A1 hebt Preise an

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Nachteule
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A1 hebt Preise an

Beitrag von Nachteule » 15.07.2015, 14:43

Heute bekam ich von A1 Post: Man hebe ab 1. September die Preise an, in meinem Fall statt 17,90 dann 19,90.
Es handele sich bei dieser Maßnahme um eine "den Kunden nicht ausschließlich begünstigende".

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Stefan
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Re: A1 hebt Preise an

Beitrag von Stefan » 15.07.2015, 16:37

Nachteule hat geschrieben:Heute bekam ich von A1 Post: Man hebe ab 1. September die Preise an...
Die wollen wohl wirklich auf biegen und brechen den Kundenstock "bereinigen" :roll:

Grüße
Stefan

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Nachteule
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Re: A1 hebt Preise an

Beitrag von Nachteule » 15.07.2015, 17:38

Würde ja gerne wechseln - bloß wohin?

A1 begründet die Erhöhung mit rasant ansteigendem Datenverbrauch. Ich kann das nachvollziehen; seit ich bei Amazon Prime ganze Serien in HD streame, ist mein monatlicher Datenumsatz astronomisch gestiegen. Und wenn ich so zusehe, was "kleine" mobile Datentarife kosten, habe ich das Gefühl: Mit EUR 19,90 bin ich bei einem Umsatz jenseits der 100 GB mehr als gut beraten.

r a g e
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Re: A1 hebt Preise an

Beitrag von r a g e » 16.07.2015, 07:16

Stefan hat geschrieben:
Nachteule hat geschrieben:Heute bekam ich von A1 Post: Man hebe ab 1. September die Preise an...
Die wollen wohl wirklich auf biegen und brechen den Kundenstock "bereinigen" :roll:

Grüße
Stefan
Die Preiserhöhung um 2 Euro betrifft ca. 2 % der Kunden (A1-Festnetzinternet). Vielleicht verliert A1 dadurch ca. 2.000 Kunden, dem gegenüber steht ein Zuwachs (Festnetzinternet) von 20.000 Kunden im ersten Quartal 2015.

UPC verlangt für den billigsten Tarif ebenfalls 19,90 Euro. Da zahlt sich ein Wechsel nicht aus. Für unlimitiertes mobiles Internet werden mindestens 18 Euro fällig (statt 15 Euro wie noch 2014). mfg

ray81
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Re: A1 hebt Preise an

Beitrag von ray81 » 16.07.2015, 11:09

Betrifft die genannten Verträge, die ab dem 01.07.2014 und vor dem 01.02.2015 abgeschlossen wurden.
Die vor dem 01.07.2014 abgeschlossen wurden, haben diese schon ab dem 01.04.2015 erhöht bekommen.
Gruß Ray

Freezy
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Re: A1 hebt Preise an

Beitrag von Freezy » 17.07.2015, 10:23

Die Antwort lieferst du aber gleich selbst, mit dem steigenden Datenvolumen werden die Preise in Zukunft noch weiter steigen.
Jetzt greift plötzlich auch eine breitere Masse auf vermehrtes Datenvolumen zurück, noch vor ein paar Jahren haben das nur einige wenige gemacht.
Wirkliche Alternativen gibt es aber keine, also wenn du mit A1 zufrieden bist dann musst du schon fast bei denen bleiben.
Und ich nehme stark an, das wissen die auch;)

r a g e
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Re: A1 hebt Preise an

Beitrag von r a g e » 18.07.2015, 09:23

Stefan hat geschrieben:
Nachteule hat geschrieben:Heute bekam ich von A1 Post: Man hebe ab 1. September die Preise an...
Die wollen wohl wirklich auf biegen und brechen den Kundenstock "bereinigen" :roll:

Grüße
Stefan
Dann schau dir einmal die Preiserhöhungen bei 3 an. Hui Flat 10 (2014) wird z. B. ab 17.9.15 um 3 Euro (20 %) teurer, dazu kommt die jährliche Servicepauschale von 20 Euro ( = 31 % Mehrkosten im Jahr). Zusätzlich gibt es kein Roaming mehr (hier will 3 wohl die neuen EU-Vorschriften umgehen). mfg

