Netzpasswort und bob Hotline

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brus
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Netzpasswort und bob Hotline

Beitrag von brus » 18.01.2014, 11:19

Für meine Tochter habe ich für ihre Besuche in Österreich eine bob vierer SIM gekauft und wollte eine Sperre für ausgehende Auslandsanrufe setzen, wofür ich natürlich das Netzpasswort brauchte.
Die Hotline Dame gab nach längerem Herumfragen bekannt, so was sei im System von bob nicht vorgesehen und ließ sich davon nicht abbringen obwohl ich ihr beteuerte, dass es bei meinen anderen Karten von bob wohl funktioniere.
Vielleicht hat bob das jetzt geändert, dachte ich und probierte mit einer anderen bob Karte ob diese Sperren noch funktionieren. Sie tun es.
Mein erster Versuch mit der Kombination 0000 war erfolgreich, hätte ich es gleich probiert wären mir jetzt die Kosten der Hotline erspart geblieben.
Dann habe ich das Passwort geändert aber in meinen Aufzeichnungen die 0000 für zukünftige Anwendungen notiert.
Grüße
Gerhard

djrob15
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Beitrag von djrob15 » 19.01.2014, 20:29

Ja, das ist die Schnäppchenhotline von bob mit dem einzigartigen komptenten Service, daß man nach dem Anruf noch ratloser dasteht als vorher.
Aber ist schon ein Trauerspiel, daß die nicht mal ein Netzpasswort kennen, auch diese Erfahrung musste ich machen und die Unfähigkeit der bob-Service - äh - Schnäppchenhotline hat mich gut 10 Euro gekostet, bis man dort wusste, was das ist.

Jedenfalls werden bei uns alle Verträge gekündigt, da man um 80% den Tarif erhöht.
Sollte jeder bob-Kunde machen.
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Alle sagten, das geht nicht.
Bis meinereiner kam, der das nicht wusste und es einfach machte.

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brus
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Beitrag von brus » 19.01.2014, 22:40

djrob15 hat geschrieben:die Unfähigkeit Schnäppchenhotline hat mich gut 10 Euro gekostet, bis man dort wusste, was das ist.
Bei mir waren es 7 Euro, weil ich keine Auskunft erhielt, frustriert auflegte und dann selber das Passwort suchte und fand.
Grüße
Gerhard

djrob15
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Beitrag von djrob15 » 20.01.2014, 08:06

Ausserdem ist uns bob noch 100€ schuldig, da diese Stümper uns unberechtigterweise ein Inkassobüro aufgehetzt haben und wir damals nicht gewusst haben, dass unsere neue Kontonummer einer namensgleichen Kundin falsch zugeordnet wurde.

Klar, dass die Telekom Geld braucht, siehe Gerichtsprozesse, aber sind die schon so verzweifelt, dass man die eigenen Kunden betrügen muss?
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Stefan
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Beitrag von Stefan » 20.01.2014, 14:19

djrob15 hat geschrieben:Klar, dass die Telekom Geld braucht, siehe Gerichtsprozesse, aber sind die schon so verzweifelt, dass man die eigenen Kunden betrügen muss?
Das Problem sind wieder einmal die Kunden selbst:
Wer hat denn Mitte der '90er ein Handy gehabt!? Das D-Netz war auf 200.000 Kunden ausgelegt, ein Vielfaches vom C-Netz. Das E-Netz war gerade in seiner ersten Ausbaustufe, die Tarife hoch und der Empfang lückenhaft.

Bei (umgerechnet) € 25,- GG und dafür "nur" 10c/min konnte sich das nicht jeder leisten.
Der Großteil solcher Kunden hatte Anstand und auch eine Zahlungsmoral.

Aber wenn man heute den Berichten glauben darf, kann sich der Großteil der Kunden gar keinen Vertrag mehr leisten, sprich, sie müssen ihr Konto überziehen, was immer ein Deckungsrisiko mit sich führt. Uns solche Kunden haben den (Zweit-)Vertrag vllt. auch nur deshalb abgeschlossen, weil das Handy gratis war und vermeintlich alles inkludiert ist --- die Urlaubsgespräche in Ägypten (nicht EU!) aber vielleicht nicht ...

