Kosten nach Schweden

Alles, was es sonst noch zu zum Thema "Telefonieren und Surfen" sagen gibt

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ray81
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Beitrag von ray81 » 14.06.2011, 12:36

Ich stimme ChistanWien's Beitrag zu ... :wink:
Gruß Ray

Wowo
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Beitrag von Wowo » 14.06.2011, 16:03

Wenn ich in einem Supermarkt regelmäßig von einem "Kauf 3 zum Preis von 2"-Angebot Gebrauch mache, bekomme ich Kaufverbot? Noch nie davon gehört.

Es ist Sache der Mobilfunkfirma, im Vorhinein zu berechnen und darob zu wissen, ob der Tarif Sinn macht, einen den Tarif Nutzenden UND brav Zahlenden als schlechten Kunden zu bezeichnen ist eine Schweinerei.

Daher gibt es in Deutschland und anderswo auch keine Flatrates ins Ausland.
Die Firmen ersparen es sich, seriös zahlende Kunden als schlecht bezeichnen zu müssen.

eigs
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Beitrag von eigs » 14.06.2011, 17:13

Wowo hat geschrieben:Wenn ich in einem Supermarkt regelmäßig von einem "Kauf 3 zum Preis von 2"-Angebot Gebrauch mache, bekomme ich Kaufverbot? Noch nie davon gehört.
Weil der Supermarkt trotzdem noch Gewinn macht.
Aber der Supermarkt muss muss dir nichts verkaufen, die haben sogar das Recht dich an der Kasse abzulehnen. Wird sogar gemacht wenn es sich um einen Preisfehler handelt.

Weiteres bekommen die, die ihre Produktvielfalt ausnutzen (z.B. Ladendiebe) ein Hausverbot. Oder muss der Laden auch damit rechnen, dass es Kunden wie beim Sixback loaden gibt die sich Dienste/Leistungen/Gegenstände nehmen die ihnen Verluste bescheren.
Es ist Sache der Mobilfunkfirma, im Vorhinein zu berechnen und darob zu wissen, ob der Tarif Sinn macht, einen den Tarif Nutzenden UND brav Zahlenden als schlechten Kunden zu bezeichnen ist eine Schweinerei.
Es ist auch Sache der Mobilfunkfirma knallhart zu kalkulieren da sie sonst am Markt nicht bestehen können und wir dann nur mehr einen Provider hätten.
Daher gibt es in Deutschland und anderswo auch keine Flatrates ins Ausland.
Gibt es schon etliche. Ein Beispiel wäre die Sipgate Europa Flat. Wer hier denkt er habe eine Standleitung wird aber auch gekündigt.

Wowo
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Beitrag von Wowo » 14.06.2011, 17:32

Dann sollen sie den Tarif so beschreiben:

"Hallo Europa: 1000 Minuten in alle Netze der EU. Wir empfehlen Ihnen aber, 600 nicht zu überschreiten."

verdammt noch mal.

eigs
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Beitrag von eigs » 14.06.2011, 18:07

Warum regst du dich so auf. Bist du auch einer der am liebsten 2000 Minuten durchgehend telefonieren würde ohne etwas zu sprechen.

Und wenn der Tarif so kalkuliert wäre, dass man die 2000 Minuten zu 100% vertelefonieren kann ohne die Verbindung zu trennen dann würde er 45 € statt den 10 € kosten oder die rentablen Kunden müssen die unrentablen Kunden finanzieren.
Was wiederum zur Folge hätte, dass jeder jammert weil der Tarif doch so teuer ist.

Solche guten Tarife wie wir haben sind nur durch Quersubventionierung und die Fairness der Kunden möglich bzw. man muss sie eben hinaus schmeißen wenn sie nicht fair sind.

Wowo
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Beitrag von Wowo » 14.06.2011, 18:35

Meiner kostet 35 Euro.