ChristianWien
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Re: A1 hebt Preise an

Beitrag von ChristianWien » 19.07.2015, 13:16

r a g e hat geschrieben: ...
Dann schau dir einmal die Preiserhöhungen bei 3 an. Hui Flat 10 (2014) wird z. B. ab 17.9.15 um 3 Euro (20 %) teurer, dazu kommt die jährliche Servicepauschale von 20 Euro ( = 31 % Mehrkosten im Jahr). Zusätzlich gibt es kein Roaming mehr (hier will 3 wohl die neuen EU-Vorschriften umgehen). mfg
Um zumeist zum zulässigen Maximalpreis von € 0,24 pro MB im Ausland bis zur Zwangstrennung bei € 60,-- surfen ist sicher kein Schnäppchen.
Allerdings war Drei hier bisher bereits kundenfreundlich, da Roaming bisher auch bei reinen Datentarifen möglich, jedoch standardmäßig gesperrt war und der Kunde somit die potentielle Kostenfalle selber aktivieren mußte.

Die bisher bekannten Details einer finalen Roaminglösung sind wieder einmal typisch EU:
Zuerst viel versprechen und dann das Ganze in der denkbar schlechtesten Form für Otto Privatkunde umsetzen.
Da wird es wohl darauf hinauslaufen, daß die zukünftig inkludierte Roamingnutzung zu Inlandskonditionen zeit- und mengenmäßig sehr limitiert sein wird und bei Überschreitung dann dennoch Zusatzkosten pro Minute/SMS/MB anfallen werden, welche allerdings nur einen Bruchteil der bisherigen betragen sollen.
Eine andere Möglichkeit wäre, daß Roaming nicht mehr als Tarifbestandteil angeboten wird, wie es Drei mit einigen neuen Datentarifen bereits macht.
Hier könnte sich dann aber ein Markt für alternative Roaminganbieter entwickeln, welcher den bereits bestehenden Rechtsanspruch interessierter Kunden, der derzeit mangels verfügbarer Angebote nur theoretischer Natur ist, auch tatsächlich zum Leben erweckt.
Hier besteht aber die Gefahr, daß attraktive alternative Roamingangebote wieder schnell ausgebremst werden könnten, wenn das zunächst nicht mehr inkludierte Roaming später einmal den Kunden wieder zum bestehenden Tarif "dazugeschenkt" wird.
Diese Hintertür können sich die Betreiber somit offenhalten, denn etwas nicht mehr Vorhandenes dem Kunden irgendwann einmal ohne weitere Verpflichtungen wieder zu "schenken", ist schließlich rechtlich gesehen ausschließlich begünstigend und somit zulässig.

Allerdings haben die Lobbyisten wieder einmal erfolgreich verhindert, daß Privatkunden sich den Binnenmarkt zunutze machen und sich einfach das beste und preiswerteste Angebot wählen können.
Für Firmenkunden gab und gibt es schließlich sowieso schon EU-weite All-In Flatrate-Pakete im Preisbereich von ca. € 75,-- bis € 150,-- im Monat.

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Re: A1 hebt Preise an

Beitrag von Nachteule » 20.07.2015, 12:13

Um Roaming ging es hier ursprünglich gar nicht, sondern um einen stinknormalen Internettarif für Zuhause...

Ulf
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Re: A1 hebt Preise an

Beitrag von Ulf » 26.07.2015, 08:21

Ich denke, es wäre an der Zeit dass man auch beim Festnetz-Internet über unterschiedliche Tarife je Datenmenge nachdenkt.
Andernfalls wird A1 Kunden verlieren, die relativ wenig downloaden und ob das in deren Sinn ist bezweifle ich.
Ich persönlich benütze das Internet weder für Filme noch für Musik. Zweistellige GB / Monat hatte ich überhaupt noch nie.
Wenn ich 2 x im Jahr das Navi update komme ich halt auf 8 -9 GB, sonst bin ich unter 5 GB.
Ich lebe am Land und bis vor kurzem war das mobile Internet so schlecht, dass halt nur das Festnetz interessant war.
Inzwischen hat sich das geändert und ich überlege ernsthaft meinen Festnetz-Anschluss zu kündigen. Mobiles Internet über drei wäre für mich billiger und schneller.

