Meine Erlebnisse mit bob

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Ulf
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Meine Erlebnisse mit bob

Beitrag von Ulf » 02.10.2012, 14:13

Ein A1 Netz das in meiner Straße schwächer ist als alle anderen haben mich veranlasst den Betreiber zu wechseln.
23. August:
Kündigung des bob-Vertrages zum 23.September per Fax (30 Tage Kündigungszeit) und Bitte um Ausstellung einer NÜV-Info
29. August:
Bisher keine Reaktion - Urgenz über online-Kontakt, nur automatisierte Antwort
03. September:
Bisher keine Reaktion - erster Anruf bei der teuren bob-Serviceline, umgehende Erledigung wurde zugesagt
11. September:
Noch immer keine Reaktion, zweiter Anruf bei der teuren Serviceline und Bitte um Zusendung der NÜV per mail. Diese Bitte wurde nicht erfüllt dafür Info, dass die NÜV bereits am Postweg sei.
14. September:
Noch immer keine NÜV erhalten. Dritter Anruf bei der teuren Serviceline, nach eindringlicher Bitte endlich Zusendung der NÜV per mail.
17. September:
Reklamation per Fax, auf der NÜV wurde das Vertragsende mit 11.Oktober statt mit 23.September angegeben.
20.September:
Eintreffen der NÜV am Postweg
27. September:
Gemäß bob-Rechnung ist der Vertrag auch am 23.Oktober noch aufrecht, somit nächste Reklamation per Fax
30. September:
Ich erhalte ein mail, dass mein Vertrag am 26.Oktober ausläuft. Somit muss ich zwei Monate mehr Grundgebühr bezahlen als meiner vertragskonformen Kündigung entsprochen hätte.
Zusätzlich 16 Euro Kosten für die Anrufe zur Serviceline. Zusätzlich 19 Euro Kosten für die Portierung.
Sprich mit bob – aber Vorsicht – wenn du nicht mehr mit bob sprechen willst, wird das teuer!

Noch eine kleine Info wie Yesss mit Kunden umgeht:
Am 14. September habe ich meine bob-NÜV zu Yesss gemailt. 19 Minuten später bestätigte Yesss das Portierungsdatum per mail und per SMS!
Das ist halt der Unterschied zwischen staatsnahen Unternehmen und Privatwirtschaft.
Schade, wenn so ein Unternehmen von der Telekom übernommen werden soll.

r a g e
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Beitrag von r a g e » 02.10.2012, 15:24

dabei wäre es so einfach :
23. august tarifwechsel auf bob 4er (kosten : 1 minute für die servivenummer, umstellung erfolgt sofort), nüv beim nächsten händler geholt. mfg

Ulf
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@rage

Beitrag von Ulf » 02.10.2012, 16:20

Sorry, ich versteh sie nicht -
1.) was soll ich mit bob 4 er, ich will weg von bob, da das A1 Netz bei mir schwach ist
2.) ich habe bei 3 Handy-Geschäften versucht eine NÜV von bob zu bekommen - chancenlos, überall die gleiche Antwort - die müssen sie bei bob direkt anfordern!

D_D
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Re: Meine Erlebnisse mit bob

Beitrag von D_D » 02.10.2012, 18:55

Ulf hat geschrieben: Noch eine kleine Info wie Yesss mit Kunden umgeht:
Am 14. September habe ich meine bob-NÜV zu Yesss gemailt. 19 Minuten später bestätigte Yesss das Portierungsdatum per mail und per SMS!
Das ist halt der Unterschied zwischen staatsnahen Unternehmen und Privatwirtschaft.
Schade, wenn so ein Unternehmen von der Telekom übernommen werden soll.
Ist aber auch klar ... die andere Richtung ist immer schneller.
War genauso, als ich von orange zu bob gewechselt habe.
Innerhalb von wenigen Tagen erledigt ... bis auf die Kündigung und NÜVI von orange.