Azby
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Beitrag von Azby » 14.06.2011, 19:33

Wowo hat geschrieben:"Hallo Europa: 1000 Minuten in alle Netze der EU. Wir empfehlen Ihnen aber, 600 nicht zu überschreiten."
Darum geht es ja gar nicht und so wird es ja auch nicht gehandhabt.
Es ist ja auch nicht so, dass jeder Kunde, der einmal Verlust bringt, sofort die Kündigung kriegt.
Du kannst bei normalem Telefoniverhalten auch durchaus die inkludierten Einheiten auskosten, auch wenn du dabei genau 100% der Einheiten verbrauchst. Erstens generiert ein "normaler" Kunde ja auch passive Minuten, durch die eine aktive Minuten in Form erhaltener Terminierungsentgelte wieder kompensiert wird und zweitens geht es bei solchen Kündigungen, die mWn ohnehin nur sehr selten und in krassen Fällen ausgesprochen werden nur um notorische Ausnutzer, die die Tarifkalkulation gezielt nutzen, um daraus Profit zu schlagen.
Hier muss man zwischen effizienten Kunden, die einen "profitablen Tarif" (also einen Tarif, der so gut wie möglich passt und so günstig wie möglich ist) bestmöglich nutzen, um nicht zu viel zahlen zu müssen, und Kunden, die einen Tarif bewusst ausnutzen, um entweder selbst direkten Profit zu schlagen (Sixbackloaden) oder die ein Handy aufgrund der hohen Freieinheiten rücksichtslos zB als Babyfon verwenden unterscheiden.

Natürlich kalkulieren die Betreiber in die Tarife mit ein, dass nicht jeder Kunde in jedem Monat ein Gewinnbringer sein kann, und das ist auch in Ordnung und wird auch hingenommen. Wenn aber ein Kunde wirklich in einer auffälligen Weise seine inkludierten Leistungen verbraucht (bei Sixbackloadern zB ist das aufgrund der Länge der "Gespräche", der Tatsache, dass immer nur die eine Nummer angerufen wird und dass bei abgebrochener Verbindung sofort wieder angerufen wird recht offensichtlich), die total ungewöhnlich ist und wenn bei diesem Verhalten nicht damit zu rechnen ist, dass dieser Kunde jemals zumindest keinen Verlust bringt (von Gewinn rede ich jetzt mal gar nicht), muss es dem Unternehmen trotz einkalkulierter Verlustbringer möglich sein, zu kündigen. Das ist ja auch im Sinne des Marktes. Würde es den Unternehmen nicht möglich sein, zu kündigen, müssten sie entsprechend höhere Zuschläge in die Tarife einkalkulieren, sodass die "ehrlichen" Kunden die anderen finanzieren müssen.
Schließlich ist es umgekehrt ja auch so: Passt dir der Tarif/Anbieter nicht mehr, weil es günstigere gibt, weil der Empfang nicht (mehr) passt, kann niemand dich zwingen, bei dem Betreiber zu bleiben (von aufrechter MVD abgesehen). Umgekehrt unterliegt auch ein Mobilfunker keinem Kontrahierungszwang und kann selbst entscheiden, mit welchen Personen er Vertragsbeziehungen unterhalten möchte (Privatautonomie). Das schließt auch das Recht mit ein, einen Vertrag (unter Einhaltung der vertraglich festgelegten Kündigungsfristen) zu kündigen.
Natürlich kommt das nicht unbedingt gut, dementsprechend werden die Betreiber auch Abstand von überschnellen Kündigungen nehmen, die möglicherweise medienwirksame Imageschädigungen hervorrufen, das ändert aber nichts an der Rechtmäßigkeit einer allenfalls ausgesprochenen Kündigung durch den Betreiber.
Einen echten Kontrahierungszwang (also ein Recht auf Vertragsabschluss) hast du nur bei monopolträchtigen Unternehmen, die "lebensnotwendige" Leistungen erbringen, wie der ÖBB, dem lokalen Strom-/Gasnetzbetreiber, der Post, u.U. am Land beim Supermarkt etc.
Ein Handynetzbetreiber gehört da jedenfalls nicht dazu.

