ChristianWien hat geschrieben:
Moment, nehmen wir zuerst einmal die Mindestvertragsdauer, das allein sagt doch aus, wie lang dieser Vertrag mindestens gehen muss ... für beide Parteien ... ansonsten ist der Kunde schlechter gestellt ...
Es hängt eben davon ab,
wie diese MVD formuliert ist.
Üblicherweise eben so, daß der Kunde eben für diesen Zeitraum auf die ordentliche Kündigung verzichtet.
AON ist dabei wieder mal ein Beispiel für schlechte Formulierung.
In den aktuellen LB heißt es dazu :
Code: Alles auswählen
Es gilt eine achtzehnmonatige Mindestvertragsdauer im Sinne der AGB aon als vereinbart.
Das ist zwar denkbar ungünstig formuliert, doch wird es wohl im Zweifel ("
im Sinne der AGB aon") juristisch so zu verstehen sein, daß eben nur der Kunde für die 18 Monate gebunden ist.
Das ist nicht unbedingt sicher ...
ChristianWien hat geschrieben:
Von wegen schlechter gestellt: Das Ganze ist eine Vereinbarungssache und es gibt auch Tarife ohne MVD.
Nur muß sich der Kunde dann eben sein Handy - falls er keines hat oder ein neues will - eben selber auf eigene Kosten kaufen (was ich ohnehin für den meist besseren und billigeren Weg halte).
Somit liegt es am Kunden, ob er diesen Vertrag abschließt oder einen ohne MVD.
... ich wollte eigentlich nicht unbedingt auf die Schiene Handys ... eigentlich nur AON Net ... aber jetzt ist es ja schon passiert
ist es nicht förderlich aufzuzählen, was sonst alles noch gibt, man kann auch auf eine einsame Insel und da gibts dann weder Handy und Internet ... also ... ich weiß, es gibt auch Verträge ohne MVD ... das ist auch nicht der Punkt ... und bei Internet ist ein Vertrag ohne MVD echt nicht leicht zu bekommen und kostet Länge mal Breite ... aber das ist auch nicht der Punkt, sondern es ging generell um die Verträge mit MVD (respektive AON) - darum geht's und nicht um MVD-freie Alternativen ...
Bei diversen Smartphones heutzutage muss man der Konstrukteur selbst sein, um klarstellen zu können, dass das Smartphone sich nicht selbstständig Zugang zum Netz herstellt und zusätzliches nicht erwünschtes Datenvolumen generiert ...
ChristianWien hat geschrieben:
Da gebe ich dir recht.
Allerdings liegt die Tarifwahl beim Kunden und es gibt auch genügend Tarife, wo entweder mehr als ausreichend Datenvolumen inkludiert ist (>>10 GB) oder eine "Quasi-Flatrate" besteht, wo bei Überschreitung nur gedrosselt wird, aber keine Mehrkosten anfallen.
Status quo ... nach momentaner Lage, ist das von dir Genannte als empfehlenswert zu befolgen ...
...dennoch sollte man eine Änderung anstreben ... (Limit selbst setzen können)
ChristianWien hat geschrieben:
Außerdem zwingt einen niemand, Smartphones zu verwenden, wenn man sich nicht für die Details zur (sicheren) Bedienung und Konfiguration interessiert.
Bei den Smartphones zeichnet sich nämlich das Gleiche wie bei den PCs ab, wo zu viele glaub(t)en, daß es an Kenntnissen ausreichend wäre, eine Maus bedienen zu können und annehmen, daß ihr Rechner und ihre Daten für Hacker völlig uninteressant wären.
Deshalb haben wir auch die Internet-Seuchen Botnetze, Spam, Viren, Trojaner etc.
Das Ganze wird sich mit zunehmender Verbreitung auch auf die Smartphones verlagern, da man dort durch unmittelbare Zugriffsmöglichkeit auf Daten und kostenpflichtige Dienste noch leichter Kasse machen kann.
Leider ist heute modern geworden, daß man alles ohne nachzudenken exzessiv bis zum Abwinken nutzt, weil es eben funktioniert und der Freund / Nachbar / Kollege auch macht und es sich doch auch (angeblich) leisten kann.
Daß man sich vorher über Kosten, Sinnhaftigkeit und (billigere) Alternativen informiert, ist offenbar altmodisch und vergessen.
D'accord!
... (Limit selbst setzen können)
Viele Leute denken auch sie können Schach spielen, derweilen kennen sie eigentlich nur die Regeln ...
... und dennoch denke ich, sie gehören geschützt ...
weiß du wieviele Minuten du nach 3 Wochen telefoniert hast, wenn du nicht auf den Gesprächszähler schaust!?
ChristianWien hat geschrieben:
Dafür kannst du aber dem Betreiber nicht die Schuld geben und auch die üblicherweise angebotenen kostenlosen Abfragemöglichkeiten sind bloß auf freiwilliger Basis.
Das war nur ein Beispiel, ich gebe hier den Betreibern keine Schuld ...
ChristianWien hat geschrieben:
Jedes Handy hat übrigens einen Gesprächszeitzähler, sodaß man bei Interesse schon einen groben (Unschärfe durch die Taktung) Anhaltspunkt hat.
Außerdem sollte man seine Nutzungsabsichten schon in die Tarifwahl einfließen lassen und tunlichst solche Tarife wählen, wo Überschreitungen keine Unsummen kosten.
Oder machen solche Leute ihren Monatseinkauf auch an der Tanke oder am Bahnhofskiosk???
