Meine Meinung ist, dass der VAT dem Kunden mehr Verschlechterungen als Verbesserungen gebracht hat. Es gelten lediglich dem Verein eigennützige Interessen, um Margen zu steigern und Gewinne zu optimieren - und das alles auf Kosten des Endkunden.
Jetzt "rühmte" sich aber der VAT in der Vergangenheit, eine vermeintliche Monopolstellung der TA zu verhindern und für transparentere Preise bzw. lebendigeren Wettbewerb einzustehen.
Aber nun frage ich mich, wo da die Belebung des Wettbewerbs ist, wenn Endkunden-Preise teurer werden, damit kleiner Provider überleben können??? Das entspricht einer "internen" Verteilung des Monopolgewinns innerhalb der TA und der Mitglieder des VAT und das ist i.e.S. Proporz.
Tele2 hat "aus eigener Kraft" den Markt belebt und nun hat die TA daraus ihre "Lehren" gezogen und darauf reagiert [Anm.: Kombipaket].
Die ganze Zeit lese ich nur von "Vorleistungspreisen", aber schön langsam glaube ich das ganze nicht mehr: Das ist lediglich eine wilkommene Ausrede, um nicht am Limit kalkulieren zu müssen... Ganz kurzer Exkurs: Einerseits ist dem VAT (in Vertretung der eigenen Mitglieder) völlig bewusst, wie teuer "Nebenkosten" (= Büromiete, techn. Anlagen, Buchhaltung/Rechnungswesen, ...) sind, aber andererseits sprechen sie davon, dass die von der RTR geprüften "Vorleistungspreise" der TA viel zu teuer angesetzt sind --- ein Leitungserhalt (= Baggerungen, Techniker-Einsätze, Fuhrpark, Materialeinsatz, Modernisierung, ...) ist ja soo billig und da macht die TA sicher satte (quersubventionierte) Gewinne...

Für mich persönlich schaut die Sache so aus: Der TA ist bewusst geworden, dass sie unter einem gewissen Schwellenwert (in Kunden oder Umsatz) keine Grösseneffekte mehr haben; heißt nichts anderes, als dass die TA mit 5 übrig gebliebenen Kunden nicht einmal mehr die Abfertigung bei Kündigung von Mitarbeitern zahlen kann.
Also ich bezweifle, dass bei Konkurs der TA die Kosten der Wartung bestehender Leitungen viel billiger werden, nur dass für den VAT eine unliebsame Konkurrenz weniger ist, dann gibts eben nur mehr die "Keiler-Tele2" und die "Gutmenschen-UPC".
Ich sag, mir ist ein "Quasi-Monopolist" mit Spitzenpreisen lieber, als ein "zerklüftetes Klein-Providertum" mit horrenden Preisen --- bei Microsoft funktioniert es komischerweise auch, ohne dass ein "Software-VAT" Verbesserungen bringen kann - einzig eine Wettbewerbskommision hat es versucht und die hat bislang am Marktanteil von M$ auch nichts geändert...
Grüße
Stefan