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Stefan
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Re: A1 hebt Preise an

Beitrag von Stefan » 26.07.2015, 11:30

Ulf hat geschrieben:Ich denke, es wäre an der Zeit dass man auch beim Festnetz-Internet über unterschiedliche Tarife je Datenmenge nachdenkt.
Das wäre für mich das ein denkbar falsches Zeichen.
Internet sollte zum Grundbedarf zählen und idealerweise frei empfangbar sein wie Radio.

Grüße
Stefan

Azby
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Re: A1 hebt Preise an

Beitrag von Azby » 26.07.2015, 11:50

Ulf hat geschrieben:Ich denke, es wäre an der Zeit dass man auch beim Festnetz-Internet über unterschiedliche Tarife je Datenmenge nachdenkt.
Das wäre ein Schritt in die Vergangenheit. Sowas hat's alles schon gegeben. Solche Tarife im Festnetz waren nie attraktiv. Und die Überschreitungseinheiten waren der Horror.
Ich erinnere mich an einen Tarif, der, vor ca. 15 Jahren bei der Telekom 400 MB inkludiert hatte und € 39,99 zusätzlich zum obligatorischen Festnetzanschluss Grundgebühr gekostet hat. Pro Überschreitungs-MB waren horrende Zusatzgebühren fällig.

Das hat dann irgendwann aufgehört und spätestens mit dem Kombipaket bei der Telekom war das Geschichte.

Wenn man jetzt wieder limitierte Tarife einführt, wäre das eher schädlich. Die Preise für die limitierten Tarife würden kaum niedriger sein, als die jetzigen Preise für unlimitiertes Internet. Schau dir mal die Preise bei den Alternativanbietern für ADSL-Internet (erfordert Telekom-Festnetzanschluss) an. Viel Spielraum gibt's da mMn nicht. Bei den entbündelten Tarifen wiederum muss der Betreiber die Leistungsmiete bezahlen und die entsprechend in den Endpreis einrechnen. Auch da sehe ich nicht den super Spielraum.

Darüber hinaus macht die Beschränkung bei kabelgebundenem Internet für den Betreiber weniger Sinn als beim mobilen Internet und die Ersparnis für den Betreiber ist geringer. Zwar kann ein Heavyuser auch beim kabelgebundenen Anbieter die Ressourcen kräftig ausnutzen, aber das betrifft eher die Gesamtkapazitäten als die letzte Meile. Beim Handynetz ist die mögliche Gesamtübertragungskapazität in jeder Zelle technologiebedingt eingeschränkt, weshalb viele User, die unlimitiert laden könnten den anderen die Bandbreite "stehlen". Bei DSL ist das nicht der Fall, weil hier jeder seine eigene Leitung hat. Dass es hier zu Engpässen kommt, würde es erforderlich machen, dass die Kapazitäten am Wählamt überlastet werden. Das ist aber viel schwieriger, weil die erstens viel stärker angebunden sind und durch die größere Versorgungsfläche pro Wählamt auch ein besserer Streuungseffekt eintritt. Bei Kabel gibt's zwar auch ein geteiltes Netz (letzte Meile), da sind die Kapazitäten aber viel höher als im Handynetz.