Ich denke aber, dass diese Diskussion hier ohnehin am eigentlichen Thread vorbeiläuft. Im konkreten Fall ist mMn überhaupt keine Gefahr gegeben, dass der Betreiber kündigt. Eine Schwankung bei der Ausnutzung der Einheiten ist durchaus in Ordnung, selbst wenn du regelmäßig an dein Einheitenlimit kommen würdest, würde ich die Wahrscheinlichkeit für eine Kündigung sehr niedrig einschätzen, sofern du die Einheiten nicht "verdächtig" zu einer Drei-Nummer verbrauchst, denn das ist, soweit ich das bisher mitgekriegt habe, der Kündigungsgrund Nummer eins ( :arrow: Sixbackloaden). Der Rest wird mMn idR als einkalkulierte Verlustkunden hingenommen.

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Beitrag von brus » 14.06.2011, 21:40

Azby hat geschrieben:oder die ein Handy aufgrund der hohen Freieinheiten rücksichtslos zB als Babyfon verwenden
Das sehe ich überhaupt nicht ein.
Wie ich die Freieinheiten vertelefoniere, ob in vielen einzelnen Gesprächen (bei denen der Provider an der 60/60 Taktung mehr verdient) oder in ganz wenigen (auch als Babyfon) ist doch völlig egal.
Deiner Meinung nach wäre es auch schon geschäftsschädigend wenn ich meine Auslandsgespräche nicht über meinen Provider sondern über DialNow usw. führe. Der Provider bekommt ja auf alle Fälle ein Inlandsgespräch von mir.
Grüße
Gerhard

Wowo
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Beitrag von Wowo » 14.06.2011, 22:03

Kann bitte jemand erklären, was Sixback Loaden ist?

Auf Google findet man zwar einige Diskussionen darüber, jedoch keine Erklärung.

Azby
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Beitrag von Azby » 14.06.2011, 22:04

brus hat geschrieben:Wie ich die Freieinheiten vertelefoniere, ob in vielen einzelnen Gesprächen (bei denen der Provider an der 60/60 Taktung mehr verdient) oder in ganz wenigen (auch als Babyfon) ist doch völlig egal.
Deiner Meinung nach ...
Mit meiner persönlichen Meinung hat das nichts zu tun. Ich habe lediglich Gründe dargestellt, die den Betreiber zu einer Kündigung bewegen könnten, denn dass der Betreiber die rechtliche Möglichkeit zur Kündigung hat, haben wir mittlerweile hoffentlich geklärt.
Ich bin ganz bei dir, jeder kann seine inkludierten Freieinheiten nutzen, wie er will, das kann ein intensiveres Telefonieverhalten sein, das kann die Nutzung als Babyfon sein, das kann ein "Teamspeak-Ersatz" für Onlinespieler sein etc.
Auch ich nutze meine Freieinheiten "lockerer", weil ich ausreichend davon zur Verfügung habe und tätige folglich mehr/längere Telefonate, als wenn es mich etwas extra kosten würde - das ist ja auch nachvollziehbar.
Es bleibt also natürlich jedem selbst überlassen, wofür er seine Minuten verbraucht, aber es bleibt eben auch dem Betreiber überlassen, wen er als haltbaren Kunden ansieht und wen nicht.

Das Beispiel mit dem Babyfon habe ich deshalb genannt, weil es für den Betreiber wahrscheinlich nach einem ähnlich offensichtlichen Fall von "Missbrauch" ausschaut, wie Sixbackloaden. In beiden Fällen werden lange Telefonate immer zur selben Nummer getätigt und bei Verbindungsabbruch gleich wieder die Verbindung hergestellt.

