SMS Dienst Betrug? - Zockt T-Mobile Kinder ab?
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Du kannst mir glauben, dass ich auch "auf die Barrikaden" gehen würde, wenn es sich um einen Rechnungsfehler handeln würde. Aber die Verrechnung ist in dem Fall ja korrekt abgelaufen. Fraglich ist das Abo an sich. Prinzipiell machen diese Info-Services (besonders früher, als sie eingeführt wurden) schon Sinn. Ich kann mir schon vorstellen, dass jemand, der kein Multimedia-Handy oder Internetpaket hat wissen will, wie das Wetter am Zielort ist, wenn er beispielsweise gerade unterwegs ist. Ob das Abo wirklich oft benötigt wird, ist eine andere Frage. Ich kann mir aber schon vorstellen, dass es besonders im Fall der Lottozahlen Leute gibt, die hier ein Abo wollen, um immer aktuell die Lottozahlen zu bekommen.
Das Problem ist, dass man als Kunde nicht nachweisen kann, wie das Abo (unabsichtlich) zu Stande gekommen ist. Vielleicht haben sich Schulkollegen mit dem Handy gespielt, ohne dass es "WoIstDerRegulator"s Sohn gemerkt hat. T-Mobile hat jedenfalls die Leistung (Info-SMS) erbracht und diese entsprechend verrechnet. Die Identität der Person, die das Handy wirklich bedient hat, kann T-Mobile beim besten Willen nicht feststellen. Daher sehe ich hier keine Verfehlung von Seiten des Betreibers. Außer einem Storno des Abos und einer Kulanzlösung erwarte ich mir in dem Fall nicht viel. Eine Sperre solcher Services wäre auf jeden Fall praktisch. Ich verstehe natürlich auch den Ärger. Es ist nicht so, dass ich auf T-Mobiles Seite wäre. Ich würde es auch befürworten, wenn T-Mobile sämtliche Gebühren, die seit der ersten vermeintlichen Stornierung angefallen sind, und die Hälfte der davor für den Service angefallenen Gebühren im Kulanzweg erlässt. Ob sie es wirklich machen, liegt aber an T-Mobile.
Das Problem ist, dass man als Kunde nicht nachweisen kann, wie das Abo (unabsichtlich) zu Stande gekommen ist. Vielleicht haben sich Schulkollegen mit dem Handy gespielt, ohne dass es "WoIstDerRegulator"s Sohn gemerkt hat. T-Mobile hat jedenfalls die Leistung (Info-SMS) erbracht und diese entsprechend verrechnet. Die Identität der Person, die das Handy wirklich bedient hat, kann T-Mobile beim besten Willen nicht feststellen. Daher sehe ich hier keine Verfehlung von Seiten des Betreibers. Außer einem Storno des Abos und einer Kulanzlösung erwarte ich mir in dem Fall nicht viel. Eine Sperre solcher Services wäre auf jeden Fall praktisch. Ich verstehe natürlich auch den Ärger. Es ist nicht so, dass ich auf T-Mobiles Seite wäre. Ich würde es auch befürworten, wenn T-Mobile sämtliche Gebühren, die seit der ersten vermeintlichen Stornierung angefallen sind, und die Hälfte der davor für den Service angefallenen Gebühren im Kulanzweg erlässt. Ob sie es wirklich machen, liegt aber an T-Mobile.
Das ist aber zumindest beim Thread-Ersteller nicht der Fall und ich möchte auch noch einmal explizit erwähnen, dass ich dieses Thema durchaus ernst nehme!MrFormil hat geschrieben:Bei einem Rechnungsfehler, der vielleicht 7 Cent ausmacht gehen alle auf die Barrikaden - und hier nimmt man es einfach hin.
Außerdem wurde schon mit einem Link gezeigt, wie einfach es geht, bei einer Betreiber-SIM ein Abo zu bestellen.