Wiederhole mich, das war nur ein Beispiel ... ich schaue regelmäßig mein Minutenpaket an ... komme nicht auf 1000, dennoch bin ich manchmal überrascht, wie viele ich schon verballert habe ... kommt einem nicht immer so vor ... wie schwer ist erst das Haushalten mit MBs ... auch die kann man einsehen ... ich weiß ... dennoch ein Gefühl für verbrauchte MBs ist manchmal wie eine Wettervorhersage ... bescheiden ...
dafür kann der Betreiber auch nichts ...
... aber natürlich sollte man mit Bedacht den Tarif wählen ... es gibt doch tatsächlich Tarife, die 50 MB beinhalten, das animiert zu nutzen, geradezu in die Datenfalle hinein ... denn der sonstige MB Preis ist gesalzen ...
wieviele MB man so verbraucht ... kann man ungleich schwerer schätzen ... ich finde es schon erstaunlich, wie selbstsicher manche Leute hier so sind, man könnte echt glauben, sie sind unfehlbar ... ich meine jetzt nicht genau dich ...
ChristianWien hat geschrieben:
Gerade da muß ich mir eben vorher überlegen, welchen Tarif ich wähle und ob bzw. wie ich etwas nutze.
Daß die Default-Einstellungen wo zumeist sämtliche Internetzugriffe, Synchronisationen, Maildownloads, Downloads zur schnelleren GPS-Nachführung etc. aus Bequemlichkeitsgründen aktiviert sind, auf persönlich sinnvolle Werte eingestellt oder deativiert werden müssen, sollte auch nichts wirklich Neues sein.
Wenn ein Smartphone ein Eigenleben besitzt und viel mehr Net möchte als ich geplant habe ... nutzt mir eine bedachte Tarifwahl nicht immer ... außer die Flat ...
so ist der Kunde gezwungen entweder eine Flat zu nehmen ... die es nicht bei allen Anbietern gibt ... oder ein Handy aus dem Jahr 1995 zu nehmen, das sicher nicht ins Net kann ... (Ironie, bitte nicht zerpflücken
)
kann der Kunde hingegen ein Limit setzen, kann er getrost jeden Anbieter nehmen und ohne Angst ins Internet ... bzw. ohne Angst die Rechnung öffnen, aber ich gebe zu, das wird nicht alle retten, denn nicht alle werden dem Limit die nötige Aufmerksamkeit widmen, aber zumindest denen, die sich sehr wohl damit auseinander setzten und keine Smartphone-Konstrukteure sind, weiters auch nicht bei Drei sind ...
ChristianWien hat geschrieben:
Die Sparefrohs, welche glauben, unbedingt ein paar lausige T€uros Grundgebühr sparen zu müssen, sollten bedenken, daß (mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit) auftretende Überschreitungen des (meist mickrigen) Datenvolumens sehr teuer werden.
Die minimalen Mehrkosten für ein großzügiges bzw. quasi-flates Datenvolumen sind sicher auch nach jahrelanger Nicht-Ausschöpfung vernachlässigbar im Vergleich zu den meist horrenden Mehrkosten bei einer einmaligen Überschreitung, wo leicht 4-5-stellige €-Beträge zusammenkommen können.
Bedenke, nicht immer ist man geizig, sondern sparsam ... wieso sollte ich, weil ich nur 1 GB brauche, "gezwungen" sein, eine Flat buchen? (Niemand zwingt, ich weiß, es ist eine freie Entscheidung.)
Fikties Beispiel - eine Flat kostet 20 Euro ... ein GB kostet 3 Euro ... wieso sollte ich eine Flat buchen, wenn ich nur ein GB brauche und mir genau bei diesem GB ein Limit setzen könnte!?
Ich weiß, niemand wird gezwungen, aber anstreben darf man es ja wohl ... ich sage das auch so, wenn die Anbieter nicht das erste GB für 5 Euro anbieten würden und beim Folge-GB nicht 4194,- Euro verlangen würde, dann würde ich nicht so auf die Barikaden gehen ... ich weiß, jeder ist seines eigenen Glückes Schmid ... aber ist so ein Angebot nicht eigentlich verwerflich ... 5 Euro - 4194,- Euro!? Ich weiß nicht ... ich finde es echt übel ... nein, nein die Anbieter sind ganz lieb ...
Ich habe einen ganz "normalen" Vertrag ... habe 3 GB ... nutze sie kaum ... weil das Folge MB 1,5 Euro kostet ... wie schon geschrieben ... ich bin nicht unbedingt eine Null bei Smartphones ... nur wenn ich es mit so einem Ding nutzen würde, wäre mir trotz der 3 GB nicht immer wohl ...
mein XY wählt sich ständig selbst ins Netz ...
ich bin nicht unbedingt 'ne Niete in Sachen Smartphones, aber ich würde für keines meine Hand ins Feuer legen ... dass es mich nicht übertölpelt und ein Internet-Eigenleben führt ...
ChristianWien hat geschrieben:
Volle Zustimmung.
Für mich käme ein Smartphone nur mit einem "sicheren" Datentarif in Betracht.
Allerdings sehe ich derzeit für mich dafür keinen Bedarf, denn ich bevorzuge mobiles Internet auf einem Netbook, wo mehr Komfort und dazu sämtliche Internetdienste zur Verfügung habe und die Kosten berechenbar sind.
Detto ...
.. und ... ich bin dafür, dass der Kunde selbst ein Limit setzen darf, das Datenvolumen betreffend ...
ChristianWien hat geschrieben:
Das wäre sicherlich die beste Lösung.
Allerdings wird sich diese wohl kaum in absehbarer Zeit gesetzlich durchsetzen lassen.
Ziemlich wahrscheinlich ...