Naja, das Ende vom Lied kann sich jeder ausmalen.
Dass nun die Reizschwelle speziell bei den Discountern niedriger ist und da womöglich schneller ein Inkassobüro eingeschaltet wird, ist verständlich.
Auch dass der Anbieter nicht aktiv dem Kunden nachläuft, SMS schickt, Briefe schreibt, Anrufe tätigt usw. ist irgendwo nachvollziehbar.
Daneben sind auch noch Punkte wie Vertragsdauer (=Kundentreue) und vergangene Zahlungsmoral ausschlaggebend --- deshalb bin ich tendenziell gegen "Provider-hopping"

Ich erzähl jetzt nichts, was wir nicht schon längst alles im Forum diskutiert hätten, aber ich will es noch einmal in Erinnerung rufen, dass sich der Markt (=Kunden) verändert hat und dadurch auch ältere Kunden mit anständiger Zahlungsmoral zum Handkuss kommen.

Grüße
Stefan

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Beitrag von brus » 20.01.2014, 14:32

Stefan hat geschrieben: bin ich tendenziell gegen "Provider-hopping"
Ich habe mich auch über die mangelnde Kompetenz der bob Hotline geärgert.
Trotzdem werde ich nicht den Provider wechseln weil bob für mich passt.
Zu deinem Zitat: "Das D-Netz war auf 200.000 Kunden ausgelegt, die Tarife hoch und der Empfang lückenhaft."
Dazu kann ich noch beitragen, mein Olivetti Handy hatte damals ca. 10.000 Schilling gekostet und für den Empfang mußte ich, in der ersten Zeit, auch zahlen.
Grüße
Gerhard

djrob15
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Beitrag von djrob15 » 20.01.2014, 14:54

Stefan hat geschrieben:Das Problem sind wieder einmal die Kunden selbst
Nein Stefan, das Problem ist, daß mit bob eine der miesesten Serviceline geschaffen wurde, für die auch noch viel Geld verlangt wird.
Bei uns hat bob eindeutig einen fatalen Fehler begangen, der so nie passieren dürfte, und dann bekommt man nach unzähligien Einschreiben nicht mal den Schaden ersetzt.
Die Telekom wurde jahrelang als Bankomat der Politiker missbraucht, klar, dass nun das Geld fehlt, das man dem Kunden vorenthält.
Man darf auch die Zeit der 70er nicht mit heute vergleichen, es hat sich zuviel verändert technisch.
Das heutige Problem ist die Abzockerei ALLER Provider, die mit allen Tricks und versteckten Kosten ans Geld der Kunden rankommen versuchen.
Und wer heute noch immer glaubt, der Provider schenkt dem Kunden ein Handy, dem ist sowieso nicht mehr zu helfen.

Die Reichen leben von den Dummen,
und die Dummen leben von der Arbeit.
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Beitrag von Stefan » 20.01.2014, 15:35

djrob15 hat geschrieben:Nein Stefan, das Problem ist, ...
Ich bleibe dabei: Das Problem sind die heutigen Kundenerwartungen.

Alles soll gratis sein, aber es soll Top-Qualität haben.

Ich meine, das eine war ein Fehler auf der Bank; Ok, Fehler passieren, das kann ich aus der Ferne auch nicht beurteilen. So eine Sache kostet konzernintern (Stw. Kostenrechnung) Fallbezogen auch gleich einmal Geld, bei Fehlern ist keiner glücklich!
ABER warum hier relativ schnell ein Inkassobüro eingeschalten wird, ist mir ein Rätsel.
So ein Vorgehen kenne ich nur von Versandhäusern, die schon vor zig Jahren ein sehr einkaufsfreudiges Klientel hatte, die es mit dem Bezahlen nicht so genau genommen haben.

Und zur Bob-Hotline - Auch hier haben wir ein Problem des Zeitgeistes:
Wir erwarten, dass etwas Billiges trotzdem gut ist. Anders gesagt: Wenn etwas schlecht oder kaputt ist, dürfte es gar nichts mehr kosten.
Das andere Extrem: Wenn etwas viel kostet, dann muss es gut sein.