Das Problem liegt wahrscheinlich darin, dass
1. nicht die Kosten eindeutig ersichtlich sind und
2. trotz Bestätigungs-SMS nicht klar genug erklärt ist, was ein "Abo" ist - zumindest nicht für ein Kind im Volksschulalter...
Aber ich habe schon erwähnt, der eigentliche Fehler von tmobile war, dass die Hotline den Dienst nicht deaktiviert hat, nachdem das Abo "entdeckt" worden ist.
Und ich muss auch noch einmal wiederholen, dass ja der Vater in diesem Sinn klug gehandelt hat, indem er dem Kind ein Wertkarten-Handy gegeben hat. Zumindest ein "größerer Schaden" sollte damit verhindert werden können. Von einer "Kostenoptimierung" kann man bei einer Wertkarten-SIM wohl kaum sprechen...
Einen Punkt kann ich aber nicht nachvollziehen und von daher möchte ich auch nicht urteilen: Wie und ob ein Abo bestellt werden kann, indem man lediglich ein SMS zugestellt bekomm und ab dem Zeitpunkt des Öffnen damit ein Abo bestellt hat --- hört sich für mich misteriös an und kann ich so in dieser Form auch nicht nachvollziehen, was aber nicht heißt, dass es nicht sein kann...
Grüße
Stefan
So kann auch kein Abo zu Stande kommen.Stefan hat geschrieben:Einen Punkt kann ich aber nicht nachvollziehen und von daher möchte ich auch nicht urteilen: Wie und ob ein Abo bestellt werden kann, indem man lediglich ein SMS zugestellt bekomm und ab dem Zeitpunkt des Öffnen damit ein Abo bestellt hat --- hört sich für mich misteriös an und kann ich so in dieser Form auch nicht nachvollziehen, was aber nicht heißt, dass es nicht sein kann...
Nur weil dir jemand ein SMS schickt, das du nicht angefordert hast, ist es kein Abo - und erst recht musst du nichts bezahlen.
Es wird wohl eher "unwissentlich" ein Abo bestellt worden sein und dann sind laufende SMS gekommen (die Leistung des Abos), die dann natürlich legitimerweise verrechnet wurden.
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Ich wage es zu behaupten, daß ich es weiss, wie solche Abos zustande kommen ... Auszug:
Möglichkeit 1:
Wählen Sie in Ihrem Handy-Menü den Menüpunkt Quickinfo. Dann den Menüpunkt Quickinfo Abo. Geben Sie den SMS Quickinfo Code Ihres gewünschten Abos ein. Nach dem Absenden erhalten Sie in eine Bestätigung Ihrer Abo-Bestellung per SMS.
Möglichkeit 2:
Wählen Sie im Handy-Menü den Menüpunkt zum Erstellen von Nachrichten und definieren Sie mittels SMS Quickinfo Codes Ihre individuelle Abfrage. Senden Sie die Nachricht ohne Vorwahl an 2323. Kurz danach erhalten Sie Ihre Abo-Bestätigung per SMS.
Natürlich können Sie mehrere* Abos zugleich buchen.
--------------------------------------------------------------
Spätestens bei der Abo Bestätigung hätte man aufschreien müssen.
Ob die Beiden sich mit Handy herum gespielt oder zufällig in der Tasche
das Abo bestellt worden ist, ist eigentlich irrelevant, da eine
Bestätigungs-SMS von T-Mobile geschickt worden ist
(scheinbar auch untergegangen).
Falls Du aber davon ausgehst, daß T-Mobile das absichtlich macht,
dann liegst vollkommen falsch, weil das eine Klageflut nach sich ziehen würde.
Möglichkeit 1:
Wählen Sie in Ihrem Handy-Menü den Menüpunkt Quickinfo. Dann den Menüpunkt Quickinfo Abo. Geben Sie den SMS Quickinfo Code Ihres gewünschten Abos ein. Nach dem Absenden erhalten Sie in eine Bestätigung Ihrer Abo-Bestellung per SMS.