Ergo: Wer wenig Datenvolumen braucht und wem gleichzeitig die Minimierung der Kosten wichtig ist, soll sich mobiles Breidband nehmen, hier kann man mitunter (abhängig vom tatsächlichen Datenverbrauch) sparen. Wer viel lädt, kommt um kabelgebundenes Internet nicht herum. Gleichzeitig steht kabelgebundenes Internet für stabile Leitungen (sowohl was die Verbindungs- als auch die Bandbreitenstabilität anbelangt), ist also auch für jene interessant, die zwar wenig laden, dafür aber in der Internet-"Rush-Hour" nicht ausgebremst werden wollen.

ray81
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Re: A1 hebt Preise an

Beitrag von ray81 » 26.07.2015, 11:53

Weg von der Flat hin zur Datenmenge? Das wäre ein Rückschritt! Datenmenge via DSL oder Kabel, das hatten wir vor ca. 15 Jahren.
Es ist klar, dass bei steigenden Transfervolumen die Preise steigen könnten. Aber z.B. "Glasfaser" (ehemals Gigaspeed) im Preis anzuheben ist nicht sehr verlockend. Ich habe ganz normale 8 Mbit (auf dem Papier), ich wurde zahlreiche Male angerufen, ob ich denn nicht auf 16 Mbit (auf dem Papier) wechseln möchte, bei einem Aufpreis von damals EUR 4,9 - das habe ich nicht gemacht. Ich war mir nicht sicher, ob der Zugewinn der Geschwindigkeit (möglicherweise nur magere 1-2 Mbit) einer Erhöhung meiner Gesamtkosten von 25% rechtfertigt. Ich habe schon bei EUR 4,90 nicht zugegriffen, bei EUR 6,90 erst recht nicht. Das ist eine Erhöhung von 40%!
Und das hat nur marginal mit dem Transfervolumen zu tun. Ich könnte in der gleichen Zeit mehr Volumen generieren, aber sagt nichts über die tatsächliche Menge.
Gruß Ray

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Re: A1 hebt Preise an

Beitrag von Freezy » 11.08.2015, 16:23

Dann müssen die Anbieter aber auch mehrere Produkte anbieten.
Jetzt ist es einfach so, dass der Durchschnittsverbraucher die Hardcoredownloader finanziert.
Wenn es auch für diese Nutzer attraktive Angebote gibt dann bräuchte man ja nicht wechseln bzw eine Alternative suchen.
Es gibt so wenig verschiedene Angebote, da muss man sich dann eben für eines entscheiden, entweder man zahlt "zu viel" also man verbraucht nicht alles oder man muss aufpassen nicht über das Datenvolumen zu kommen um nicht teure Gebühren zu bezahlen.
Hier könnte man schon noch etwas Kundenfreundlicher werden, aber wo man Geld mitnehmen kann nimmt man es eben mit solange es funktioniert.

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Re: A1 hebt Preise an

Beitrag von eigs » 11.08.2015, 20:17

Freezy hat geschrieben:Dann müssen die Anbieter aber auch mehrere Produkte anbieten.
Jedes Produkt kostet Geld. Wenn man für jede Nische ein eigenes Produkt anbietet dann muss man das Produkt designen und berechnen, entsprechende Werbung machen, Informationsmaterial zur Verfügung stellen, Mitarbeiter ausbilden/schulen, geplante Tarife an die RTR senden, rechtlich Prüfen, wettbewerbsrechtliche Bestimmungen einhalten (Reseller, Whosale Angebote machen), in Systeme hinterlegen (Einstellungen für Server, Buchhaltung), mehr Rechnungseinsprüche abarbeiten wenn keine Flatrate, Imageschaden begrenzen durch Kunden die den Tarif nicht verstanden haben, uvm.
Sonderwünsche kosten Geld. Siehe SDSL, EtherLink, MPLS und M2M Angebote.
Freezy hat geschrieben:Jetzt ist es einfach so, dass der Durchschnittsverbraucher die Hardcoredownloader finanziert.
Meiner Meinung sollten Durchschnittsverbraucher mehr bezahlen als Hardcoredownloader. Schließlich braucht der Durchschnittsverbraucher eher den Support für nicht vom Anbieter verschuldeten Problemen. Und Support ist teurer als Datenvolumen. Somit muss ich als Hardcoredownloader die finanzieren die sich nicht mit Computer-/Server-/Netzwerkkonfiguration auskennen.

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