Das hat heutzutage schlichtweg seine Gültigkeit verloren!
Die Bobline kostet viel und kann nichts, Heimwerker-Werkzeug im Discounter kostet wenig und kann auch nichts. Markenklamotten kosten viel und können auch nicht mehr. Ein DualSIM kostet wenig und kann viel.

Was ich damit sagen will: Der Kunde heutzutage hat noch mehr Verantwortung als früher und muss sich schon doppelt und dreifach informieren --- mir geht es da auch nicht mehr anders!

Grüße
Stefan

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Beitrag von djrob15 » 20.01.2014, 23:30

Stefan hat geschrieben:Ich meine, das eine war ein Fehler auf der Bank
Es war kein Fehler der Bank, sondern eindeutig bei bob, da die Bank die neuen Kontodaten an bob weitergeleitet hat, wurde mir sogar nachgewiesen.

Das Schlimme daran ist, daß dieser Umstand die ersten 3 Einschreiben (kostet jeder an die 3 Euro) niemanden interessiert hat.
Erst nach 6 Monaten, als wir mit dem Anwalt gedroht hatten, wurde ein Teil kommentarlos überwiesen - keine Entschuldigung oder Info - nichts.

Was den Kunden betrifft, der hat die Preise nicht gemacht, sondern es war ein beinharter Konkurrenzkampf der Provider, klar, daß sich der Kunde, nachdem er draufgekommen ist, was für Abzocker die etablierten Provider sind, zum Diskonter wechselt, die ja in der Werbung auch nicht zu übersehen sind.

Da jetzt dem Kunden die Schuld zu geben, wenn der Provider gehörig patzt, ist nicht gerecht von dir, egal wie billig der seine Produkte anbietet.
Das sind ja nicht besondere Kundenerwartungen, wenn man ordentlich abrechnen soll, oder zahlst du gerne die Rechnungen anderer Kunden?
Stefan hat geschrieben:Was ich damit sagen will: Der Kunde heutzutage hat noch mehr Verantwortung als früher und muss sich schon doppelt und dreifach informieren --- mir geht es da auch nicht mehr anders!
Dann stimmt mein letztes Zitat:

Die Reichen leben von den Dummen,
und die Dummen leben von der Arbeit.
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Beitrag von Stefan » 21.01.2014, 00:37

djrob15 hat geschrieben:Es war kein Fehler der Bank, sondern eindeutig bei bob, da die Bank die neuen Kontodaten an bob weitergeleitet hat, wurde mir sogar nachgewiesen.
...
Verstehe mich jetzt nicht falsch: Ich weiß nicht, wie es genau war, daher möchte ich das auch nicht beurteilen!
Es hat einen Fehler gegeben - ok, dann war der Fehler bei Bob. Trotz allem passieren Fehler.

Und du hast jetzt beschrieben, dass die Aufklärung dieses Fehlers ein nicht zumutbares Verfahren war. Ja! Ich glaube es dir aufs Wort!

Ich mache auch nicht DIR als Kunden einen Vorwurf, trotzdem sei mir gestattet zu sagen, dass es viele Kunden gibt, die NICHT so denken wie du.
Alleine dass du einen Anwalt einschalten musstest zeigt, wie der Zeitgeist heutzutage ist ... Wegen € 100,- einen Anwalt einschalten zu müssen, das konnte man sich vor 30 Jahren nicht vorstellen ...


Wer jetzt letztendlich die "Schuld" hat [Anm.: Die Henne oder das Ei = Kunde oder Provider], ist schon fast eine philosophische Frage.

Ich finde es traurig genug, dass wir inzwischen dort sind, wo wir sind.
Und dass Inkasso-Unternehmen so einen Boom erleben, ist sicherlich nicht NUR die Schuld der Unternehmen --- das wäre genauso ungerecht zu sagen ...

Jeder sollte ordentlich abrechnen, Kunde wie Unternehmer; das ist meine Meinung.


P.S.: Und ein Inkasso-Unternehmen "zurückzupfeifen" ist gar nicht so einfach, weil die sind - mit Verlaub - die größten Verbrecher! Auch das ist keine Entschuldigung, wenn man sie einmal beauftragt hat, aber ich persönlich halte nichts von solchen Unternehmen ...

Grüße
Stefan

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