Möglichkeit 2:
Wählen Sie im Handy-Menü den Menüpunkt zum Erstellen von Nachrichten und definieren Sie mittels SMS Quickinfo Codes Ihre individuelle Abfrage. Senden Sie die Nachricht ohne Vorwahl an 2323. Kurz danach erhalten Sie Ihre Abo-Bestätigung per SMS.
Natürlich können Sie mehrere* Abos zugleich buchen.
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Spätestens bei der Abo Bestätigung hätte man aufschreien müssen.
Ob die Beiden sich mit Handy herum gespielt oder zufällig in der Tasche
das Abo bestellt worden ist, ist eigentlich irrelevant, da eine
Bestätigungs-SMS von T-Mobile geschickt worden ist
(scheinbar auch untergegangen).
Falls Du aber davon ausgehst, daß T-Mobile das absichtlich macht,
dann liegst vollkommen falsch, weil das eine Klageflut nach sich ziehen würde.
Soviel ich weiß, muss ein Abo immer bestätigt werden, und dass das aus Versehen passiert, naja ... man weiß ja nie ... Kinderhände drücken manchmal viel, außerdem ist vieles so angelegt, dass man nicht immer die Konsequenz ersehen kann. Wie schnell ist eine Taste gedrückt, es wird etwas "bestätigt" ... man drückt auf "abbrechen" ... im Irrglauben es noch verhindet zu haben, ist es dennoch durchgegangen ...
Also, ich sehe auch keine Abzocke explizit von Kindern, kann mich nur anschließen, T-Mob. weiß ja nicht das Kinderhände auf die Tasten drücken.
Auf der anderen Seite ist klar, dass z.B. ein 12-jähriges Kind keinen Vertrag abschließen kann/darf. Nur da müßte man wieder beweisen, dass es auch wirklich ein Kind war ...
Sollte man es sperren können, dann sperren.
Am besten, man läßt sich das in einem T-Mob Shop schriftlich bestätigen, ist zwar mehr Aufwand, allerdings hat man dann was in der Hand.
Also, ich sehe auch keine Abzocke explizit von Kindern, kann mich nur anschließen, T-Mob. weiß ja nicht das Kinderhände auf die Tasten drücken.
Auf der anderen Seite ist klar, dass z.B. ein 12-jähriges Kind keinen Vertrag abschließen kann/darf. Nur da müßte man wieder beweisen, dass es auch wirklich ein Kind war ...
Sollte man es sperren können, dann sperren.
Am besten, man läßt sich das in einem T-Mob Shop schriftlich bestätigen, ist zwar mehr Aufwand, allerdings hat man dann was in der Hand.
Gruß Ray
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Hallo, t-mobile weiss, dass es ein Kind ist, mit dem Sie einen SMS Dienst Vertrag eingegangen sind, seit ich bei der Hotline angerufen habe und es ihnen gesagt habe. Also vor einigen Monaten. Im t-mobile shop war mein Sohn sogar mit dabei und hat die Fragen der Shop Mitarbeiterin zu seinem Handy persöhnlich beantwortet. Weiters ist ja bekannt, dass Wertkartenhandys die empfohlene Tarifvariante für Kinder ist.
Zusätzlich wurden wir bisher noch nie darauf hingewiesen, dass man eine SMS-Mehrwertdienst Sperre machen kann und dass das bei Kindern empfohlen wird. Es war immer klar, dass der Kunde minderjährig ist....
Beim Kauf, er hat das Gerät ausgesucht, sich beraten lassen und hat selbst bezahlt - meine Frau war dabei. - Nichts erfahren über die "Gafahr" von Mehrwert SMS und die Möglichkeit sich davor zu "schützen".
Beim Anruf bei der Hotline. Sie wussten dass es ein Kind betrifft und dass dieses Kind bereits in die Falle getappt ist. Nicht nur dass die Mehrwert SMS nicht aufgehört haben - sie haben auch nicht darauf hingewiesen, dass man eine Sperre aktivieren kann.