Azby
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Re: @rage

Beitrag von Azby » 02.10.2012, 19:13

Ulf hat geschrieben:Sorry, ich versteh sie nicht -
1.) was soll ich mit bob 4 er, ich will weg von bob, da das A1 Netz bei mir schwach ist
2.) ich habe bei 3 Handy-Geschäften versucht eine NÜV von bob zu bekommen - chancenlos, überall die gleiche Antwort - die müssen sie bei bob direkt anfordern!
Verstehe ich absolut.
Der Rat von r a g e ist aber trotzdem nicht schlecht. Der Tarifwechsel geht nämlich "per sofort" (nächster Tag), dh. es wäre ab dem Tag nach dem Anruf keine Grundgebühr mehr fällig gewesen (bereits im Voraus eingehobene Grundgebühr wäre gutgeschrieben worden), danach kann man immer noch unter Einhaltung der Kündigungsfrist kündigen, muss aber nicht bis Vertragsende Grundgebühr bezahlen. Dh. selbst wenn bob die ursprüngliche Kündigung AGB-konform nach einem Monat (§ 18 bob-AGB), also zum Ablauf des 23. Septembers angenommen hätte, wäre die Variante von r a g e unter der Bedingung, dass du sowieso nicht mehr telefoniert hast, um eine Monatsgrundgebühr (bei bigbob 8,80€) abzgl. 1,09€ für das Hotlinetelefonat billiger gewesen.

Matula
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Beitrag von Matula » 03.10.2012, 05:10

Abgesehen vom tatsächlich günstigeren Weg, auf bob 4er zu wechseln, hätte ich auch nicht gleich aus Panik die teure Hotline angerufen.

Da du die Kündigung ja per Fax geschickt hast, hast Du ja ein eindeutiges Faxdatum in der Hand.

Hätte nur immer wieder Mails geschickt und falls inzwischen eine Rechnung kommt die eine Grundgebühr über 23.09. hinaus verrechnet, unter Berufung auf das Fax beeinsprucht und auf die schwarz-auf-weiss Kündigungs-Fax-Bestätigung verwiesen.

Übrigens zahlst Du EIN Monat mehr, nicht zwei.

Ulf
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@Matula

Beitrag von Ulf » 03.10.2012, 07:08

1) Sehe ich absolut nicht ein, dass ich mit einem Unternehmen wie bob überhaupt noch irgendeine Beziehung eingehen soll, wobei der Wechsel zu 4er rein rechnerisch wohl wirklich kein so schlechter Vorschlag ist. Allein dieser Umstand zeigt, was dieses Unternehmen für ein Geschäftsgebarung hat wenn man irgendwelche Tricks anwenden muß um aus einem "jederzeit kündbaren" Vertrag rauszukommen.
2) Hat bob keine Service-email Adresse.
Nur einen online Kontakt bei dem man eine Bestätigung erhält dass die Nachricht angekommen ist. Mehr passiert dabei nicht, auch nicht nach einem Monat!
3) Haben sie meinen ganzen Bericht gelesen?
Und da sprechen sie von Panik meinerseits?
Ich arbeite selbst im Vertrieb, wenn in unserem Unternehmen eine derartige Story passiert fliegt jeder raus, der in diese Angelegenheit involviert war.
4) Die Rechnung beeinspruchen - na super. Die Telekom holt sich das Geld einfach von meinem Konto. Dieser ganze Fall ist für mich mehr als ärgerlich aber trotzdem nicht so schwerwiegend, dass ich deswegen klage. Und anders kommen bob-Kunden anscheinend nicht zu ihrem Recht.
5) Ich bezahle 2 Monate mehr Grundgebühr!
bob-rechnungsperiode läuft immer vom 24. bis 23.
Gemäß vertragskonformer Kündigung: Vertragsende 23. September
Von bob akzeptierte Kündigung: 26. Oktober
Somit bezahle ich vertragswidrige Grundgebühren:
1 Monat vom 24.September bis 23.Oktober
1 Monat ab 24.Oktober

Azby
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Re: @Matula

Beitrag von Azby » 03.10.2012, 13:04

Ulf hat geschrieben:4) Die Rechnung beeinspruchen - na super. Die Telekom holt sich das Geld einfach von meinem Konto.
Ein Widerruf der Einzugsermächtigung bei der kontoführenden Bank schafft hier Abhilfe.
Dann kann bob nicht einziehen und bob (A1) muss dann klagen, wenn sie das Geld wollen.
Ulf hat geschrieben: 5) Ich bezahle 2 Monate mehr Grundgebühr!
bob-rechnungsperiode läuft immer vom 24. bis 23.
Gemäß vertragskonformer Kündigung: Vertragsende 23. September
Von bob akzeptierte Kündigung: 26. Oktober
Somit bezahle ich vertragswidrige Grundgebühren:
1 Monat vom 24.September bis 23.Oktober
1 Monat ab 24.Oktober
Nein, so läuft das nicht.
Wenn der Vertrag per 26. Oktober gekündigt ist, ist auch nur bis 26. Oktober Grundgebühr zu zahlen. Dh. es werden nur aliquote Grundgebühren von 24.-26. (=3 Tage, somit 85 Cent) verrechnet.