Nochmal zur Verdeutlichung: Ich "prangere" hier niemandes Telefonieverhalten an und ich sage nicht, dass es nicht in Ordnung ist, sein Handy zB als Babyfon zu verwenden (obwohl ich es ungeachtet der Freiminutenfrage für ziemlich dumm halten würde, schließlich wäre man auf dem Handy in der Zeit nicht erreichbar). Es ist auch nicht meine Meinung, dass ein genaues Ausnutzen von Freiminuten durch "Kündigung" abgestraft werden soll. Im Gegenteil schaue ich selbst, wenn es zB mit dem inkludierten Datenvolumen eng wird, dass ich nur genau auf mein GB komme und nicht zu viel verbrauche.
Aber es ist so, dass der Betreiber hier die Möglichkeit hat, einzugreifen und es ist sehr wohl meine Meinung, dass es in Ordnung ist, wenn er diese Möglichkeit bei zweifelsfrei als "Missbrauch" einstufbaren Kunden (Sixbackloadern) ergreift. Das ist aber im hier vorliegenden Fall nicht gegeben. Ich kann mir hier wie gesagt beim besten Willen nicht vorstellen, warum Orange kündigen sollte.

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Beitrag von Azby » 14.06.2011, 22:09

Wowo hat geschrieben:Kann bitte jemand erklären, was Sixback Loaden ist?

Auf Google findet man zwar einige Diskussionen darüber, jedoch keine Erklärung.
Drei hat vor einiger Zeit einen Tarif angeboten, der Sixback geheißen hat.
Bei diesem Tarif hat man 6 Cent pro voller Minute, die man aus einem Fremdnetz (A1, Orange, T-Mobile und deren Ableger bzw. aus dem Festnetz) angerufen wurde (=passive Gespräche aus Fremdnetzen) als Guthaben erhalten. Das ganze konnte seinerzeit gut über die Terminierungsentgelte finanziert werden, die damals noch im zweistelligen Cent-Bereich lagen. Trotz der Gewährung des "Sixback-Bonus" hatte Drei immer noch einen Gewinn pro Passivminute, hat es durch den Tarif aber geschafft, das Passivtelefonieverhalten der Kunden zu ändern. Deshalb war es anfangs auch so, dass bei Tarifen ala 4:0 von Orange, wo man sich ein Gratis-Wahlnetz aussuchen konnte, Drei als Wahlnetz ausgeschlossen bzw. stärker limitiert war.
Der Tarif existiert für Bestandskunden auch heute noch, obwohl die Terminierungsentgelte mittlerweile weit unter 6 Cent pro Minute liegen. Durch Tarife wie den Yesss2000 (2000 Minuten um 10€) kann man also einen netten Gewinn erzielen. Für 2000 Minuten bekäme man schließlich im besten Fall 120€ - bei 10€ "Einsatz" für den Yesss-Tarif schauen immer noch 110€ "Gewinn" raus.
Dieses Verhalten, also absichtlich seinen eigenen Sixback anzurufen, ohne tatsächlich zu telefonieren, sondern die Handys mit laufender Verbindung einfach auf's Fensterbrett zu legen und abzuwarten, dass das Guthaben reinflattert, ist das, was hier als Sixbackloaden bezeichnet wird.

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Beitrag von brus » 14.06.2011, 22:10

Wowo hat geschrieben:Kann bitte jemand erklären, was Sixback Loaden ist?
Auf Google findet man zwar einige Diskussionen darüber, jedoch keine Erklärung.
Bei Google habe ich auf Anhieb die passende Erklärung gefunden:
http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_ ... ktur-bei-3
Diesen Tarif kann man natürlich nicht mehr anmelden.
Zuletzt geändert von brus am 14.06.2011, 22:17, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße
Gerhard

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Beitrag von Wowo » 14.06.2011, 22:15

Was heißt das?
Dass man anstatt ...€ Rechnung bei 3 zu bezahlen 100 € von 3 aufs Bankkonto überwiesen bekommt? :shock:

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Beitrag von brus » 14.06.2011, 22:18

Wowo hat geschrieben:Was heißt das?
Dass man anstatt ...€ Rechnung bei 3 zu bezahlen 100 € von 3 aufs Bankkonto überwiesen bekommt? :shock:
In dem von mir zitiertem Artikel steht.
"Der Bonus wird auf der nächsten Rechnung gutgeschrieben"
Grüße
Gerhard

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Beitrag von Wowo » 14.06.2011, 22:19

Und warum löst 3 dann diesen Tarif nicht auf?

= kündigt die Tarifinhaber?

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