Beim besuch im t-mobile shop. Die Verkäuferin hat sofort erkannt, dass der Lottodienst nicht im Interesse eines 9-Jährigen liegen kann. Kein Wort dazu, dass man sowas in Zukunft durch Sperre verhindern kann.
Nochmal, ob Kunden bewusst abgezockt werden, oder ob das ein Fehler im System, SW oder sonstwo ist, wage ich nicht zu bewerten. Fakt ist für mich, dass es offenbar zu Mehrwert SMS Bestellungen kommen kann, ohne dass der Kunde es will. Wenn er es merkt muss er trotzdem bezahlen. Da ist ein Fehler im System. Dieser Fehler gehört bereinigt.
Zusätzlich wurden wir bisher noch nie darauf hingewiesen, dass man eine SMS-Mehrwertdienst Sperre machen kann und dass das bei Kindern empfohlen wird. Es war immer klar, dass der Kunde minderjährig ist....
Beim Kauf, er hat das Gerät ausgesucht, sich beraten lassen und hat selbst bezahlt - meine Frau war dabei. - Nichts erfahren über die "Gafahr" von Mehrwert SMS und die Möglichkeit sich davor zu "schützen".
Beim Anruf bei der Hotline. Sie wussten dass es ein Kind betrifft und dass dieses Kind bereits in die Falle getappt ist. Nicht nur dass die Mehrwert SMS nicht aufgehört haben - sie haben auch nicht darauf hingewiesen, dass man eine Sperre aktivieren kann.
Beim besuch im t-mobile shop. Die Verkäuferin hat sofort erkannt, dass der Lottodienst nicht im Interesse eines 9-Jährigen liegen kann. Kein Wort dazu, dass man sowas in Zukunft durch Sperre verhindern kann.
Nochmal, ob Kunden bewusst abgezockt werden, oder ob das ein Fehler im System, SW oder sonstwo ist, wage ich nicht zu bewerten. Fakt ist für mich, dass es offenbar zu Mehrwert SMS Bestellungen kommen kann, ohne dass der Kunde es will. Wenn er es merkt muss er trotzdem bezahlen. Da ist ein Fehler im System. Dieser Fehler gehört bereinigt.
Aber genau dafür hast du ja das Recht, Mehrwertdienste (Telefonie und SMS) sperren zu lassen.WoIstDerRegulator hat geschrieben:Fakt ist für mich, dass es offenbar zu Mehrwert SMS Bestellungen kommen kann, ohne dass der Kunde es will. Wenn er es merkt muss er trotzdem bezahlen. Da ist ein Fehler im System. Dieser Fehler gehört bereinigt.
Genausogut könntest du ohne es zu merken (Tastensperre vergessen) nach Chile telefonieren und müsstest es trotzdem bezahlen.
Ich verstehe dich schon. Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht genau, wie eine Abobestellung konkret abläuft (ob man beispielsweise noch ein zweites Mal bestätigen muss). Prinzipiell sollte durch eine Bestätigungs-SMS vom Betreiber auf jeden Fall klar sein, dass (warum auch immer) ein Abo bestellt wurde, das man dann jedenfalls wieder stornieren kann.
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- Gelegenheits-Poster
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Hallo Forengemeinde, ich darf Euch informieren, dass t-mobile mir heute telefonisch mitgeteilt hat, dass die Beträge, die zwischen erstem Hotlineanruf und jetzt angefallen sind, rückgebucht werden. Die Beträge, die davor angefallen sind nicht. Ansonsten möchte ich mich aus dieser Diskussion jetzt zurückziehen. Es darf sich jeder selbst ein Bild machen, ob hier Handlungsbedarf besteht, oder nicht. Wenn es ein Einzelfall war, soll es von mir aus so weitergehen, wenn das System hat, was ich befürchte, wird wohl mit oder ohne diesen Beitrag kein Weg an einem Umdenken vorbeiführen.
Auch ich danke für die Rückmeldung und freue mich natürlich auch über die positiven Neuigkeiten. Immerhin hat tmobile seinen Fehler zum Teil eingesehen.