Ulf
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Also ist bob ja doch okay, liebe Moderatoren, oder?

Beitrag von Ulf » 03.10.2012, 14:26

- Ich brauch nur meine Einzugsermächtigung sperren, wofür meine Bank allerdings auch Gebühren verrechnet!
Und dann kann ich vor Gericht beweisen, dass ich im Recht bin, sorry - ich habe anderes zu tun.
- Ich bezahle nicht zwei Monate vertragswidrige Grundgebühr, sondern nur 1 Monat und 3 Tage (bin ich übrigens gespannt, noch habe ich die Rechnung nicht)
- Ich muß nur einen neuen Vertrag mit bob machen um aus dem alten Vertrag rauszukommen
- Ich bin selbst schuld wenn ich "in Panik" nach 12 Tagen! die Serviceline anrufe weil bob auf nichts reagiert

Ich habe jetzt nur mehr eine Frage - wird dieses Forum von der Telekom betrieben?
Achja und nochetwas, weil hier jemand gesagt hat, bei Orange ist es ihm nicht anders ergangen. Auch ich bin seinerzeit von Orange zu bob gegangen (leider!). Die NÜV wurde damals am Tag meines Anrufes von Orange weggeschickt und war 2 Tage später bei mir.

D_D
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Beitrag von D_D » 03.10.2012, 14:32

Es hängt immer davon ab, was Du mit Deinem Eintrag erreichen willst:
Informieren oder Dampf ablassen.
So wie Du Dich gibst, willst nur Dampf ablassen, obwohl Dir die Leute einige Tipps geben
und daher erwarte kein "Telekom ist böse, Orange nicht, Ulf ist so arm".

Außerdem können Dir andere genauso Orange-Geschichten erzählen, daher sehe es neutral. Telekom war bei Dir schrott, Orange bei mir, Telering bei Hinz und Kunz.

tszr
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Beitrag von tszr » 09.10.2012, 06:22

2) Hat bob keine Service-email Adresse.
Nur einen online Kontakt bei dem man eine Bestätigung erhält dass die Nachricht angekommen ist. Mehr passiert dabei nicht, auch nicht nach einem Monat!
und was ist dann der Punkt bob kontaktformular?
ist doch via E-Mail? http://bob.at/kontakt
also ich hab schon mehrmals ohne Hotline über dieses Kontaktformular
zB. einen Tarif gewechselt und diverse Infos eingeholt, bestätigungen kamen immer per SMS und E-Mail

und da auch bei bob, min. ein Monat Kündigungsfrist ist (lt. AGBs), würde ich bei einer Kündigung auf den 4er Tarif wechsel, wie schon weiter oben auch beschrieben, dann kannst du zwei Handys (alter und neuer Anbieter) eine Zeit nebeneinander betreiben, bis die Rufnummer portiert wurde, eine Rufnummer mitnehmen musst du ja nicht sofort machen, kannst du ja jederzeit machen so lange deine alte Nummer noch aktiv und nicht gekündigt ist!

Und beim 4er Tarif fallen ja keine kosten mehr an so lange du es nicht aktiv verwendest,
bzw. eine Rufumleitung (auch 4 cent / Min) auf den neuen Anbieter einrichtest.

