc. auszubalancieren und letztlich auch, um die eigenen Traffic-Kosten optimieren zu können.
Natürlich beeinflußt aber dein Rechner (CPU, RAM, Festplatte) auch die max. erzielbare Geschwindigkeit, denn schließlich müssen die empfangenen Daten auch verarbeitet/gespeichert werden.
außerdem habe im internet vieles über chello gelesen... wie zb finger weg die geschwindigkeit ist ein betrug da geht nix weiter
Da hast du ja gerade DEN Kardinalfehler überhaupt gemacht:
Einerseits sind Berichte im Internet immer mit gebotener Vorsicht zu genießen, denn jeder Hinz uund Kunz kann alles behaupten.
Somit liegt es an dir, die entsprechenden Informationen zu verifizieren und zu bewerten.
Natürlich gehört da auch dazu, das nötige Basis- und auch Hintergrundwissen zu haben bzw. sich dieses anzueignen.
Nur etwas nachplappern, das irgendwer mal irgendwo gesagt/geschrieben hat, ist wohl zumindest sehr kontraproduktiv.
es stand das es SURFEN OHNE LIMIT und dann wurde doch etwas verrechnet...
Das ist ganz einfach zu beantworten:
Du mußt eben den GANZEN Angebotstext lesen und beachten.
Wenn kein fixes Limit drinsteht, dann gibt es auch keines und falls eines drinsteht, dann sind Überschreitungen üblicherweise kostenpflichtig und mitunter sündteuer.
Wenn kein Sonderpreis bzw. Rabatt für einen Zeitraum von z.B. 6 Monaten angegeben ist, dann gelten die Preise bis auf weiteres.
Bei einer vertraglich vereinbarten Mindestvertragsdauer mindestens bis zu deren Ende, da du sonst bei für dich nachteiligen Änderungen automatisch ein Sonderkündigungsrecht hättest.
Sollte keine Mindestvertragsdauer vereinbart sein oder diese bereits abgelaufen sein, dann kann natürlich der Vertragspartner nach entsprechender Ankündigung die Preise (in beide Richtungen) anpassen.
Wenn du damit nicht einverstanden bist, steht es dir natürlich frei, den Vertrag zu kündigen.
Umgekehrt kann dir dein Vertragspartner natürlich genauso kündigen, denn die Vertragsfreiheit gilt für beide Seiten.
Genauso wie dich niemand zwingen kann, irgendwo Kunde zu werden, kannst du auch (bis auf ganz wenige Ausnahmen) kein Unternehmen dazu zwingen, dich als Kunden haben zu müssen.
Der kleine Unterschied dabei ist, daß ein Unternehmen am Ende doch eine ausreichende Anzahl an Kunden braucht, um Gewinne zu machen und deshalb potentiell weniger wählerisch sein kann bzw. wird.
