Auslands-Gesprächsverfolgung

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TNW (Technik-Nix-Wisser)

Auslands-Gesprächsverfolgung

Beitrag von TNW (Technik-Nix-Wisser) » 21.04.2005, 20:03

Hallo!

Kann mir jemand verdeutlichen (damit ich mir das bildlich vorstellen kann), wie ein Telefon-Auslandsgespräch von einer Person (z.B.: Hrn. Huber) von Wien-->Sarajevo/Ankara/Belgrad etc. funktioniert?

Annahme: Hr. Huber ist Kunde der Telekom...und wohnt in Wien..

Ich möchte mir vorstellen können, wie bzw. wo die Entgelte anfallen (wie Originierung, Transit,Terminierung etc.)


DANKE!!!!
:oops: TNW :oops:

Georg Hitsch, MITACS

Re: Auslands-Gesprächsverfolgung

Beitrag von Georg Hitsch, MITACS » 21.04.2005, 23:02

TNW (Technik-Nix-Wisser) hat geschrieben:Hallo!

Kann mir jemand verdeutlichen (damit ich mir das bildlich vorstellen kann), wie ein Telefon-Auslandsgespräch von einer Person (z.B.: Hrn. Huber) von Wien-->Sarajevo/Ankara/Belgrad etc. funktioniert?

Annahme: Hr. Huber ist Kunde der Telekom...und wohnt in Wien..

Ich möchte mir vorstellen können, wie bzw. wo die Entgelte anfallen (wie Originierung, Transit,Terminierung etc.)
Bitte bleib bei einem Nickname - auch wenn du unter 5 Namen schreibst ist völlig klar, dass das ein und die selber Person ist :-/


Wenn ein Gespräch von Wien sagen wir nach Ankara geht, schaut das folgendermassen aus:


Von deinem Telefon geht das Gespräch mal durch das Kabel in deinem Haus bis zum Hausverteiler der Telekom Austria.
Von dort gehts in die Vermittlungsstelle ("Waehlamt") deines Bezirks.
Von dort in die Haupt-Vermittlungsstele (in Wien zB Arsenal oder Schillerplatz)
Von dort dann zum alternativen Provider über eine Zusammenschaltungsleitung zwischen dem Provider und der Telekom Austria.
Vom alternativen Provider gehts dann in der Regel zu einem anderen internationalen Carrier.
Dieser leitet das Gespräch zB nach London oder Frankfurt.
In London oder Frankfurt geht dann das Gespräch zu einem türkischen Carrier.
Der routet es dann von zB London nach Ankara, in die Zentrale vom den türkischen Carrier.
Von dort gehts dann über die Zusammenschaltungsleitung mit der Türk-Telecom ins Netz der Türktelecom.
Und von dort dann über die jeweiligen HVSts und NVSts, bis zum Hausverteiler, dann in die Wohnung des B-Teilnehmers.



So schaut das im Grossen und Ganzen aus ...

Georg Hitsch, MITACS

TNW

@Georg

Beitrag von TNW » 21.04.2005, 23:07

... Du hast Recht - aber weniger, weil ich mir großartig Nicknames ausdenke, sondern mehr, weil unterschiedliche Namen mehr Kreativität abverlangen...

aber dennoch :oops:

Max(i)

@Georg

Beitrag von Max(i) » 21.04.2005, 23:27

Ich bündle meine Nicknames zu Max(i) !
:wink:

wenn ich Deine Antwort richtig verstanden habe, so wird das Entgelt für

a) Originierung für Zustellung d. Gesprächs zwischen Telefonleitung und Netz d. alternativen Providers entrichtet
b) Transitkosten für Wechsel von Telekom-Netz in Alternativ-Netz bzw. umgekehrt
c) Terminierung für Zustellung des Gesprächs v. Netz d. Alternativ-Providers in anderes fremdes Netz (internationaler Carrier)...

neben den von Dir heute erwähnten Fixkosten (die ich jetzt mal ignorieren möchte) fallen dann halt noch die entscheidenden Kosten für die Bezahlung d. International Carriers an....

In welchem Größenrahmen (in Mio. min) kauft eigentlich ein kleiner österr. Provider bei so einem Int. Carrier bzw. beim großen Provider ein?

Es muss doch irgendwie zu schaffen sein, z.B. 1031telecom od. redtelecom zu übertrumpfen...????

Danke nochmals für Deine Erklärung!!!

Max (i)

Per Negg

@ Max(i)

Beitrag von Per Negg » 22.04.2005, 12:13

Hm -

es hängt wahrscheinlich damit zusammen, wie rentabel und rationell ein Anbieter arbeitet, um Einkaufs/Verkaufs-preise zu übertrumpfen. Die Einkaufspreise werden bei den meisten Anbietern in etwa gleich hoch sein, wenn man von in etwa gleicher Qualität spricht.

Österreichische Anbieter kaufen eigentlich nur im Verbund ein, afaik, damit die Leitungs- und Terminierungskosten so niedrig sind als nur möglich (wCom/colt/Tele2/etel etc) Es handelt sich um Millionen Minuten in die unterschiedlichsten Netze, damit man wenigstens einen einigermassen konkurrenzfähigen Preis hinkriegen (=einkaufen) kann.

Das ist eben der Grund für "Wiederverkäufer" einer Leistung wie redtelecom, mitacs, inode, yline, amiga etc. Die Fixkosten sinken, weil eben unterschiedliche switches (mit-) benutzt werden können, und die Wirtschaftlichkeit erhöht wird.

Max(i)

@Per Negg

Beitrag von Max(i) » 22.04.2005, 13:03

Nicht zu vergessen, dass 1031telecom nur für Telekom-Austria-Teilnehmer funktioniert!!!

Grützi
Max(i)

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