Ulf
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Meine Erebnisse mit bob - Epilog

Beitrag von Ulf » 15.12.2012, 16:37

Ich möchte diesem Forum den Ausgang dieser beinahe unendlichen Geschichte nicht vorenthalten.
Am 30.10. erhielt ich die nächste bob-Rechnung mit Verrechnung der Grundgebühr bis 23.11.
Meine teuren Anrufe zur Serviceline, 3 x Fax, inzwischen 2 eingeschriebene Briefe, mehrere online-mails, es war alles umsonst.
Ich sah wirklich nur mehr die einzige Chance aus diesem Fiasko rauszukommen indem ich meine Einzugsermächtigung bei der Bank sperre.
Wenige Tage danach wurde bob aktiv. Ich erhielt ein mail in dem man mir die Rücküberweisung der widerrechtlich abgebuchten Grundgebühr zusagte.
Am 13.12., also 4 Monate nach meiner Kündigung hat mir die Telekom 3,75 Euro überwiesen. 1 Grundgebühr abzüglich Bankspesen für die Sperre der Einzusgermächtigung.
Als inzwischen überaus zufriedener yesss-Kunde frage ich mich nur mehr was passiert mit yesss wenn es von einem derart unmöglichen Unternehmen wie der Telekom geschluckt wird?

ChristianWien
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Re: Meine Erebnisse mit bob - Epilog

Beitrag von ChristianWien » 15.12.2012, 17:28

Ulf hat geschrieben:Ich möchte diesem Forum den Ausgang dieser beinahe unendlichen Geschichte nicht vorenthalten.
Am 30.10. erhielt ich die nächste bob-Rechnung mit Verrechnung der Grundgebühr bis 23.11.
...
Ich sah wirklich nur mehr die einzige Chance aus diesem Fiasko rauszukommen indem ich meine Einzugsermächtigung bei der Bank sperre.
Wenige Tage danach wurde bob aktiv. Ich erhielt ein mail in dem man mir die Rücküberweisung der widerrechtlich abgebuchten Grundgebühr zusagte.
Am 13.12., also 4 Monate nach meiner Kündigung hat mir die Telekom 3,75 Euro überwiesen. 1 Grundgebühr abzüglich Bankspesen für die Sperre der Einzusgermächtigung.

Daß die Geschäfts- und Abrechnungsprozesse - insbesondere bei A1 - mitunter suboptimal sind, ist eine bekannte Tatsache.
So kommt es leider auch vor, daß bei Kündigung noch eine ganze bzw. eine anteilige Grundgebühr verrechnet wird und diese dann mit der Schlußabrechnung für den nicht mehr zutreffenden Zeitabschnitt wieder erstattet wird.
So wäre es dann auch bei dir so gewesen.
Leider hast du dir mit dem Zurückbuchen der Lastschrift ein EIgentor geschossen, da die dabei anfallenden Bankspesen klarerweise dir vom Guthaben abgezogen werden.
Dabei sollte es eigentlich bekannt sein, daß zurückgehende Lastschriften (und noch dazu, wenn dies aktiv und bewußt veranlaßt wird) nur dann gerechtfertigt sind, wenn es sich einerseits um erhebliche Summen handelt und/oder entsprechende Reklamationen erfolgt sind und dabei die Zurückbuchung angekündigt worden ist.
Ansonst - und vor allem, wenn es um die berüchtigten "Peanuts" geht - geht der Schuß häufig nach hinten los, weil eben die Banken für die zurückgegebene Lastschrift bis zu € ~10,-- Spesen verrechnen.

Ulf
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Lieber Herr Christian

Beitrag von Ulf » 15.12.2012, 20:14

Wenn sie diese Geschichte aufmerksam gelesen haben sollten sie eigentlich mitbekommen haben wie viel Aufwand ich betrieben habe um aus einem "jederzeit kündbaren" bob-Vertrag wirklich aussteigen zu können. Ich hatte über 16 Euro Kosten für Anrufe zur Serviceline, ich hatte 7 Euro Kosten für 2 eingeschriebene Briefe, ganz zu schweigen von meinem Zeitaufwand für unzählige online-mails, und 3 Fax. Es hat alles nichts gebracht, und ich bin absolut überzeugt davon, dass ich nach wie vor meine monatlichen bob-Abbuchungen hätte. Erst die Zahlungsblockade meiner Bank hat bei der Telekom jemanden aufmerksam gemacht, dass hier wohl etwas nicht stimmt. Diese 5 Euro Bankspesen habe ich sehr gern bezahlt. Und der einzige Fehler den ich mir bei dieser Sache vorwerfe ist, dass ich diesen Schritt nicht sofort gesetzt habe. Und den Rat gebe ich auch allen anderen die bei der Telekom einen Vertrag kündigen - Abbuchung sofort sperren und sie sparen sich viel Ärger!

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