Aber eines möchte ich noch klarstellen: Es handelt sich bei Info-SMS NICHT um Mehrwert-SMS im klassischen Sinne. Darum greift auch keine Sperre. Die Frage war lediglich, ob so ein Quick-Info-Abo generell gesperrt werden kann. Leider sind die heutigen SIM alle "gebrandet", womit auch "Quick-Dienste" auf der SIM abgespeichert sind...
Daneben sind diese Quick-Info-SMS durchaus hilfreich, wenngleich die Kostenrelation fraglich ist. Für eine Woche Ö-Urlaub das Wetter bestellen ist vllt. ganz angenehm. Ich möchte es einfach nicht nur S/W sehen...
P.S. Eine Wertkarte ist natürlich auch für Extrem-Wenigtelefonierer nützlich, nicht nur für Kindern.
Fazit: Die Betreiber bieten solche Dienste aus bewusstem Kalkül an und verschweigen wissentlich die "Folgen" eines Abos. Das hat natürlich auch damit zu tun, dass auf der anderen Seite um € 10,- Grundgebühr schier unendlich telefoniert werden kann. Das ist die heutige Entwickung.
Um so mehr ist es hilfreich und angebracht, solche Threads zu haben, damit mit zukünftig mit gegebener Vorsicht ein Handy benutzt wird.
Aus pädagogischer Sicht hat sich dieses vergleichsweise "geringe" Lehrgeld mehr als bezahlt gemacht.
Hoffe, dass sich der Gram wieder legen wird...
Grüße
Stefan
Aber eines möchte ich noch klarstellen: Es handelt sich bei Info-SMS NICHT um Mehrwert-SMS im klassischen Sinne. Darum greift auch keine Sperre. Die Frage war lediglich, ob so ein Quick-Info-Abo generell gesperrt werden kann. Leider sind die heutigen SIM alle "gebrandet", womit auch "Quick-Dienste" auf der SIM abgespeichert sind...
Daneben sind diese Quick-Info-SMS durchaus hilfreich, wenngleich die Kostenrelation fraglich ist. Für eine Woche Ö-Urlaub das Wetter bestellen ist vllt. ganz angenehm. Ich möchte es einfach nicht nur S/W sehen...
P.S. Eine Wertkarte ist natürlich auch für Extrem-Wenigtelefonierer nützlich, nicht nur für Kindern.
Fazit: Die Betreiber bieten solche Dienste aus bewusstem Kalkül an und verschweigen wissentlich die "Folgen" eines Abos. Das hat natürlich auch damit zu tun, dass auf der anderen Seite um € 10,- Grundgebühr schier unendlich telefoniert werden kann. Das ist die heutige Entwickung.
Um so mehr ist es hilfreich und angebracht, solche Threads zu haben, damit mit zukünftig mit gegebener Vorsicht ein Handy benutzt wird.
Aus pädagogischer Sicht hat sich dieses vergleichsweise "geringe" Lehrgeld mehr als bezahlt gemacht.

Hoffe, dass sich der Gram wieder legen wird...
Grüße
Stefan
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- Moderator oder Gottheit !?
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- Registriert: 07.05.2006, 12:19
- Wohnort: Wien
@WoIstDerRegulator
Warum hast du - als du das Handy mit/für deinen Sohn gekauft hast - nicht gleich sämtliche Mehrwertdienste (aktive+passive SMS sowie Anrufe) sperren lassen?
Jeder Netzbetreiber muß dir 1x im Jahr kostenlos eine derartige Sperre (bzw. deren Aufhebung) ermöglichen.
Bei manchen Betreibern geht es auch über ein Web-Selbstadministrationstool; über die Serviceline geht es aber immer. (Zum Nachweis natürlich sinnvollerweise schriftlich.)
Gerade Kinder sind oft neugierig und lassen sich mit solchen unnötigen Mehrwertdiensten leicht abzocken.
