Mobilfunk-Diskonter verschärfen Preisschlacht

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r a g e
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Mobilfunk-Diskonter verschärfen Preisschlacht

Beitrag von r a g e » 23.04.2018, 12:44

So bietet etwa der Anbieter Spusu 500 Minuten und 500 SMS, 4,1 GB Datenvolumen (bis zu 300 Mbit/s) und 500 MB EU-Roaming um 7,45 Euro an.

Wenn man sich darum kümmert, ist es möglich, vergleichsweise günstig zu telefonieren oder im Netz zu surfen. Laut der Telekombehörde RTR sind die Mobilfunkpreise in den letzten vier Jahren um über 26 Prozent gefallen. Das ist zweifelsfrei ein Verdienst des Diskonters Hot, der seit 2015 den Markt aufmischt und seither, laut eigenen Angaben, über 775.000 Kunden gewonnen hat und andere Anbieter animiert hat, ebenfalls auf Mobilfunk zu setzen.

Virtuelle Mobilfunker sind ein Nebenprodukt der Übernahme des Mobilfunkers Orange durch den Netzbetreiber "3". Die EU-Wettbewerbshüter haben "3" im Gegenzug für den Deal vorgeschrieben, sein Netz zu günstigen Bedingungen an Quereinsteiger zu vermieten. Seither vermieten auch die beiden anderen Anbieter ihre Infrastruktur. Der bekannteste virtuelle Anbieter ist Ventocom, dem Unternehmen hinter Hot. (sum, 23.4. 2018)

https://derstandard.at/2000078456332/Mo ... isschlacht

Am 23.4. über einen Tarif zu schreiben der nur bis zum 22.4. anmeldbar war ist auch eine "Kunst".

Diskonter wie "HoT" haben es den drei Netzbetreibern ermöglicht die eigenen Preise hoch zu halten und sorgen damit
"indirekt" dafür das seit Jahren die Umsätze und auch die Gewinne wieder steigen. Bei Ventocom stellt sich auch die Frage
wie "unabhängig" sie tatsächlich von T-Mobile sind. Allein die Preisgestaltung von T-Mobile, Telering und SBM bereits in den
Wochen vor dem Marktstart von HoT lässt einige Zweifel daran aufkommen. Ohne HoT , UPC - verkauft an T-Mobile und
Tele 2 - verkauft an "3" - haben alle anderen "Untermieter" zusammen einen Marktanteil von 2 % (das hatte Tele2 alleine
zu seinen besten Zeiten im Jahr 2006).

"3" - MVNO - EU

"Im Ringen um grünes Licht für die Übernahme des Mobilfunkanbieters Orange durch den Konkurrenten "3" (Hutchison) prüft die EU nun Zugeständnisse des Käufers. Um die Bedenken der Wettbewerbshüter auszuräumen, will „3" anderen Firmen erlauben, sein Netz für einen Quereinstieg als neue Mobilfunkanbieter anzumieten."(APA/reuters/Sum, 01.08. 2012)

Daher nehmen die Wettbewerbshüter den Deal besonders kritisch unter die Lupe. Um sie zu besänftigen, hatte Hutchison angeboten, kleineren Mobilfunkbetreibern ohne eigenes Netz zu erlauben, die Hutchison-Infrastruktur zu mieten. Diese Offerte stieß in Brüssel aber offenbar nicht auf Zustimmung. Die Kommission hat die Zugeständnisse vor zwei Wochen abgelehnt.(ORF ; 24.09.2012)
"3 ist der einzige betreiber der sein netz für "mobile virtual network operators" noch nicht
geöffnet hat." (RAGE 1. August 2012)
"Das MVNO-Abkommen mit UPC basiert auf den Konditionen der MVNO-Zusagen, die 3 der EU-Kommission im Rahmen des Übernahmeverfahrens von Orange angeboten hat. Der erfolgreiche Abschluss der Orange-Übernahme durch H3G ist Bedingung für das Inkrafttreten des MVNO-Vertrages." (Wiener Zeitung 08.10.2012)

Das "Problem" für "3" war das man als Untermieter bei A1 dessen Netz nur für eigene Dienste verwenden durfte. Ohne Übernahme von Orange wäre "3" trotz des Inlandsroamings bei T-Mobile weiterhin auf die Mitbenutzung einzelner A1-Sendemasten angewiesen gewesen.
Trotz der niedrigen Preise die "3" von seinen Untermietern verlangt ist die Rechnung nicht aufgegangen. Abgesehen von
Spusu hat man keine nennenswerten Erfolge mit den Untermietern verbuchen können. Bei Media Markt Mobile und
Saturn Mobil stellt sich auch noch die Frage wer tatsächlich Eigentümer ist. mfg

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