Wenn du außerdem gleich GPRS mit sperren läßt, kannst du eine weitere Kostenfalle vermeiden, da Datendienste bei Sprachtarifen zumeist schweineteuer sind. (1 MB kostet je nach Tarif ca. 2-4 Euro!!)
@MrFormil
Allerdings ist es auch leider so gut wie immer so, daß der Kunde selbst an der Aktivierung "schuld" ist.
Üblicherweise werden solche Abos mit einer Antwort-SMS aktiviert, die zu oft voreilig gesendet wird, weil zu viele Kunden eben das SMS nicht bis zum tatsächlichen Ende lesen, wo nach einigen Leerzeilen üblicherweise die Kosten angegeben sind.
Bei Werbeeinblendungen im TV wird meist nur mit einem Sternchen auf den kurz in fast unleserlicher Schriftgröße eingeblendeten Hinweistext verwiesen, wonach mit dem Klingelton etc. ein Abodienst mit laufenden Kosten verbunden ist.
Eine andere bekannte Variante ist ein angeblicher "Gratiszugang" im Internet, wo dann eine Handynummer angegeben werden soll, an die danach ein Zugangscode per SMS übermittelt wird.
Weiters kann auch eine Anmeldung über einen in einer SMS enthaltenen WAP/WEB Link erfolgen, der aufgerufen wird, wenn man sich die SMS nicht vorher genau ansieht und am Handy ein Datenprofil eingerichtet hat.
Theoretisch gibt es auch noch die Möglichkeit, kostenpflichtige SMS an beliebige Handys zu senden, doch würden solche Anbieter schnell von den Abrechnungsfirmen gekündigt werden, weil dabei massive Kundenbeschwerden auftreten und von diesem Diensteanbieter wohl kein Beweis, daß der Kunde diesen Dienst willentlich bestellt hat, geführt werden kann.
Obwohl es die Mobilfunkbetreiber natürlich anders darzustellen versuchen, müssen diese (bzw. die nachgeschalteten technischen Abrechnungspartner) im Streitfall beweisen können, daß der Kunde den Dienst bestellt hat.
Außerdem geht es dabei zumeist eben um Forderungen, welche der Mobilfunkbetreiber für Dritte einzieht und somit deren Risiko tragen muß bzw. im Streitfall sich der Diensteanbieter selbst um den Nachweis einer berechtigten Forderung bemühen muß.
Betroffene Kunden sollten der Rechnung daher (schriftlich) widersprechen und einen Nachweis zu solchen Mehrwertdiensten verlangen.
Wenn man den Unsinn jedoch von Vornherein gleich sperrt, kann man sich viel Ärger ersparen.
Warum hast du - als du das Handy mit/für deinen Sohn gekauft hast - nicht gleich sämtliche Mehrwertdienste (aktive+passive SMS sowie Anrufe) sperren lassen?
Jeder Netzbetreiber muß dir 1x im Jahr kostenlos eine derartige Sperre (bzw. deren Aufhebung) ermöglichen.
Bei manchen Betreibern geht es auch über ein Web-Selbstadministrationstool; über die Serviceline geht es aber immer. (Zum Nachweis natürlich sinnvollerweise schriftlich.)
Gerade Kinder sind oft neugierig und lassen sich mit solchen unnötigen Mehrwertdiensten leicht abzocken.
Wenn du außerdem gleich GPRS mit sperren läßt, kannst du eine weitere Kostenfalle vermeiden, da Datendienste bei Sprachtarifen zumeist schweineteuer sind. (1 MB kostet je nach Tarif ca. 2-4 Euro!!)
@MrFormil
Das ist leider richtig, aber nichts wirklich Neues, da seit den "Urzeiten" der Mehrwertabzocke bekannt.Info-Dienste finde ich trotzdem eine Schweinerei. Die sind ja nur darauf ausgelegt, DASS jemand quasi unabsichtlich den Dienst bestellt.
Allerdings ist es auch leider so gut wie immer so, daß der Kunde selbst an der Aktivierung "schuld" ist.
Üblicherweise werden solche Abos mit einer Antwort-SMS aktiviert, die zu oft voreilig gesendet wird, weil zu viele Kunden eben das SMS nicht bis zum tatsächlichen Ende lesen, wo nach einigen Leerzeilen üblicherweise die Kosten angegeben sind.
Bei Werbeeinblendungen im TV wird meist nur mit einem Sternchen auf den kurz in fast unleserlicher Schriftgröße eingeblendeten Hinweistext verwiesen, wonach mit dem Klingelton etc. ein Abodienst mit laufenden Kosten verbunden ist.
Eine andere bekannte Variante ist ein angeblicher "Gratiszugang" im Internet, wo dann eine Handynummer angegeben werden soll, an die danach ein Zugangscode per SMS übermittelt wird.
Weiters kann auch eine Anmeldung über einen in einer SMS enthaltenen WAP/WEB Link erfolgen, der aufgerufen wird, wenn man sich die SMS nicht vorher genau ansieht und am Handy ein Datenprofil eingerichtet hat.
Theoretisch gibt es auch noch die Möglichkeit, kostenpflichtige SMS an beliebige Handys zu senden, doch würden solche Anbieter schnell von den Abrechnungsfirmen gekündigt werden, weil dabei massive Kundenbeschwerden auftreten und von diesem Diensteanbieter wohl kein Beweis, daß der Kunde diesen Dienst willentlich bestellt hat, geführt werden kann.
Obwohl es die Mobilfunkbetreiber natürlich anders darzustellen versuchen, müssen diese (bzw. die nachgeschalteten technischen Abrechnungspartner) im Streitfall beweisen können, daß der Kunde den Dienst bestellt hat.
Außerdem geht es dabei zumeist eben um Forderungen, welche der Mobilfunkbetreiber für Dritte einzieht und somit deren Risiko tragen muß bzw. im Streitfall sich der Diensteanbieter selbst um den Nachweis einer berechtigten Forderung bemühen muß.
Betroffene Kunden sollten der Rechnung daher (schriftlich) widersprechen und einen Nachweis zu solchen Mehrwertdiensten verlangen.
Wenn man den Unsinn jedoch von Vornherein gleich sperrt, kann man sich viel Ärger ersparen.
Ich habe es zwar schon geschrieben, aber ich schreibe es noch einmal:
Für mich ist eine Quick-Info KEIN Mehrwert-Dienst.
Es ist eine vom Betreiber selbst angebotene Leistung, die auch i.d.R. übliche SMS-Kosten verursacht (25c/SMS).
Diese müsste der Betreiber freiwillig zur Sperre anbieten.
Und selbst das Abbestellen eines Quick-Info-Dienstes macht der Betreiber transparent und jederzeit möglich - selbst die Hotline übernimmt das.
Versuch mal, ein Mehrwert-SMS-Abo abzubestellen, da kann die Hotline rein gar nichts machen ...
Grüße
Stefan
Für mich ist eine Quick-Info KEIN Mehrwert-Dienst.
Es ist eine vom Betreiber selbst angebotene Leistung, die auch i.d.R. übliche SMS-Kosten verursacht (25c/SMS).
Diese müsste der Betreiber freiwillig zur Sperre anbieten.
Und selbst das Abbestellen eines Quick-Info-Dienstes macht der Betreiber transparent und jederzeit möglich - selbst die Hotline übernimmt das.
Versuch mal, ein Mehrwert-SMS-Abo abzubestellen, da kann die Hotline rein gar nichts machen ...
Grüße
Stefan
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- Registriert: 07.05.2006, 12:19
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@Stafan
Diese werden direkt vom Mobilfunkbetreiber gesendet und entsprechend dem Versandumfang berechnet.
Allerdings sollte jeder halbwegs mit Hausverstand ausgestattete Kunde die Kostenpflicht erkennen.
Schließlich gibt es diese Dienste und auch den Mobilfunk schon mehr als 15 Jahre!
Außerdem wird auf diese Quick-SMS-Dienste in den Unterlagen zum Mobilfunkvertrag und auch im Internet auf den Betreiberseiten hingewiesen. (samt Informationen zum Buchen/Stornieren und den anfallenden Kosten)
Schließlich kassiert der Netzbetreiber hier für einen Dienstleister Entgelte (samt eigenem Anteil) ein und muß dafür auch das Risiko tragen, falls diese unberechtigt verrechnet werden.
Als Kunde muß mir im Zweifel der Mehrwertdienst-Betreiber nachweisen, daß und wie ich mit ihm einen Vertrag geschlossen habe, um seine Forderung zu begründen.
Schließlich ist es dank lascher Kontrollmaßnahmen prinzipiell auch möglich, an x-beliebige Mobilfunkanschlüsse passive Mehrwert-SMS zu senden und zu berechnen, was durch Kunsumentenschützer auch erfolgreich bewiesen wurde.
Natürlich versuchen Hotlines oft, reklamierende Kunden abzuschasseln - schließlich ersparen sie sich dadurch Arbeit und sichern sich die anteiligen Einnahmen aus den Mehrwert (bzw. eher Nutzlos-)Diensten.
Das ändert aber nichts an der Rechtslage.
Trotzdem sollten Kunden die Verwendung von Mehrwertdiensten vorher gründlich überdenken bzw. - besser - sämtliche derartige Dienste vorab sperren zu lassen.
Dann können Kinder etc. auch keinen Unsinn bestellen und man erspart bzw. erleichtert sich Reklamationen.
OK - Quick-Info SMS sind ein Sonderfall.Für mich ist eine Quick-Info KEIN Mehrwert-Dienst.
Es ist eine vom Betreiber selbst angebotene Leistung, die auch i.d.R. übliche SMS-Kosten verursacht (25c/SMS).
Diese werden direkt vom Mobilfunkbetreiber gesendet und entsprechend dem Versandumfang berechnet.
Allerdings sollte jeder halbwegs mit Hausverstand ausgestattete Kunde die Kostenpflicht erkennen.
Schließlich gibt es diese Dienste und auch den Mobilfunk schon mehr als 15 Jahre!
Außerdem wird auf diese Quick-SMS-Dienste in den Unterlagen zum Mobilfunkvertrag und auch im Internet auf den Betreiberseiten hingewiesen. (samt Informationen zum Buchen/Stornieren und den anfallenden Kosten)
Auch da kann - bzw. muß sogar - die Hotline etwas machen, wobei jedoch schriftliche Reklamationen schon aus Beweisgründen zielführender sind.Versuch mal, ein Mehrwert-SMS-Abo abzubestellen, da kann die Hotline rein gar nichts machen .
Schließlich kassiert der Netzbetreiber hier für einen Dienstleister Entgelte (samt eigenem Anteil) ein und muß dafür auch das Risiko tragen, falls diese unberechtigt verrechnet werden.
Als Kunde muß mir im Zweifel der Mehrwertdienst-Betreiber nachweisen, daß und wie ich mit ihm einen Vertrag geschlossen habe, um seine Forderung zu begründen.
Schließlich ist es dank lascher Kontrollmaßnahmen prinzipiell auch möglich, an x-beliebige Mobilfunkanschlüsse passive Mehrwert-SMS zu senden und zu berechnen, was durch Kunsumentenschützer auch erfolgreich bewiesen wurde.
Natürlich versuchen Hotlines oft, reklamierende Kunden abzuschasseln - schließlich ersparen sie sich dadurch Arbeit und sichern sich die anteiligen Einnahmen aus den Mehrwert (bzw. eher Nutzlos-)Diensten.
Das ändert aber nichts an der Rechtslage.
Trotzdem sollten Kunden die Verwendung von Mehrwertdiensten vorher gründlich überdenken bzw. - besser - sämtliche derartige Dienste vorab sperren zu lassen.
Dann können Kinder etc. auch keinen Unsinn bestellen und man erspart bzw. erleichtert sich Reklamationen.
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